TomTom Runner 3: GPS-Uhr mit integriertem MP3-Player und Schrittzähler für Sportbegeisterte

Wer nicht gerade eine Apple Watch ab der 2. Generation sein Eigen nennt und zusätzliche sportliche Funktionen bei einer Armbanduhr benötigt, kann einen Blick auf die GPS-Uhr TomTom Runner 3 werfen.

TomTom Runner 3 1Eines möchten wir gleich vorweg nehmen: Dies soll kein Vergleichstest zwischen einer Apple Watch und der Tom Tom Runner 3, einer Sport-GPS-Uhr samt Aktivitäts-Tracking, Herzfrequenzmessung und integriertem MP3-Player, werden. Vielmehr möchten wir letzteres Modell als eine Option für sportbegeisterte Nutzer, die ihre Trainings abwechslungsreich gestalten und diese auch analysieren wollen, vorstellen.


Die TomTom Runner 3 in der Version Cardio + Music, d.h. samt Herzfrequenzmessung am Handgelenk und eingebautem MP3-Player mit 3 GB Speicherplatz für Musik, lässt sich zu Preisen ab 209,95 Euro bei Amazon in zwei Farbvarianten (schwarz/grün, pink/orange) erstehen. Derzeit besteht außerdem noch die Möglichkeit, einen 30,00 Euro-Gutschein geltend zu machen, der bei der Bestellung automatisch abgezogen wird und noch bis zum 29.10.2017 gültig ist. Damit ist die TomTom Runner 3 Cardio + Music kurzzeitig ab 179,95 Euro bei kostenlosem Versand erhältlich. Je nach Handgelenksumfang steht zudem eine Version in Größe S (12,1 – 17,5 cm Handgelenksumfang) und L (14,3 – 20,6 cm Handgelenksumfang) zur Verfügung.

  • TomTom Runner 3 Cardio + Music GPS-Uhr in zwei Farben ab 209,95 Euro (Amazon-Link)

Wir hatten in den letzten Wochen die Gelegenheit, uns genauer mit der TomTom Runner 3 Cardio + Music auseinander zu setzen und wollen euch daher unsere Eindrücke dieser GPS-Uhr für sportlich ambitionierte Nutzer mitteilen. Ich habe die Uhr mehrmals die Woche für mein Lauftraining oder bei Ausfahrten mit dem Rennrad verwendet, aber sie dank integriertem Aktivitätstracking auch ohne sportliche Trainings am Handgelenk getragen.

Der Lieferumfang der TomTom Runner 3 besteht neben der GPS-Uhr samt farbigem Armband aus Kunststoff nur noch aus einem etwa 80 cm langen Lade- und Datenkabel mit Kontaktklemme und USB-Anschluss, sowie einer Quick Start-Anleitung und den üblichen Garantiebestimmungen in Papierform. Vor dem ersten Start hat man dann auch zunächst das TomTom Sports Connect-Software aus dem Internet zu laden, um die Uhr erstmalig einzurichten und eventuelle Firmware-Updates zu machen. Auch die Befüllung des 3 GB-Speichers mit Musik geschieht über die Desktop-Software am Rechner. In meinem Fall war die Einrichtung schnell erledigt, die MP3-Dateien konnte ich über entsprechende Playlists in iTunes ohne großen Aufwand übertragen. Der Transfer von selbst gewählten Album-Ordnern ist allerdings nicht möglich, die TomTom-Software besteht auf Playlists bei der Übertragung. Gegebenenfalls ist so vorab noch etwas Arbeit notwendig, wenn man einzelne Alben übertragen möchte.

Ist die Uhr erst einmal eingerichtet, kann das regelmäßige Training und die Analyse von selbigem über die im App Store kostenlos erhältliche iPhone-App TomTom Sports (App Store-Link) erfolgen. Diese wurde im Verlauf dieses Jahres grundlegend verbessert und auch designtechnisch optimiert, so dass die Nutzung wirklich Spaß macht. Auch hier heißt es, bei aktivierter Bluetooth-Verbindung zunächst die TomTom Runner 3 einmalig mit der App zu koppeln, um absolvierte Trainings im Anschluss per Bluetooth drahtlos übertragen und auswerten zu können. Dieser Vorgang dauert leider immer noch etwa 1-2 Minuten, funktionierte bei meinem Modell in Kombination mit einem iPhone 8 aber zuverlässig und ohne Abbrüche. Auch der GPS-Fix, sprich der Download der aktuellen Satellitendaten für eine schnelle Standortbestimmung, erfolgt über die App und per Bluetooth. Wurde ein GPS-Fix durchgeführt, findet die Sportuhr den Standort im Regelfall binnen weniger Sekunden.

