Trakdot Luggage: Ist mein Gepäck wirklich mitgeflogen?

Ist das aufgegebene Gepäck tatsächlich am Flughafen angekommen? Trakdot Luggage soll genau diese Frage beantworten.

Trakdot

Wir standen wohl alle schonmal an der Gepäckausgabe des Flughafens und haben auf unseren Koffer gewartet. Fünf Minuten, zehn Minuten, eine halbe Stunde – und uns irgendwann gefragt, ob unser Koffer überhaupt am Flughafen angekommen oder irgendwo auf der Strecke geblieben ist. Wer Gewissheit haben möchte, sollte einen Blick auf Trakdot Luggage werfen. Der kleine Koffer-Tracker funktioniert überall dort, wo es GSM-Mobilfunknetz gibt. Das ist mit Ausnahme von Japan und Korea so ziemlich überall auf der Welt.


Trakdot Luggage ist ein kleines Modul, das mit zwei AA-Batterien ausgestattet und per Knopfdruck scharf geschaltet werden kann. Der kleine Helfer erkennt anhand der Mobilfunkdaten automatisch, wo er sich gerade befindet und sendet dem Besitzer per E-Mail und SMS eine Nachricht, wenn er an einem Flughafen angekommen ist. So weiß man schon wenige Minuten nach der Landung, ob das Gepäck ebenfalls angekommen oder möglicherweise woanders gelandet ist.

Bluetooth-Funktion des Trakdot Luggage verbesserungswürdig

Praktischerweise bin ich letzte Woche nach München geflogen und konnte den Trakdot Luggage gleich praxisnah ausprobieren. Beim Packen schaltet man das kleine Modul einfach scharf und legt es mit in den Koffer. Schon bei der Ankunft in Düsseldorf kam vor dem Abflug die erste Meldung: Das Gepäck ist in „DUS“ angekommen. Beruhigend, denn so weiß man, dass alles funktioniert. Wenig später in München dann die nächste SMS: Trakdot Luggage ist in „MUC“ gelandet.

Das kleine Modul soll allerdings noch mehr auf dem Kasten haben: Zusammen mit der kostenlosen Trakdot-App und einer Bluetooth-Verbindung soll das Trakdot Luggage den Besitzer informieren, wenn das Gepäck nur noch zehn Meter entfernt ist. So muss man sich nicht mit anderen Urlaubern um die besten Plätze am Gepäckband rangeln, sondern wartet einfach entspannt in der zweiten oder dritten Reihe. Soweit zumindest der Plan – in der Praxis wollte das mit dem Bluetooth überhaupt nicht klappen, unter iOS 8 gab es sogar einen generellen Fehler-Hinweis innerhalb der App.

So kann ich nach zwei Flügen mit Trakdot Luggage festhalten: Die grobe GSM-Ortung funktioniert zuverlässig und schnell, in Sachen Bluetooth muss das Produkt aber noch deutlich verbessert werden. Immerhin: Die Batterielaufzeit beträgt rund zwei Wochen – und im Normalfall schaltet man den kleinen Tracker nach dem Auspacken einfach ab. Im Zweifel bekommt man wohl selbst am Flughafen noch passende Batterien, um den Trakdot Luggage einsatzbereit zu machen.

20 Euro Gebühr ab dem zweiten Jahr

Der Preis des nur 100 Gramm schweren Trakdot Luggage ist durchaus im Premium-Segment anzuordnen: Knapp 99 Euro fordert der Hersteller, darin enthalten ist die notwendige Mobilfunkgebühr für ein Jahr. Ab dem zweiten Jahr muss man für zwölf Monate knapp 20 Euro für die Roaming-Gebühren bezahlen, ansonsten ist der Trakdot Luggage nutzlos.

Wenn die noch nicht für das iPhone 6 optimierte App reibungslos funktionieren würde – momentan ist die Bluetooth-Verbindung quasi nutzlos – wäre mir das die Investition vielleicht sogar noch wert. Momentan finde ich den Trakdot Luggage aber einfach zu teuer.

