Wonderbra Decoder: Wie Werbung heute funktioniert

Wenn ein britischer Hersteller für Damenmode Werbung macht, über die selbst große deutsche Boulevard-Zeitungen berichten, kann es sich kaum um eine schlechte Idee handeln.

Am Wochenende darf es etwas Unterhaltung sein, keine Frage. Ob dafür ausgerechnet eine hübsche blonde Dame in knapper Unterwäsche herhalten muss, ist die andere Frage. In diesem Fall geht es uns aber wirklich nicht um die Unterwäsche (die mir ohnehin nicht passen würde), sondern viel mehr um die wirklich gelungene Idee und das Medienecho.

„Nutzer der ‚Wonderbra Decoder App‘ müssen ihr Gerät nur auf die passende Anzeige in Magazinen oder auf ein Internet-Video richten. Schon zieht das Model blank – bis auf die Wäsche. Denn die will der Dessous-Hersteller (u. a. Push-ups) ja mit seiner Werbung anpreisen“, schreibt die BILD.

Auf wundersame Art und Weise hat es der Wonderbra Decoder (App Store-Link) selbst in Deutschland bis in die Top-100 der Gratis-Charts geschafft, obwohl der Hersteller sein Kerngeschäft gar nicht hier verfolgt (erhältlich sind die Produkte unter anderem bei Karstadt oder Galeria Kaufhof). Und in Großbritannien, dem eigentlichen Markt? Da schafft es die App gerade einmal auf Platz 91 der Kategorie Unterhaltung.

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