Neue Nutzungsbedingungen: WhatsApp gibt Handynummer an Facebook weiter

Einige werden es sicherlich schon mitbekommen haben: WhatsApp leitet ab sofort die Handynummer an Facebook weiter.

WhatsApp Server Probleme Verbinden

Im Februar 2014 hat Facebook bekanntgegeben, dass der WhatsApp Messenger (App Store-Link) für rund 19 Milliarden US-Dollar aufgekauft wurde. Bis dato hatte sich für Bestandskunden nicht viel verändert, positiv ist auf jeden Fall die Weiterentwicklung der letzten Jahre. Nach rund vier Jahren passt WhatsApp nun erstmals die Nutzungsbedingungen an. Die Änderungen sind „Teil unserer Pläne in den kommenden Monaten Wege zu testen, wie Personen mit Firmen kommunizieren können.“, schreiben die Entwickler im Haus-Blog.


In den neuen Nutzungsbedingungen und der neuen Datenschutzrichtlinie wird klar verankert, dass WhatsApp die Handynummer an Facebook weiter geben darf. „Wir werden deine WhatsApp-Nummer weder posten, noch mit anderen teilen – auch nicht auf Facebook. Wir werden deine Nummer auch weiterhin nicht verkaufen, teilen oder an Werbeagenturen weitergeben.“, entkräften die WhatsApp-Macher. „Indem deine Telefonnummer mit den Facebook-Systemen verbunden wird, kann Facebook dir besser Freunde vorschlagen und dir passendere Werbung anzeigen, falls du einen Account dort haben solltest.“, heißt es weiter.

Handnuymmer-Weitergabe an Facebook deaktivieren

whatsapp handynummer facebook

WhatsApp weist prominent auf die Änderungen hin und holt eure Zustimmung ein. Unter anderem habt ihr hier die Möglichkeit dem Teilen der Telefonnummer mit Facebook zu widersprechen. Dazu nimmt ihr einfach den Haken raus. Solltet ihr eure Zustimmung bereits gegeben haben, könnt ihr unter „Einstellungen > Account > Meine Account-Info teilen“ ebenfalls die Weitergabe deaktivieren. 

Wenn ihr WhatsApp nicht verbannen wollt oder könnt, checkt eure Einstellungen und nehmt gegebenenfalls Änderungen vor. Sollten bei euch die neuen Bestimmungen noch nicht angezeigt werden, macht euch keine Sorgen: In den nächsten Tagen werdet auch ihr darauf aufmerksam gemacht – ich habe ebenfalls noch keine Benachrichtigung erhalten.

Wenn ihr weiterführende Informationen wollt, könnt ihr euch den Blog-Eintrag durchlesen. Alle Änderungen und die kompletten Nutzungsbedingungen können hier nachgelesen werden.

‎WhatsApp Messenger
‎WhatsApp Messenger
Entwickler: WhatsApp Inc.
Preis: Kostenlos
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Kommentare 78 Antworten

      1. Aaah! „Sollten bei euch die neuen Bestimmungen noch nicht angezeigt werden, macht euch keine Sorgen: In den nächsten Tagen werdet auch ihr darauf aufmerksam gemacht – ich habe ebenfalls noch keine Benachrichtigung erhalten.“

  1. Link gelesen und verstanden. Lustig ist der letzte Absatz im Verlinkten Artikel:

    Die Facebook-Unternehmensgruppe wird diese Information trotzdem erhalten und für andere Zwecke, wie Verbesserung von Infrastruktur und Zustellsystemen, des Verstehens der Art der Nutzung unserer bzw. ihrer Dienste, der Absicherung der Systeme und der Bekämpfung von Spam, Missbrauch bzw. Verletzungshandlungen.

    LOL
    STR

    1. Was willst du eigentlich? Du hast den Artikel nicht verstanden und versuchst nun von deinem Unvermögen durch unsinnige Kommentare abzulenken. Du machst dich dadurch nur noch lächerlicher…

    1. Da stimme ich dir voll und ganz zu!Seit langer Zeit werbe ich für Threema,relativ erfolglos…Evtl muss man es einfach löschen,egal ob andere mitwechseln!

