Soul Electronics Run Free Pro: Sportliche Bluetooth-In-Ears sitzen perfekt im Ohr

Für jeden Nutzer den passenden Kopfhörer: Wir stellen den neuen Soul Electronics Run Free Pro vor.

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Die Jogger unter unseren Lesern werden es kennen: Während des Trainings auf der abendlichen Laufstrecke möchte man ungern auf motivierende Beats im Ohr verzichten. Praktisch, dass der mittlerweile umfangreiche Markt an Kopfhörern für das iPhone auf das Bedürfnis dieser Zielgruppe eingeht und Modelle bereit hält, die neben einem guten Klang auch einen angenehmen Tragekomfort bieten, der bei sportlichen Aktivitäten nicht im Weg steht. Wir haben uns daher den neu erhältlichen Run Free Pro von Soul Electronics näher angesehen.


Zum Lieferumfang des gerade mal 14 Gramm schweren In-Ear-Kopfhörers, der als drahtloses Bluetooth-Modell daherkommt, gehören neben einer kleinen Softcase-Tasche mit Reißverschluss für den Transport auch spezielle, vom Hersteller als „Ear-Locks“ bezeichnete Silikon-Flügelchen in zwei Größen, die eine entsprechende Anpassung an die Form des eigenen Ohres ermöglichen, ein etwa 1,2 m langes USB-Ladekabel sowie drei Paar Gummistöpsel in Größe S, M und L.

Kleine Ear-Locks sollen für Tragekomfort beim Run Free Pro sorgen

Wahlweise kann das Tragen des Kabels über oder unterhalb des Ohres erfolgen – je nach individuellen Präferenzen. Gerade bei Sport-Kopfhörern wie dem Run Free Pro ist ein perfekter Sitz besonders wichtig: Er kommt ohne Haltebügel aus und erhält seinen Stabilität im Ohr alleine durch die beigelegten Silikonteilchen, die entsprechend an den beiden Ohrhörern ausgetauscht werden können. Hier zeigte unser Test, dass es sich auf jeden Fall lohnt, verschiedene Konfigurationen auszuprobieren, um die optimalen Passform für sich herauszufinden. Auch eine kleine Klammer, die zur Positionierung der Mikrofon-Fernbedienung des Run Free Pros dient, liegt der Verpackung bei – besonders praktisch, möchte man bei der abendlichen Jogging-Session mit der Headset-Funktion ein Telefonat führen und die Kratzgeräusche minimieren, die durch die Bewegung des Mikrofons auf der Kleidung produziert werden.

Die Haptik des Run Free Pro von Soul Electronics macht generell eine gute Figur. Der Kopfhörer, der laut Hersteller wasser- und schweißfest ist, fühlt sich ‚griffig’ und robust an. Auch das relativ kurze Kabel zwischen der rechten und linken Seite des Bluetooth-Sport-Headsets hat gefallen – somit muss man keine überschüssigen Kabelreste in der Sportkleidung unterbringen. Woran sich Design-Enthusiasten stören könnten, sind die relativ großen Ohrhörer, die gerade bei kleinen Ohren etwas herausstechen – aber diese Tatsache ist auch bei anderen Bluetooth-In-Ears gegeben, da sämtliche Elektronik sowie der Akku in diesen kleinen Stöpseln untergebracht werden muss. Wer sich übrigens nicht für die komplett schwarze Version des Soul Run Free Pros begeistern kann, findet zum gleichen Preis eine weitere Farbvariante mit blauen Akzenten.

  • Soul Electronics Run Free Pro für 128,99 Euro (Amazon-Link)

Die Inbetriebnahme und Bedienung des Kopfhörers gestaltet sich sehr einfach. Vor der Benutzung sollte eine komplette Ladung erfolgen, die nach etwa zwei Stunden abgeschlossen ist. Anschließend kann über die mittlere Taste auf der kleinen Bedieneinheit am Kabel des Run Free Pros die Kopplung mit dem iPhone erfolgen, welches in seiner obigen Statuszeile auch über den Ladestand des Kopfhörers informiert. Verbindungsabbrüche der Bluetooth-Verbindung konnte ich, anders als einige Amazon-Rezensenten, zu keiner Zeit feststellen, sofern sich iPhone und Kopfhörer im angemessenen Umkreis von einigen Metern voneinander befanden. Die angegebene Akkulaufzeit von bis zu acht Stunden entsprach nicht ganz unseren Erfahrungen, abhängig von der gewählten Lautstärke kommt man auf etwa 6-7 Stunden. Die weiteren Funktionen der mit drei Tasten auskommenden, kleinen Fernbedienung sind marktüblich: Über sie können Lautstärke geregelt, Titel weitergeschaltet oder Anrufe angenommen werden. Die mittlere Taste aktiviert den Kopfhörer bei längerem Druck oder schaltet diesen ab.

Ausgewogenes Klangbild und Reduzierung von Windgeräuschen am Mikrofon

Wie auch bei allen anderen Kopfhörern entscheidet primär der Klang für oder gegen einen Kauf. Nach verschiedenen Sessions durch alle möglichen musikalischen Genres würde ich den Run Free Pro als angenehm ausgewogen charakterisieren. Entgegen dem Trend vieler Hersteller, ihre Kopfhörer mit basslastigen Treibern auszustatten, überrascht das Modell mit einer gewissen Neutralität und Klarheit – das kommt besonders Liebhabern akustischer Musik zugute. Den Elektro- oder Rock-Liebhabern unter den Sportlern sei allerdings gesagt: Bässe sind durchaus vorhanden. Diese treten allerdings zugunsten einer leichten Akzentuierung der Höhen und der Brillanz etwas in den Hintergrund und sind weniger übertrieben. Auch beim Klang und der gegenseitigen Verständlichkeit während eines Telefonats punktet das drahtlose Bluetooth-Headset, das neben einem apt-X Audiodekoder und Bluetooth v4.0 zudem eine Funktion zur Reduzierung von Windgeräuschen mit an Bord hat.