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Kommentare 13 Antworten

  1. Meine Frage dazu ist wie der Tracker mit dem geforderten Mobilfunkverbot / „Flugmodus ein“ an Board von Flugzeugen kompatibel ist? Stand heute verstosse ich mit der Nutzung gegen die Richtlinien vieler Airlines.

    1. Glaubst du wirklich, alle Passagiere haben ihre Handys aus oder im Flugmodus? Nie im Leben. Wenn es wirklich so sicherheitsrelevant wäre, müsste man es deutlich strikter kontrollieren. Ist aber praktisch ohnehin unmöglich. Jede Tasche, jeder Koffer müsste durchsucht und jeder Reisende einer Leibesvisitation unterzogen werden.
      Am Ende ist es völlig wurscht und scheint die Technik im Flugzeug nicht zu stören.

      1. Die Technik im Flugzeug stört es auch nicht. Dazu gab es Versuchsflüge der Lufthansa auf denen an Bord wie die Weltmeister telefoniert wurde und hinterher kam das Fazit: stört nicht. Man will halt nur kein eventuelles Risiko eingehen, darum hat man sich für ein Verbot entschieden und sicherlich wird da auch mitspielen, daß sich nicht ein Handy selbstständig macht und dann wie ein Raketengeschoss durch das Flugzeug fliegt.

  2. Ich frage mich eher, wozu man das braucht? Was nützt mir das?
    Zu wissen mein Koffer dümpelt irgendwo in fernen Landen herum? Ist vielleicht nett zu wissen, das bringt mir den Inhalt auf die Schnelle auch nicht herbei. Erleichtert wohl eher die Arbeit von „Lost & Found“ am Flughafen und der Reisende bezahlt nebenbei noch den Service.

  3. Es geht nicht darum, ob es Störeinflüsse entfaltet oder nicht. Es geht einfach darum, ob es erlaubt ist oder nicht. Alleine das ist in rechtlicher Hinsicht relevant. Wenn etwas nicht erlaubt ist und ich dagegen verstoße, werde ich gegebenenfalls in die Haftung genommen. Um das zu vermeiden, ist es wichtig zu wissen, ob die Nutzung dieses Gerätes legal ist und den Anforderungen der Fluggesellschaften entspricht.

  4. Müssen elektronische Geräte nicht immer ins Handgepäck?
    Im Gepäck ist immer das Risiko, dass es bei der Kontrolle als Fernzünder erkannt wird und es somit zu Verzögerungen kommt.

    Wie ist das mit den Flugzeugen in denen jetzt auch Mobilfunk angeboten wird, wird man dort auch informiert wenn der Koffer gelandet ist? Denn es hat da ja eigentlich durchweg GSM-Empfang

  5. Das Gerät wird keine SMS schicken nur weil es GSM Empfang hat.
    Da es für Unterschiedliche Flughäfen die entsprechende Standort Kennung liest es einfach die Standortdaten aus den Verbindungsdaten der betreffenden Funkzelle aus.
    Dann weis das Gerät das es in Frankfurt, oder München oder sonst wo gelandet ist.

    Tja, was mit der rechtlichen Seite ist keine Ahnung. Im Netz habe ich dazu nichts gefunden.
    Auf der HErstellerseite wird im FAQ geschrieben das es wohl unproblematisch sei. Aber keine näheren Angaben wieso dieses Funktelefon, und nichts anderes ist es ja wenn es SMS versendet oder sich mit GSM Netzen verbindet, eine Betriebserlaubnis hat.

    Andererseits ist dieses Gadget wohl eher was für Vielflieger.
    Wer nur einmal im Jahr in Urlaub fliegt wird sicher nicht soviel Geld ausgeben nur um zu wissen ob sein Gepäck da ist. Man muss im besten Falle sowieso warten bis es auf dem Band ankommt, und im schlimmsten Falle muss man sich mit der Airline in verbindung setzen und fragen wo das verdammte Gepäck ist ^^

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