    2. Habe mich von beiden Plattformen verabschiedet als Facebook whatsapp gekauft hat. Und ich muss sagen: Ich habe viel mehr Zeit für sinnvollere Dinge und trotzdem bin ich noch erreichbar für alle, die etwas von mir wollen.
      iMessage, Threema und die gute alte SMS.

  2. Also nutzt ihr hier nur Telefonzellen und meidet alles, was mit dem Internet verbindet!!! Eine Aufregung um etwas, was längst Gang und Gebe ist!!

  3. Mein persönliches Statement:

    Unabhängig von Facebook & Co … trotz dass das sonnenklar war:
    Ich würde für einen Dienst wie WhatsApp, den ich täglich zigmal nutze und der mir und anderen so viele Annehmlichkeiten bietet, lieber eine Pauschale von bspw. 10-20 € p.a. bezahlen (noch viel lieber einen fairen Einmalbetrag) und dann wäre bzgl. meiner Daten wirklich Ruhe; mit den Einnahmen ließe sich – ganz sicher – was Solides auf die Beine stellen. *Das* wäre für mich wirklich Premium! ??
    An alle Pfennig- und Centfuchser ? da draußen: Ey, Ihr habt _früher_ für eine schnöde SMS ohne jegliches Extra 9-19 Cent gezahlt, jede MMS (die sich zurecht nie durchsetzen konnte) kostet heute noch pro Stück (Versand + Empfang!) 39 Cent. Dass man auf Dauer nicht alles für nichts bekommen kann, ist naheliegend. Und jetzt denkt noch mal scharf nach …

      1. @ Couch-Smurf
        “ _früher_ “ oder andere ohne Flat heute noch !

        @ daniel337
        “ lieber eine Pauschale von bspw. 10-20 € p.a. bezahlen (noch viel lieber einen fairen Einmalbetrag) und dann wäre bzgl. meiner Daten wirklich Ruhe… “

        Wäre eine faire Sache, ist aber „Wunschdenken“ selbst dann wollen sie unsere Daten haben…

        😉

  4. Mir war schon als ich WhatsApp noch nicht nutzte klar das meine Nummer über Bekannte, welche WhatsApp nutzen, schon dort ist. Jetzt geht sie zu Facebook (vermutlich mit allen Metadaten) nur das ich da keinen Account habe ^^.
    Dennoch wird Facebook einen Weg finden die Daten zu verwirtschaften.

    Ist mir mittlerweile egal, man kann dem nicht entkommen. Nicht ganz, und man muss auf vieles achten und auf einiges verzichten.
    Ich bleibe bei WhatsApp. Und fertig.

  5. @ Cofrap
    M.M redest Du dir das schön.
    Durch die (zusätzl.) Herausgabe deiner Daten befeuerst Du das Ganze doch…
    Konversationen, Photos, dein Standort, die Onlinezeit runden das Bild vollends ab.

    1. Ich akzeptiere was ich nicht ändern kann und auch nicht will. Ich akzeptiere auch das sich vermutlich niemand wirklich für meine Daten als Information über mich interessiert.
      Ich bin dazu nicht Wicht genug ^^
      Wenn Du Dir da was anderes einredest bitte schön.?

          1. Du irrst.
            Mr. Zuckerberg bezahlte 1900000000 $ (WA-Übernahme) für diese unwichtigen Informationen.
            Freiwillig rück ich nichts raus (schon gar nicht für diesen unnützen/leicht ersetzbaren Service), dafür fühl ich mich tatsächlich zu wichtig.

          2. Natürlich, wie schon gesagt, werden die Daten von und verwirtschaftet. Und ja, da geht es um richtig viel Geld.
            Nur wird da niemand vor einen Rechner gesetzt mit dem Auftrag explizit meine oder Deine Daten persönlich auszuwerten und entsprechend zu handeln.
            Dafür ist jeder einzelne viel zu unwichtig.
            Letztlich ist es so, zumindest was die Industrie Seite angeht, das da kein Mensch etwas über Dich oder mich weis. Nur die Algorithmen und Datenbanken.
            Auf Staatlicher Seite sieht das dann anders aus.

            Aber wenn Du meinst dann handele entsprechend. Ist ja Deine Entscheidung.
            Es gibt sie am Strand, die Sandkörner die glauben Felsen zu sein. Von oben sieht das anders aus ??