Als Fazit lässt sich daher festhalten: Der Run Free Pro von Soul Electronics hat als praktikabler Sport-Kopfhörer gefallen, der neben einem guten Tragekomfort auch einen ausgewogenen Klang bietet. Die mitgelieferten Ear-Locks ermöglichen eine abgestimmte Anpassung an die Ohrform des Trägers, welches dem Herausfallen des Headsets während der sportlichen Betätigung entgegenwirkt. Die kleine Softcase-Tasche, die innen mit Filz ausgekleidet ist, machen den Run Free Pro zu einem gerne genutzten Begleiter, den nach dem Workout im Fitness-Studio oder auf der Laufstrecke auch bei der Fahrt in Bus oder Bahn noch eine gute Figur macht. Wünschenswert wären in Zukunft noch weitere Farbvarianten des Soul Run Free Pros mit auffälligeren Akzenten, um auch ein weibliches Publikum ansprechen zu können.

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Kommentare 15 Antworten

  1. Also meine Pioneer In-Ears sind bereits 3 Jahre alt, kosteten damals 9,99 € und halten immer noch! Bei 128€ ist schon happig!

    1. Haben die eine Bluetooth-Anbindung? Eine Fernbedienung am Kabel zum Freisprechen? Sind die schweiß- und wasserbeständig? Haben die eine Funktion zur Windgeräuschunterdrückung? Ich würde sagen, dein Vergleich hinkt etwas. ?

        1. Bluetooth 3.0 statt 4.0 macht sich deutlich in der Akkulaufzeit bemerkbar. Zudem keine Windgeräusch-Unterdrückung (wichtig beim Telefonieren). Auch ist mir eine Kabelfernbedienung lieber als Knöpfe am Ohrhörer, mit denen man jedes Mal den Sitz des Hörers im Ohr verstellt. Das alles wäre mir in jedem Fall 40 Euro Preisunterschied wert (130 statt 90).

          1. Bluetooth 3.0: Tut es eben nicht (kaum) – keinerlei Probleme mit dem Akku – wer offline Musik spielt, verliert über den ganzen Zeitraum der Laufzeit 5-6% beim iP6+.
            Wer natürlich Spotify Internet stream laufen lässt etwa das dreifache.

            Windgeräusche sind nicht hörbar, da das Mikro im Ohr versenkt ist. Habe damit schon öfter mal telefoniert und die Qualität ist wie bei jedem üblichen BT-Headset akzeptabel – es hat sich noch keiner beschwert und nach eigenen Versuchen weiß ich, dass man etwas lauter sprechen sollte.

            Wirklich der einzige Kritikpunkt an diesem Headset nach knapp einem Jahr Nutzung: Wer sich mit Siri gerne unterhält, sollte Plantronics zum Update drängen – ihre Stimme hört sich beim Antworten so an, als ob es 16-32kbit/s wären. Das ist jedoch eindeutig ein Softwarebug (und verstehen kann man sie natürlich trotzdem).

            Den Sitz des Kopfhörers Verstellt man nicht durch das Drücken der Knöpfe – die wichtigen beiden sind groß und leichtgängig. Bedienen tut man die kleinen wo man kurzzeitig mehr Druck braucht sehr selten. Dafür weis man blind absolut genau wo diese liegen, und muss nicht nach dem Kabel tasten.

            Des Weiteren ist die Verbindung des linken und rechten Kopfhörers bei den Plantronics einzigartig robust und etwas „steif“ – nicht wie ein dünnes Kabel, wie bei diesen hier. Ich wage zu Bezweifeln ob die Pioneer die selben Misshandlungen überleben würden.

            Und der aller wichtigste Kritikpunkt, was den Preisunterschied (der übrigens oft bei 70€ liegt – Amazon ist gerade nur nicht spendabel) noch weiter verstärkt, ist die wohl einzigartige Fähigkeit den Verkehr, die Unterhaltung mit dem Freund, die Natur etc klar hören zu können während die Musik dazu ertönt. Die hier vorgestellte in-ear-Variante wird unweigerlich abdichten und das ist beim Sport ein großer Nachteil/Gefahr. Selbst Schritte hören sich ohne die Dichtung viel natürlicher an (und es gibt keinerlei „dumpfes Pochen“).
            Bei dem Vergleich wäre es mir ein KO-Kriterium.

    1. Das 90€ die Hälfte von 130 sind ist mir neu… Zudem hat der Plantronics auch mal 199€ gekostet und ist nur so günstig weil er schon recht alt ist…

  2. Als einer Noch-Wartender-Apple-Watch-Käufer hab ich eine Frage: Kann ich das Teil mit meinem iPhone koppeln und die Musik dann über die Apple Watch am Handgelenk steuern?
    Alternativ wäre die 2GB interner Speicher mit einer Playlist vollzuladen oder?

      1. Okay danke. War mir nicht sicher, ob man zwei bzw. drei Geräte gleichzeitig mit Bluetooth miteinander verbinden und steuern kann.

    1. Bluetooth 4.0 macht’s möglich. Pebble und Auto Freisprechanlage klappen auch perfekt parallel. Voraussetzung ist lediglich mindestens das iPhone 4S.

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