Tagr: Unverzichtbares Mac-Hilfsmittel zum Verwalten der eigenen Musikbibliothek

Wer Musik von unterschiedlichen Quellen bezieht, hat oft das Problem, dass die Dateien verschieden sortiert oder mit abweichenden Bezeichnungen versehen sind. Abhilfe schafft die Mac-App Tagr.

Tagr

Zugegeben, mit einem aktuellen Preis von 9,99 Euro ist die Mac-Anwendung Tagr (Mac Store-Link) kein absolutes Schnäppchen. Ich möchte die App allerdings schon jetzt nicht mehr missen, da sie es dem Nutzer deutlich vereinfacht, die im sogenannten ID3-Tag, quasi die Metadaten einer Musik-Datei, vorhandenen Informationen bequem zu verwalten und abzuändern. Die nur knapp 5 MB große App steht erfreulicherweise in deutscher Sprache bereit und kann auf allen Macs ab OS X 10.6.6 genutzt werden.


Während es für Windows-Nutzer oft ein einfaches Unterfangen ist, passende und in vielen Fällen kostenlose Tagging-Programme zu beziehen, ist diese Thematik auf der Mac-Plattform bisher kaum beachtet worden. Zwar gibt es einige ID3-Tagging-Anwendungen, doch verfügen diese meist nicht über eine deutsche Lokalisierung und sind zudem noch äußerst kompliziert zu handhaben.

Nach einiger Zeit, die ich nun mit Tagr verbringen konnte, kann ich getrost sagen, „Ja, Tagr schließt diese vorhandene Lücke“. Auch ich musste mich bis dato mit unbequemen Lösungen herumschlagen, die weder zufriedenstellend noch einfach zu handhaben waren. Tagr verfügt über ein sehr einfach gestaltetes Layout, in das per Drag’N’Drop einzelne Dateien oder gleich ganze Ordner eingebunden werden können.

Tagr macht das Umbenennen von Musikdateien sehr einfach

Tagr versteht sich darauf, die Metadaten einzelner mp3- oder m4a-Dateien oder auch im Bulk für gleich mehrere Dateien in der Liste zu erstellen oder zu ändern. Dazu zählen unter anderem der Titel, Interpret, Album-Interpret, das Genre und Erscheinungsjahr, das Album, die Discanzahl, Nummerierung, Kommentare und auch die Markierung als Teil einer Compilation. Auch Coverbilder lassen sich zuordnen und schnell per Drag’N’Drop hinzufügen.

Haben die Tracks verschiedene Bezeichnungen, können diese bequem über eine Umbenennen-Funktion einheitlich gestaltet werden. Neben einer Klein- und Großschreibung gibt es Optionen für Nummerierung, Interpret und Titel, mit denen sich ein oder mehrere Dateien in ein einheitliches Format bringen lassen, beispielsweise „01 – Love Me Do“ oder „01 – THE BEATLES – LOVE ME DO“, oder es lassen sich eigene nach persönlicher Präferenz anlegen.

Ist man sich der richtigen Bezeichnung nicht sicher, können Datenbanken von Amazon und discogs.com durchsucht werden. Die geänderten Dateien lassen sich abschließend mit einem Mausklick auf „Auf Platte speichern“ in ihrer neuen Form sichern, auch ein iTunes-Export ist möglich. Im aktuellen Zustand gibt es daher kaum ein besseres Werkzeug, um Musikdateien auf dem Mac schnell und einfach zu verwalten: Tagr ist eine absolute Download-Empfehlung.

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Kommentare 16 Antworten

  1. Ich nutze auch Tagr auch. Unter den ganzen Apps zum Editieren des Id3-Tags ist es die beste unter all den schlechten. Ich ärgere mich jedes Mal, wieso es keine der Bezahlapps schafft auch nur ansatzweiße den Funktionsumfang einer kostenlosen Windows App wie Mp3Tag Editor zu beinhalten.

    1. Ich kenne Mp3Tag Editor aus meinen Windows-Zeiten. Sehr guter Funktionsumfang.
      ? Ist Tagr vergleichbar mit Mp3Tag Editor ?

  2. Es geht nix über Godfather und Tag&Rename unter Windows, allein dafür habe ich einen virtuelle Maschine! Gibt es mittlerweile vergleichbares auf dem Mac?

  3. Tagr gab es mal kostenlos außerhalb des Mac App Stores, wer den Download-Link findet, sollte diese Version nutzen, ein Mehrwert der Bezahlversion ist nicht ersichtlich.
    Im Übrigen tut es iTunes auch. Insofern kann man sich für 10 € etwas anderes leisten.

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