Sony MDR-1000X im Test: Kabelloser Over-Ear-Kopfhörer mit anpassbarer Geräuschunterdrückung

Heute möchten wir euch gerne einen Testbericht zum Over-Ear-Kopfhörer Sony MDR-1000X liefern.

Sony MDR-1000X

Wer öfter mit Bus, Bahn und dem Flieger unterwegs ist, möchte einen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung nicht mehr missen. Bei aktivem Noise Cancelling werden die Umgebungsgeräusche gefiltert und man wird quasi von der Umgebung abgeschottet. Mit dem Bose QC 35 und Teufe Mute BT haben wir schon zwei Over-Ear-Kopfhörer der gleichen Klasse getestet, jetzt möchten wir auch den Sony MDR-1000X (Amazon-Link) auf Herz und Nieren prüfen.


Sony MDR-1000X: Lieferumfang, Design, Verarbeitung

Der Sony MDR-1000X ist ein Over-Ear-Kopfhörer und wird zusammen mit einem Flugzeugadapter, einem USB-Ladekabel und einem 150 Zentimeter langen OFC-Kabel in einem aus synthetischem Leder gefertigten Transportcase geliefert.

Der Lieferumfang ist als üppig zu bezeichnen, auch Design und Verarbeitung des Kopfhörers sind lobend zu erwähnen. Die Ohrpolster aus Leder sorgen für einen sehr angenehmen Tragekomfort, allerdings kommt hier „nur“ Kunstleder zum Einsatz. Die Ohrpolster passen sich dabei den eigenen Ohren an und sind auch nach mehreren Stunden nicht unangenehmen. Die Verarbeitung ist gut, der Kopfhörer wirkt sehr schlicht und ist in den Farben Schwarz und Champagner verfügbar.

Damit man das geringe Gewicht von 275 Gramm erreichen kann, kommt beim MDR-1000X recht viel Plastik zum Einsatz, das den wertigen Eindruck etwas schmälert. Natürlich könnt ihr auch bei diesem Kopfhörer die Höhe einstellen, sogar Brillenträger können mit dem Over-Ear-Kopfhörer Musik ohne große Druckstellen genießen.

Sony MDR-1000X: Einrichtung, Bedienung, Handling

Der Sony MDR-1000X kann natürlich per Kabel betrieben werden, mehr Freiheiten gibt es per Bluetooth. Die Kopplung mit dem Smartphone erfolgt fix, NFC-fähige Geräte können sich noch einfacher koppeln. Die Bedienung ist ebenfalls einfach gelöst: Am linken Ohrhörer hat Sony drei Tasten verbaut: AN/AUS, NC und Ambient Sound. Bis auf die „Ambient Sound“-Taste, auf die gehe ich gleich noch ein, sind die Knöpfe selbsterklärend.

Spannender sind aber die versteckten Bedienelemente. Der rechte Ohrhörer bietet eine Art Touch-Fläche, über die man per Wischgesten die Wiedergabe steuern, die Lautstärke einstellen oder Anrufe entgegennehmen kann. Mit einem Doppel-Tipp stoppt man die Musik oder kann einen Anruf annehmen, mit einem Wisch nach rechts und links könnt ihr Songs überspringen und mit einer Geste nach oben und unten lässt sich die Lautstärke regulieren.

Sony-MDR-1000X-bedienung

Die Bedienung an der Ohrmuschel ist gut, allerdings ist es mir öfters passiert, dass der Kopfhörer meine Eingaben nicht richtig verstanden hat. Ärgerlich ist es, wenn der Kopfhörer ein Lied weiter springt, obwohl ich die Lautstärke verändern wollte.

Das generelle Handling ist aber gut gelöst. Eine zugehöre App gibt es bei Sony nicht – demnach muss man auch auf einen Equalizer und zusätzliche Einstellmöglichkeiten verzichten.

Sony MDR-1000X kabelloser High-Resolution Kopfhörer (Noise Cancelling, Sense Engine,...
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Sony MDR-1000X: Noice Cancelling, Klang und Audioqualität

Der Sony MDR-1000X bietet eine sehr gute Geräuschunterdrückung und hat zudem ein Feature im Gepäck, das Bose und Teufel so nicht bieten. Das Noise Cancelling kann per Knopf am Kopfhörer aktiviert werden und schirmt vor allem dumpfe Geräusche ab. In der Bahn oder im Flugzeug ist das wirklich gold wert – außerdem muss man die Lautstärke nicht voll aufdrehen, um so andere Geräusche zu minimieren. Das Grundrauschen, das bei ANC unumgänglich ist, ist beim Sony-Kopfhörer leicht zu hören. Wer den Kopfhörer ohne Musikwiedergabe, zum Beispiel für ein kleines Nickerchen, nutzen möchte, könnte davon gestört werden.