Nutzung als Radcomputer über Lenkradhalterung möglich

TomTom Runner 3 2Beim Training selbst kann der Nutzer auf eine Multisport-Funktion zurückgreifen: Neben Laufsessions werden auch Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Laufband, Studio, Indoor-Cycling, Freestyle (z.B. Walking) und eine Stoppuhr-Option angeboten. Hat man einen Trainingsmodus aktiviert, werden während der Aktivität drei Werte auf dem Display angezeigt: Zwei kleine, die sich vorher in den Einstellungen fix auswählen lassen und dauerhaft angezeigt werden, sowie einen weiteren Wert in großer Darstellung, durch den man sich während des Trainings durchscrollen kann. Ich habe bei meinen Laufrunden die zurückgelegte Distanz und absolvierte Zeit als feste Parameter gewählt und wechsle beim Laufen zwischen Herzfrequenz und aktuellem Tempo (min/km) in der größer dargestellten Ansicht. Für ambitionierte Radsportler gibt es außerdem die Möglichkeit, die TomTom Runner 3 auch als Radcomputer zu nutzen. Für diese Zwecke bietet der Hersteller eine optionale Lenkerhalterung an, die für etwa 20 Euro zu haben ist. Hat man die Uhreneinheit am Lenker befestigt, kann auch die Herzfrequenzmessung deaktiviert werden, um nicht unnötig Akkuleistung zu verbrauchen.

Als besonders praktisch habe ich während der Lauftrainings den integrierten MP3-Player empfunden, der mit seinem 3 GB-Speicher Platz für bis zu 500 Songs bietet. Die entsprechend auf die Uhr geladenen Playlists können dann im Menü der Uhr ausgewählt werden, unter anderem auch mit einer Shuffle-Abspielfunktion. Während des Trainings hat man mittels Scrollen über die Anzeige auch Zugriff auf das MP3-Player-Menü und kann die Wiedergabe pausieren oder zum nächsten Track skippen. Für die Nutzung des Musikplayers ist zwingend der Einsatz eines Bluetooth-Kopfhörers erforderlich – ich habe gute Erfahrungen mit den kabellosen InEars Jabra Elite Sport gemacht, die sich nach einer etwas länger dauernden ersten Kopplung ab dem zweiten Versuch schnell und zuverlässig mit der Uhr verbinden ließen. Dank dieser Kombination ist es möglich, mit minimalem Zusatzgewicht sportlich aktiv zu werden: Keine störenden Kabel, lediglich die GPS-Uhr am Handgelenk und die beiden Kopfhörer in den Ohren. Bequemer und leichter geht es kaum.

TomTom hat der Runner 3 außerdem eine Wasserdichtigkeit bis zu 40 Meter spendiert, so dass die Uhr auch problemlos mit zum Schwimmen genommen oder bei einem Training im strömenden Regen genutzt werden kann. Auch bei mir gab es einige Laufsessions im Regen, die der GPS-Uhr am Handgelenk nichts anhaben konnten. Für eine gute Lesbarkeit sorgt ein kleines, im Normalfall unbeleuchtetes eInk-Display, das sich auch bei Sonneneinstrahlung gut einsehen ließ. Bei Bedarf kann durch eine Handgeste auf dem Display auch eine Hintergrundbeleuchtung aktiviert werden, die nach etwa 15 Sekunden wieder erlischt.

