Touch&Travel: Bahn vereinfacht die Bezahlung

Die Bahn ist in den letzten Wochen immer wieder in die Kritik geraten. Zumindest für iPhone-Besitzer wird das Bahnfahren nun etwas leichter.

Wer häufig und spontan mit der Bahn unterwegs ist, sollte einen Blick auf die neue App Touch&Travel (nicht für iPad verfügbar) werfen. Mit dem kostenlosen Angebot kann man auf den Kauf von Fahrkarten verzichten, bezahlt wird über ein eigenes System, das unter anderem die Positionsbestimmung des iPhone nutzt.


Wenn man der Bahn glaubt, funktioniert das ganze wie folgt: Vor der Abfahrt scannt ihr mit der iPhone-Kamera einen Barcode vom Touchpoint ab (zu finden an IC/EC- und ICE-Bahnhöfen) oder tippt die Touchpoint-Nummer manuell ein. Nach der Fahrt muss die App erneut gestartet werden, damit man sich abmelden kann. Der Fahrpreis wird dann angezeigt und später per Lastschrift abgebucht.

Momentan sehen wir bei dieser Methode einige Nachteile, die der Mobilität gegenüberstehen: Wenn der Akku des iPhones leergesaugt ist, kann man sich unter Umständen nicht korrekt abmelden. Auch unliebsame Überraschungen in Sachen Preis könnten erst später ersichtlich werden, auch wenn man den Preis anscheinend vorher berechnen lassen kann.

Sollte eine Fahrkartenkontrolle anstehen, müsst ihr natürlich euer iPhone aus der Tasche ziehen. In der App kann eine Fahrberechtigung angezeigt werden.

Wir sind gespannt, ob sich diese Methode etablieren kann. Momentan vermissen wir noch die Unterstützung für den flächendeckenden Nahverkehr, bisher ist das nur in Berlin und Potsdam möglich.

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Kommentare 8 Antworten

  1. Hm, bei mir funktioniert Euer Link zum AppStore nicht und über die Suche finde ich die App auch nicht „manuell“…
    Mich würde interessieren, wie bei dem beschriebenen Verfahren eine Unterscheidung zwischen erster und zweiter Klasse stattfinden soll.

  2. Warum der Link mit dem iPad nicht funktioniert, wundert mich. Auf dem iPhone geht es problemlos. Vermutlich liegt es daran, dass die App ein iPhone voraussetzt.

  3. Warum einfach wenn es auch kompliziert geht? NFC Karten wären viel praktischer und vor allem schneller… In Japan z.B. werden die Bezahlkarten im grossen Stil eingesetzt und das System funktioniert toll und schnell!

  4. Mh. Wirklich schön, dass die bahn solche Dinge auf den weg bringt.

    Aber ich denke die ganz normale mobile-fahrkarte gefällt mir besser. Dort fällt das abmelden am zielbahnhof weg. Nachteil ist nur,, dass man sich bis spätestens 10min vor Abfahrt um die Karte gekümmert haben muss. Mit einem trick kann man aber sogar noch im Zug eine Karte kaufen, wenn der Schaffner grade durchgeht: einfach ein Ticket für die nächste Verbindung kaufen, diese ist noch nicht von der 10 min Sperre betroffen und die Fahrkarten gelden. – wie die regulären – am Kauf- und folgetag.

  5. Vorfreude war groß. Ernüchterung folgt.
    Die Idee ist zwar gut, jedoch bei AGB durchlese, ist mir irgendwie zu restriktiv, schon bei Nichtbeachtung bei falscher Nutzung wird schnell zur Kasse gebeten, immerhin 40€ Strafgebühr!!!! Mit diese Handhabung ist mir umständlich, man müsste jedesmal stets per SMS anmelden bzw. abmelden… da stößt schnell die Begeisterung! Mir wäre mir lieber bei Bahn unverändert zu bleiben, jedoch muss weiterhin verbessert werden, z.B. auch die kleinste Tarif, vorallem kurze Bahn-Entfernung würde ich eher per Handy bezahlen, als die Automat-Kasten!

    Mit „Touch&Travel“ habe ich aus Datenschutzgründen gelöscht und an die Touch&Travel-Betreiber mit sofortiger Wirkung widerrufen!

    Daher meine Empfehlung, erstmal die AGB gut durchlesen! Zweifel?
    Dann lass die Finger davon!

  6. Also ich bin seit einem halben Jahr Touch&Travel Tester der Bahn (mit entsprechende NFC-Handy) und freue mich, das es jetzt auch eine App fürs iPhone gibt. Denn der Vorteil gegenüber NFC ist, das man sein Handy nicht erst an den blauen Touchpoint halten muss, sondern bequem über die Ortungsfunktion seine Haltestelle auswählen kann.

    Mit ist es nämlich mit dem NFC-Handy schon passiert, das ich mich vergessen habe abzumelden. Somit mußte ich wieder zurück zum Bahnhof. Das kann mit der iPhone App nicht passieren. Zumal es drei verschieden Arten des An- und Abmeldens gibt, per Ortung (schlägt diese fehl, kann man sogar den Bhf manuell eingeben), per Barcode oder mittels Eingabe der Touchpoint-Nummer.

    Für Gelegenheitsfahrer wie mich, ist dies einfach genial. Ich will mich nicht mit Fahrpreisen, Zonen etc. rumärgern, sondern einfach einsteigen, bezahlen und ankommen.

    ABER, das ganze ist ein Pilotprojekt, das bedeutet jeder kann testen, muss aber nicht. Wem das nicht gefällt, sollte es auch lassen und sich am Schalter oder Automaten ein Ticket holen. Ich nutze es jedenfalls für meine Fahrten mit der S- oder U-Bahn in Berlin. Leider ist die dort die Nutzung von Bus und Tram nicht möglich. Aber wie gesagt, es ist ein Test und somit weiß ich ja was mich eerwartet. Obendrein darf man das NFC-Handy sogar behalten.

    Wer übrigens Fragen zu Touch&Travel hat, der sollte diese einfach an info@touchandtravel-portal.de schicken, die reagieren prompt und haben mich nach 5 Minuten zurück gerufen. Das ist ein ganz anderer Bahn-Suport, echt genial.

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