Die Besonderheit des Sony MDR-1000X ist sicherlich die Funktion „Ambient Sound“. Der Modus Ambient Sound bietet zwei Modi: Normal und Sprache. Im Modus „Normal“ werden Umgebungsgeräusche zugelassen, im Modus „Sprache“ filtert der Kopfhörer Sprache heraus und lässt diese zu. Das ist am Flughafen oder am Bahnsteig sehr praktisch, wenn man entsprechende Durchsagen mitbekommen möchte.

Sony MDR-1000X lifestyle

Der Klang ist mit aktiver Geräuschunterdrückung am besten. Natürlich empfindet jeder Mensch den Klang anders, mir persönlich hat es viel Spaß gemacht, mit dem Sony MDR-1000X Musik zu hören. Höhen sind klar erkennbar, die Tiefen sind ebenfalls gut hörbar. Der Bass ist ebenfalls vorhanden und klar spürbar. Im Vergleich zum Marktführer Bose QC 35 kann ich weder Vor- noch Nachteile anbringen.

Sony MDR-1000X: Kleine Tipps, Preise & das Fazit

Eine praktische Funktion, die direkt über die rechte Ohrmuschel aktiviert werden kann, haben ich euch noch verschwiegen. Legt man seine Hand auf die Ohrmuschel, wird die Musik sofort stummgeschaltet. Was hingegen nicht so gut ist, ist die Tatsache, dass sich der Kopfhörer nicht automatisch abschaltet und so der Akku ungewollt belastet wird. Die Akkulaufzeit von 20 Stunden wird je nach Lautstärke nicht immer erreicht. Kleine LEDs gibt es hier nicht, ein kurzer Klick auf den Powerknopf genügt aber aus, um sich die verbliebene Restzeit ansagen zu lassen.

Der Sony MDR-1000X wird mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 399 Euro ausgegeben. Mit einem aktuellen Preis von 355 Euro liegt man immer noch weit über den Preisen von Bose und Teufel. Der Preis ist schon happig, allerdings gibt es beim Sony-Kopfhörer noch ein paar Extras, die die anderen Produkte nicht integriert haben. Im Angebot konnte der Kopfhörer schon für 299 Euro erworben werden, und würde dann mit dem Bose QC35 gleichauf liegen.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Ich besitze den Bose QC25 – der ist gut, aber er kann Stimmen nicht wirklich unterdrücken – es klingt nur etwas weiter entfernt. Da ich auf der Suche nach einem Kopfhörer mit Bluetooth bin, würde mich interessieren ob der Sony-Kopfhörer das schafft. Wenn nicht, hat jemand eine Empfehlung für mich?

  2. Ich habe sowohl die beiden Bose als auch den Sony getestet. Um es kurz zu machen gab es nur zwei Gründe den Sony zu nehmen. Das abschaltbare ANC+Ambient Sprache. Ansonsten hätte ich sofort den Bose QC35 genommen. Denn der Sony riecht auch nach drei Wochen stark nach Weichmacher an den Ohrmuscheln (Gesundheit?). Dann hat mich der Klang nicht überzeugt. Sehr kompakt, wenig Bühne und wenns in die höheren Töne geht ist schnell Schicht im Schacht. HiFi klingt anders. Mit Kabel und Kopfhörerverstärker OPPO HA-2 ist es erträglich. Wobei der Verstärker preislich auf gleichem Niveau liegt.

  3. Also mir gefällt der Bose von der Passform viel besser, ich hatte beide bestellt und getestet, der Sony sieht so klobig und unförmig aus und die Bedienung empfand ich ähnlich wie im Test angedeutet, nicht intuitiv genug, oft hab ich genau das Gegenteil von dem ausgelöst, was ich eigentlich wollte.
    Manchmal ist weniger mehr, und so weich und anschmiegsam wie der Bose war bisher noch kein Kopfhörer für mich.

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