  6. Also bei mir sind WA und Fratzenbuch bis auf Internet im WLAN getrennt. Umso erstaunter war ich, dass ein Kontakt über Telefon/SMS als Freundevorschlag im Fratzenbuch auftaucht. WA hat keinen Zugriff auf mein Telefonbuch. Der einzige „Nachteil“ ist, dass mich die Leute zuerst über WA anschreiben müssen.

  7. Fehler im Artikel: nicht die Weitergabe kann man verhindern, sondern nur die Nutzung für Werbezwecke. Facebook erhält die Daten auf jeden Fall

      1. https://www.whatsapp.com/faq/de/general/26000016
        Sagt zum Thema abschalten:
        Falls du deine Account-Informationen nicht mit Facebook teilen möchtest, um deine Facebook-Werbung und Produkterlebnisse zu verbessern[…]

        Die Facebook-Unternehmensgruppe wird diese Information trotzdem erhalten und für andere Zwecke, wie Verbesserung von Infrastruktur und Zustellsystemen, des Verstehens der Art der Nutzung unserer bzw. ihrer Dienste, der Absicherung der Systeme und der Bekämpfung von Spam, Missbrauch bzw. Verletzungshandlungen.

  8. Threema ist okay, nutze ich seit Jahresanfang mit ein paar Leuten. Seit ein paar Tagen habe ich Telegram „neu“ für mich entdeckt – hat was. Gefällt mir besser als das Produkt aus der Schweiz – schneller, optisch ansprechender und mit mehr Funktionen. Schaut es Euch mal an … je mehr User dort, desto besser.

  9. Wunderbar diese Kommentare der Leutz die der Meinung sind, dass man selbst nicht wichtig genug ist. Das Prinzip ist das Gleiche wie z.B. bei den Wahlen. JEDE STIMME ZÄHLT – zumindest wenn man den Politmachern glauben darf. Auch bei WA zählt jeder User, jede Nummer, jede Bewegung, jede Information. Auf Basis dieser Daten werden Massnahmen getroffen, die am Ende alle betreffen.

    Ich freue mich schon auf den Tag, an dem die Datensammler ihr Potential voll ausnutzen und ihre gesammelten Informationen jenen unter die Nase reiben, die zuvor noch der Meinung waren, dass Informationen einzelner nicht wichtig sind. Und dann geht das große Geheule los, Anwälte werden ins Feld geschickt und täglich heißt es dann „Sie hatten 2016 den Nutzerbedingungen zugestimmt, dass Ihre Informationen weitergenutzt werden dürfen.“

    Außerdem sollte man nicht vergessen, dass man nicht allein am Start ist. Wer WA & Co nutzt, der befindet sich in einer Gruppe und da kann es schon interessant für ein jemanden sein zu wissen mit wem wer Kontakt hat.

    1. +1

      Zitat @ Cofrap: „…niemand .. Rechner gesetzt … persönlich auszuwerten und entsprechend zu handeln…“
      Zitatende.
      Ich lach mich schlapp.
      Denkweisen wie im Mittelalter.

  10. Benutzt einfach Threema. Kann fast genauso viel und ist KOMPLETT verschlüsselt. Was viele immer noch nicht kapiert haben: Trotz neuer Verschlüsselungsfunktion werden weiterhin (UNverschlüsselt) sämtliche Metadaten bei jeder WhatsApp-Nachricht übermittelt: WANN WO UBD MIT WEM Ihr eure Nachrichten schickt/teilt. Diese Infos sind für Facebook ohnehin viel interessanter als der meist unwichtige Text, der verschickt wird. Allein mit diesen Metainformationen baut Facebook ein extrem genaues Bewegungs- und Persönlichkeitsprofil von jedem einzelnen auf!

