GoPro Hero4 Session im Test: Knopf drücken und Action!

Mit der GoPro Hero4 Session wollen wir euch heute eine gut ausgestattete Action-Kamera für Einsteiger vorstellen.

GoPro Hero4 Session

Als die GoPro Hero4 Session im Juli vorgestellt wurde, ist auch mir die Kinnlade heruntergefallen. Offiziell hat die Kamera zum Start stolze 429,99 Euro gekostet, nur unwesentlich weniger als die deutlich besser ausgestatteten Top-Modelle des Herstellers. Mittlerweile hat GoPro den Preis mehrfach gesenkt, bei Cyberport gibt es die Kamera aktuell sogar für 199 Euro im Angebot. Wir können bereits vorwegnehmen: Das ist ein Preis, der absolut in Ordnung geht.


  • nur diese Woche: GoPro Hero4 Session für 199 Euro (zum Angebot)

Natürlich sollte man vor dem Kauf abwägen, was man mit der Kamera machen will und was man von ihr erwartet. Die GoPro Hero4 Session beherrscht keine 4K-Auflösung, sondern kommt maximal auf 1440p – das ist etwas mehr als herkömmliches HD. Wer die volle Ladung Pixel braucht, muss zu deutlich teureren Kameras greifen.

Akku der GoPro Hero4 Session lässt sich nicht tauschen

Ebenfalls stark diskutiert ist die Tatsache, dass der Akku in der GoPro Hero4 Session fest verbaut ist. Keine Frage: Natürlich wäre es schöner, wenn der Akku austauschbar wäre. Letztlich weiß man das aber schon vor dem Kauf. Je nach gewählter Einstellung kann die kleinste GoPro rund zwei Stunden Videos aufzeichnen – länger war ich bei meiner Skiwoche in Österreich nur an einem von sechs Tagen (bergab) unterwegs.

Ihre Stärken spielt die GoPro Hero4 Session an ganz anderer Stelle aus, denn sie punktet mit ihren kompakten Abmessungen und der einfachen Bedienung. Die Hero4 Session ist 50 Prozent kleiner und 40 Prozent leichter als die großen Hero4-Modelle von GoPro. Hinzu kommt, dass der kleine Würfel bereits von Haus aus bis zu zehn Meter wasserdicht ist und ohne eine zusätzliche Schutzhülle auskommt.

GoPro Hero4 Session

Man merkt einfach schnell, dass GoPro sich bei der Entwicklung der kleinen Kamera Gedanken gemacht hat. Die Hero4 Session kann problemlos in der Halterung gedreht und gewendet werden: So ist es quasi egal, wie genau man die Halterung am Helm oder an anderen glatten Oberflächen anbringt.

Weitere Pluspunkte sammelt die Kamera in Sachen Lieferumfang. Enthalten sind nämlich: Der normale Rahmen, ein kompakter flacher Rahmen, eine gebogene und eine gerade Klebehalterung, eine Kugelgelenk-Befestigungsschnalle, normale Befestigungsschnallen und ein Micro-USB-Kabel. Bei Bestellungen über die GoPro-Webseite gibt es aktuell sogar noch eine 32 GB Speicherkarte kostenlos dazu. Und nicht zu vergessen: Die GoPro Hero4 Session ist mit sämtlichem Zubehör kompatibel und kann um Brustgurte, schwimmende Handgriffe oder Saugnäpfe erweitert werden.

Einstellungen werden per App vorgenommen

Aber wie sieht es nun eigentlich mit der Bedienung aus? Zur Steuerung benötigt man nur einen Knopf, der an der Oberseite der Kamera angebracht ist und sich auch mit dicken Skihandschuhen einfach bedienen lässt. Ein kurzer Druck startet eine Videoaufnahme, ein langer Druck löst die Zeitrafferfunktion mit zwei Einzelbildern pro Sekunde aus. Die Aufnahme wird mit einem weiteren Druck auf den Knopf gestoppt, die Kamera schaltet sich dann automatisch aus. Bereits von GoPro bekannt: Sämtliche Aktionen werden durch individuelle Töne bestätigt. So kann man sichergehen, dass die Aufnahme läuft, selbst wenn die Kamera nicht im Blickfeld ist.

Mit einem zweiten, deutlich kleineren Knopf kann man die WLAN-Funktion der Kamera aktivieren. Diese ist zwingend notwendig, damit die Kamera mit dem iPhone oder iPad und der dort installierten App kommunizieren kann. Auch hier ist die Einrichtung und Verwendung überhaupt kein Problem. Nötig ist die Geschichte, um Einstellungen an der Kamera vorzunehmen, etwa eine Anpassung der Auflösung. Bei aktivierter Verbindung kann man zudem auf den Sucher zugreifen, aufgezeichnete Videos ansehen und diese auf das iPhone oder iPad kopieren.

Etwas schade fand ich die Tatsache, dass die Wiedergabequalität der Videos nicht wirklich berauschend war, ich habe mit der Sichtung der Aufnahmen daher lieber bis zur Rückkehr ins Hotel gewartet, wo ich die SD-Karte ins MacBook geschoben habe. Die GoPro-App punktet eher mit anderen Details, wie etwa der Fernsteuerung für die Apple Watch.

  • aktuell im Bundle: GoPro Hero4 Session mit kostenloser Speicherkarte (zur Webseite)

Die Qualität der aufgenommenen Videos ist in meinen Augen übrigens wirklich klasse, wenn man die kompakte Größe der Kamera im Hinterkopf behält. Damit ihr euch davon ein eigenes Bild machen könnt, gibt es im Anschluss noch einmal ein kleines, unbearbeitetes Video, das mit der GoPro Hero4 Session aufgezeichnet wurde. Natürlich kann die Qualität nicht mit den großen und deutlich teureren GoPro-Modellen verglichen werden, aber die richten sich auch an eine ganz andere Zielgruppe.

Wer eine einfach zu bedienende und leichte Action-Kamera sucht, die vielfältig eingesetzt werden kann, egal ob beim Skilaufen oder Ausflug zum Badesee, ist mit der GoPro Hero4 Session wirklich gut bedient. Hinwegsehen können muss man nur über den integrierten Akku. Wenn man bedenkt, dass es aktuell noch eine Speicherkarte kostenlos dazu gibt, kann sich der Preis von knapp 220 Euro wirklich sehen lassen. Interessierten Lesern, die auf der Suche nach einer Kamera rund um 100 Euro sind, würde ich sogar empfehlen, lieber noch ein bisschen mehr für eine Hero4 Session zu investieren.

Eine Abfahrt mit der GoPro Hero4 Session

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Kommentare 7 Antworten

  1. 200€ ist aber immer noch viel für die gebotene Technik. Und dann auch noch nur 10 Meter Wasserdichte und kein austauschbarer Akku. Die anderen Actioncams sind auch sehr klein und leicht, dass dürfte deshalb kein Pluspunkt für die Session sein.

    Wenn man eine Einsteiger-Actioncam sucht, sollte man nicht zur GoPro greifen sondern zu anderen Herstellern. Auf Amazon findet man Kameras mit gleicher Technik und viel Zubehör inklusive für den halben Preis.

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