Tonality Pro: Neue Mac-App mit über 150 Presets und Emulationen für S/W-Fotos

Die Entwickler von MacPhun haben schon so einige Bildbearbeitungs-Tools für iOS und OS X in die entsprechenden Stores gebracht. Tonality Pro ist ihr neuestes Werk.

Tonality ProTonality Pro richtet sich an professionelle Fotografen, die ihren S/W-Bildern eine besondere Gestaltung zukommen lassen möchten. Neben der Pro-Version, die auf der Website von MacPhun zum Preis von derzeit 65,44 Euro (inkl. MwSt.) erhältlich ist, gibt es auch eine leicht abgespeckte, aber nicht minder interessante Variante unter dem simplen Namen Tonality (Mac App Store-Link), die momentan zum Einführungspreis von 15,99 Euro im deutschen Mac App Store erhältlich ist und sich primär an Hobbyfotografen und Einsteiger richtet.


Beiden Apps ist zur Veröffentlichung Ende Juli ein englischsprachiges UI gemeinsam. Laut Angaben der Corporate Communications Managerin von MacPhun in Deutschland, Solveig Siewert, sind weitere Lokalisierungen bereits in Planung und werden in absehbarer Zeit als kostenloses Update bereitgestellt. 

Beiden neuen MacPhun-Apps, sowohl Tonality als auch Tonality Pro, ist ein übersichtliches, aber dennoch höchst funktionales Interface gemeinsam. In beiden Versionen findet der Nutzer einen proprietären 16-Bit-RAW-Prozessor, der für beste Bildqualität sorgt, sowie ein Archiv mit über 150 Presets in verschiedenen Kategorien, beispielsweise für Street-, Porträt- oder Architekturaufnahmen. Ein besonderes Feature von Tonality sind die Film-Emulationen bekannter analoger S/W-Filme – darunter auch mein heißgeliebter Ilford Delta 400, den ich in der Vergangenheit des öfteren in meiner Toycam, einer Holga 120 CFN, verwendet habe. Außerdem zum Einsatz kommen Filme wie der Kodak 100 TMAX Pro, der Agfa APX 400 und der Fuji Neopan Pro 1600.

Um ein gänzlich charakteristisches Foto zu erstellen, stehen in beiden Varianten der App neben Schiebereglern zur Anpassung von dynamischer Helligkeit, Kontrasten und Schatten-Wiederherstellung auch Farbfilter, Glow, Unschärfen, Vignetten und Texturen zur Verfügung. Optional lassen sich bis zu fünf Ebenen aufeinander legen, eine sogenannte „Grain-Engine“, die für besonders körnige Bilder sorgt, anwenden, sowie aus einer Auswahl an Vintage-Rahmen der perfekte Retro-Look kreieren. Die fertigen Werke können unter anderem als tiff, psd oder jpg exportiert werden.

Tonality Pro kommt mit nützlichen Zusatzfunktionen

Was rechtfertigt also den Kauf der Pro-Version von Tonality? Wie eingangs schon erwähnt, werden mit der knapp 65 Euro teuren Applikation vor allem professionellere User angesprochen. Diese können in der Pro-Variante unter anderem von einem PlugIn-Support für Adobe Photoshop/Lightroom, neueren Photoshop Elements-Versionen und Apples Aperture Gebrauch machen.

Auch die vorhandenen Tools sind in Tonality Pro erweitert worden, darunter das Werkzeug für Vignettierungen, wo eine Leuchtkraftkontrolle und ein frei wählbarer Mittelpunkt vorhanden ist, oder bis zu acht Ebenen mit Blendenmodi – statt fünf in der Standard-Variante der App. Erweiterte Shortcuts sorgen für einen optimalen Workflow, und ein Histogramm zeigt die Farben des angezeigten Bildes näher an, unter anderem mit Tonwertkurven und Sättigungs-Werten.

Ob einem diese Funktionen derzeit knapp 50 Euro wert sind, muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden – aber schon zum kleinen Preis von momentan 15,99 Euro im Mac App Store bekommt man ein hochwertiges Paket, um die eigenen Bilder in bildschöne und aussagekräftige S/W-Werke zu verwandeln. Empfehlenswert sind auch die weiteren Bildbearbeitungslösungen Intensify (Mac App Store-Link, Bildbearbeitung mit Presets für Farbfotos) Snapheal (Mac App Store-Link, unerwünschte Elemente auf Fotos entfernen) und Focus 2 (Mac App Store-Link, TiltShift-Effekte) der MacPhun-Entwickler.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 3 Antworten

  1. Ich nutze schon Intensify Pro und Snapheal. Ich habe aber bisher leider nicht verstanden, warum eigens Programme dafür gemacht werden müssen.

    DIe Oberflächen sind sich sehr ähnlich. Aber ich muss zwei (bald wohl drei) verschiende Programme nutzen. Warum nicht alles in eines rein? Ich wäre auch bereit mehr dafür zu bezahlen.

    1. vermutlich drei verschiedene Programme, weil der Kunde dann dreimal einen kleineren Betrag zahlen muß.
      Bei einem größeren Betrag ist die Hemmschwelle höher.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de