Ultimate Ears Blast & Megablast im Test: Alexa zum Mitnehmen

In der vergangenen Woche haben uns zwei neue Lautsprecher erreicht: Der Ultimate Ears Blast und sein großer Bruder Megablast. Die beiden haben uns etwas mitgebracht.

High_Resolution-Lifestyle-BLAST Blue Steel-POWER UP

Bereits auf der IFA habe ich die ersten Eindrucke rund um die neuen Lautsprecher von Ultimate Ears sammeln können. Im Oktober sind die ersten Modelle dann in den Handel gekommen, mittlerweile haben wir zwei Testmuster erhalten. Neben dem Ultimate Ears Blast, dem Nachfolger des Boom-Modells, können wir euch auch den Megablast vorstellen, die etwas größere Version. Zudem haben die beiden Lautsprecher nicht nur den Sprachassistenten Alexa mitgebracht, der Hersteller bietet mit seinem PowerUp auch eine praktische Ladestation für beide Modelle an.


Auch wenn die beiden Speaker auf den ersten Blick nicht viel anders aussehen als ihre Vorgänger, hat sich einiges getan. Das wohl größte neue Merkmal: Die Lautsprecher verfügen nicht mehr nur über Bluetooth, sondern auch über ein integriertes WLAN-Modul. Über dieses wird unter anderem die Anbindung an Amazons Sprachassistenten Alexa realisiert. Und bei einem Blick auf die Optik fällt auf: Die neuen Blast-Modelle sind etwas größer als ihre Boom-Geschwister geworden.

Ultimate Ears Megablast ist noch lauter geworden

Ultimate Ears verspricht beim Megablast eine Steigerung der maximalen Lautstärke von 40 Prozent im Vergleich zum Megaboom. Leider war für uns kein direkter Vergleich mehr möglich, es ist aber unschwer zu erkennen, dass der Ultimate Ears Megablast wirklich laut schallen kann. Allerdings mussten wir auch feststellen, dass der Lautsprecher etwas weniger Volumen liefert, als wir es beispielsweise vom Sonos One kennen.

UE Blast Zubehoer

Aber auch wenn beides Lautsprecher sind, ist es doch irgendwie eine andere Produktgattung. Denn genau wie die Vorgänger sind die neuen Blast-Modelle vor allem eines: Robust und transportabel. Egal ob ein Sturz aus eineinhalb Metern Höhe oder ein Tauchgang in einem Meter Tiefe für 30 Minuten, all das kann den neuen Lautsprechern von Ultimate Ears nichts anhaben. Mit einem Sonos-Modell möchte man das wohl eher kaum ausprobieren.

Alexa funktioniert gut, aber noch ohne Spotify

Nach der wirklich einfachen Einrichtung über die Ultimate Ears Anwendung und einer Kopplung mit Alexa werden die Vorteile schnell sichtbar: Mit einem WLAN oder dem Netzwerk eines Smartphones verbunden, können Blast und Megablast jetzt auch auf Alexa zugreifen. Mal eben einen Radiosender starten, Musik von Amazon streamen oder sogar die Smart Home Produkte steuern? Alles kein Problem. Mit alternativen Streaming-Diensten wie Spotify oder Deezer sind die Lautsprecher aber leider noch nicht kompatibel. Ebenfalls praktisch: Alexa kann über die App auch einfach deaktiviert werden.

Im Akkubetrieb sind bis zu 12 Stunden Musik mit dem Blast und bis zu 16 Stunden Musik mit dem Megablast möglich. In der Praxis wird es wohl etwas weniger sein, aber damit dürfte man wohl gut Leben können. Wir empfehlen euch unbedingt die knapp 40 Euro teure Power-Up-Ladestation, die sich in unserem Alltag als sehr nützlich erwiesen hat.

Denn die Normaleinstellungen sehen es vor, dass sich der Lautsprecher im Akkubetrieb nach einiger Zeit der Nichtnutzung ausschaltet. Diese Einstellung kann man zwar deaktivieren, irgendwann ist der Akku dann aber logischerweise leer. Auf der Ladestation kann man Blast oder Megablast zuhause ganz einfach abstellen, damit Alexa dauerhaft auf ihren Einsatz warten kann.

Ultimate Ears App

Neue Ultimate Ears App bietet deutlich weniger Möglichkeiten

Etwas unverständlich sind zwei Dinge, die die Nutzung mit der App betreffen. Zwar lassen sich dort mehrere WiFi-Netzwerke hinterlegen, was vor allem dann praktisch ist, wenn man den Lautsprecher mal mit ins Büro oder zu Freunden nimmt, allerdings hat Ultimate Ears zwei beliebte Funktionen gestrichen: Blast und Megablast verfügen über keinen Equalizer mehr und lassen sich zudem nicht mehr mit weiteren Lautsprechern koppeln. Das ist wirklich schade, immerhin sind die Boom-Modelle gerade dank dieser Funktion so bekannt geworden, und es wäre sicherlich ein Kaufargument, wenn man die alten Speaker mit den neuen Modellen koppeln könnte.

Ein wenig Hoffnung besteht aber noch: „Verwenden Sie die Ultimate Ears-App, um Ihren Lautsprecher mit neuen Funktionen zu aktualisieren, sobald diese verfügbar werden“, heißt es in der Beschreibung. Zwar konnte der Hersteller uns bisher nicht mitteilen, dass die Funktion zum Koppeln von mehreren Lautsprechern auf der Todo-Liste steht, wir hoffen es aber einfach mal.

Und dann wäre da am Ende noch der Preis. Mit 229 Euro für den Blast und 299 Euro für den Megablast sowie 39 Euro für die Ladestation muss man aktuell noch sehr tief in die Tasche greifen. Dafür bekommt man aber auch einen Lautsprecher, der zumindest in dieser Form noch keine Konkurrenz auf dem Markt hat.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Allein schon wegen des miserablen Supports bei Logitech und des hervorragenden bei Sonos würde ich, sofern keine mobile Nutzung gewünscht und aufgrund des deutlich besseren Klangs, immer Sonos bevorzugen! Habe beide Systeme und bin immer mehr von den UE enttäuscht und bin mittlerweile im mobilen Bereich auf JBL umgestiegen! ?

    1. Ich habe die JBL Xtrem und finde diese auch um einiges beisser als die Megaboom. Ja, OK, ich kann die nicht beim Schwimmen mitnehmen, aber wer will seine Box im Wasser benutzen?

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