    1. Zahlt um Himmels Willen nicht mit Karte, die wissen sonst was ihr wo gekauft habt. Tragt euch nicht ins Telefonbuch ein, die wissen sonst wo ihr wohnt. Loggt euch auf Arbeit nicht in den Computer ein, der Arbeitgeber weiß sonst was ihr gemacht und auf welchen Seiten ihr nebenbei gesurft habt. Teilt euch niemandem mit, derjenige weiß sonst wie ihr denkt. Schreibt hochwichtigen Scheiß in Foren, damit die anderen glauben ihr habt es drauf. Dabei ist das einzige was ihr drauf habt Zahnbelag. Aber geht nicht zum Zahnarzt, die Krankenkasse erfährt sonst dass ihr Plaque habt.

      1. @KenZo
        1. Hab Payback
        2. Steh im Telefonbuch.
        3. Darf mein AG ruhig wissen.
        4. Hab ein großes Maul.
        5. Die Krankenkasse zahlt meine Rechnungen, die darf das.

        All deine Pseudo-Beispiele verdienen sich nicht mit meinen Daten „eine goldene Nase“.
        Oder zumindest, im Fall PB, erhalte ich einen Teil des Profit’s.
        Von Zuckerberg erhalte ich lediglich eine „weitere“ Komunikationsmöglichkeit.

        „Ich zieh blank, aber lass mir bloß mein Whatsapp“, mimimi.

    2. Ähm, auch bei Threema werden die Metadaten unverschlüsselt übertragen.
      Die Meta Daten können gar nicht verschlüsselt werden. Das ist die Kommunikation zwischen Handy und Internet. Nur die übertragenen Daten kann man verschlüsseln, nicht das Übertragungsprotokoll.

      1. Nein, das ist falsch. An den Threema-Server wird die verschlüsselte Nachricht mit dem verschlüsseltem Empfänger gesendet. Auch der Absender ist verschlüsselt (den Threema evtl. entschlüsselt für die Authentifikation – aber auch da gäbe es Umwege dies zu vermeiden). Apple könnte, falls sie das tun, feststellen, dass das Gerät einen Threema-Server kontaktiert. Der Threema-Server muss theoretisch nur noch den Empfänger entschlüsseln (je nach Authentifikation). Der Threema-Server muss nur Apples Push-Server kontaktieren und den Empfänger bekannt geben. Dabei ist aber Nachricht und Absender verschlüsselt. Problem ist zwar nur, dass die im Threema-Server eingehende und ausgehende Nachricht gleich sein könnte und somit eine Korrelation möglich wäre, wenn der gesamte Traffic aufgezeichnet wird. Aber dagegen gibt es auch Abhilfe. Man schickt die Nachricht an den Threema-Server doppelt verschlüsselt, weshalb die ausgehende Nachricht dann nicht mehr gleich ist. Wenn also niemand in den Threema-Server einbrechen kann, kann bei vielen Nachrichten keine Metadaten mit guter Wahrscheinlichkeit ermitteln. USA kann Firmen mit NSLs zur verschwiegenen Mitarbeit zwingen, was auch bei Apple möglich ist. Ein Ausweg ist authentifiziert von Ende-zu-Ende zu verschlüsseln. Dann kann Apple zwar nichts entschlüsseln und evtl. helfen, aber dafür müssen sie der NSA nichts liefern. Threemas Server sind in der Schweiz und mach Schweizer Recht kann der Staat nicht Einsicht in Threemas Server verlangen, weshalb sie Metadaten potentiell verheimlicht werden können. In DE könnte der Staat die Server beschlagnahmen. Daher ist die Schweiz bisher einer der besten Standorte und für Sicherheit. Das ist das Gefährliche an Halbwissen. Metadaten müssen nicht überall anfallen. Beschäftige dich bitte damit, bevor du wieder etwas vollkommen Falsches behauptest.

    1. Läuft nicht über ein update o.ä. Bekam heute morgen dann die Aufforderung den neuen Nutzungsbedingungen zuzustimmen, kann man bis zum 25. September wohl noch ignorieren. Ab dann geht es auch bei Ablehnung nicht mehr ohne Datenweitergabe

  11. Ich habe sofort meinen Account gelöscht und gleiches mit der App gemacht. Ich will mit Facebook nichts zu tun haben und ich will nicht, dass Facebook meine Daten kriegt.

  12. Ich hab sogar bei fb meine handynummer drin?. Ich generiere damit geschäft, verdiene dadurch auch ein bischen geld, weil ich erreichbar sein will und muss. Also ist es mir ziemlich egal?

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