Verschiedene Trainings für individuelle Ansprüche

Um das Training möglichst effektiv und abwechslungsreich zu gestalten, bietet TomTom für den sportlichen Nutzer verschiedene Möglichkeiten an: So gibt es neben einem klassischen Training auch Intervalltrainings, Trainingsbereiche, einen Rennmodus, eine Erholungsanzeige und weiteres, um das Training individuell anpassen und schneller Fortschritte machen zu können. Unterschiedliche Workouts, beispielsweise zur Erhöhung der Fitness, der Kraft oder der Ausdauer, runden das Angebot ab. Um bei Trainings auch neue Lauf- oder Radstrecken entdecken zu können, lassen sich zudem über die TomTom Sports Connect-Software am Rechner Routen definieren, die dann auf die Uhr geladen und gelaufen bzw. gefahren werden können.

TomTom Sports

Und auch wenn man gerade einmal keine sportliche Aktivität mit der GPS-Uhr unternimmt, dient die TomTom Runner 3 als Helferlein für einen aktiven Alltag. Durch ein simples Drücken auf die linke Seite des Bedienfelds öffnet sich eine Aktivitätsanzeige, die durch Durchscrollen die heutigen Schritte, die verbrannten Kalorien, die zurückgelegte Distanz und aktiven Minuten darlegt. Auch Schlafzeiten werden von der Uhr erkannt und in der App ausgewiesen. Beim Synchronisieren der GPS-Uhr mit der iOS-App werden diese Werte dann auch übertragen und in einer Ansicht übersichtlich dargestellt. A propos App: Diese hält einige Erfolge für ambitionierte und aktive Nutzer sowie eine Möglichkeit, Trainings mitsamt entsprechender grafischer Darstellung mit Freunden zu teilen bzw. in sozialen Netzwerken zu posten. Auch eine Vernetzung mit anderen TomTom-Nutzern für gegenseitige Motivation ist möglich.

Akku hält bei Volllast etwa 4 Stunden durch

Ich habe nun so einige Trainings mit der TomTom Runner 3 absolviert und bin nach wie vor begeistert von der Möglichkeit, das iPhone bei meinen Laufrunden zuhause lassen zu können, aber gleichzeitig nicht auf eine Herzfrequenzmessung, Musik im Ohr und GPS-basierte Trainings verzichten zu müssen. Bei voller Auslastung der TomTom Runner 3, sprich mit aktivierter GPS-Funktion, Herzfrequenzmessung und gleichzeitigem Abspielen von Musik, hält der Akku der Uhr etwa 4 Stunden, was bei mir meistens für zwei Trainings reicht. Das Aufladen der Uhr ist über einen entsprechendes Netzteil für die Steckdose binnen 2-3 Stunden erledigt.

Ein einziges kleines Manko hinsichtlich der ansonsten zuverlässig arbeitenden und plausible Werte liefernden GPS-basierten Aufzeichnung habe ich kürzlich bei stark bewölktem, regnerischen Himmel erlebt. Ich hatte aus Zeitmangel auf einen vorherigen GPS-Fix verzichtet und absolvierte dann mein Lauftraining auf der Standard-Strecke. Schon während des Laufens wunderte ich mich über die angezeigte Distanz, die nicht mit den üblichen Werten während dieser schon häufig gelaufenen Runde übereinstimmte. Beim späteren Synchronisieren des Trainings mit der iOS-App zeigte die App dann auch eine inaktive Zeit von etwa 10 Minuten an, die für eine bessere Analyse aus der Trainingszeit herausgerechnet wurde. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass ich meinen Lauf irgendwann für 10 Minuten unterbrochen habe… Dieser Fehler im GPS-Tracking war aber bisher nur ein Einzelfall und kann mit mangelndem Satellitenempfang zusammenhängen.

Ansonsten jedoch ist die TomTom Runner 3 eine tolle und sehr zuverlässig arbeitende GPS-Uhr, die sich dank der MultiSport-Funktion für viele sportliche Bereiche eignet und abwechslungsreiche Trainingsoptionen bietet. Auch der integrierte MP3-Player ist ein großes Plus und erlaubt es, sämtliche andere störende Geräte zuhause lassen zu können. Und auch wenn gerade keine sportliche Aktivität ansteht, sorgt das Aktivitäts-Tracking samt Schlafaufzeichnung für einen gesünderen, aktiven Alltag. Gerade Fitness-ambitionierte Nutzer dürften daher ihre Freude an der sportlichen Armbanduhr haben.

‎TomTom Sports
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Entwickler: TomTom
Preis: Kostenlos

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