Kommentar: Wie Apple die Computer-Welt revolutionierte

Vor genau drei Jahren ist das iPad in Deutschland auf den Markt gekommen. Wir blicken zurück.

iPad 4

Wisst ihr noch, was ihr am 28. Mai 2010 gemacht habt? Ich weiß es noch ganz genau: Ich habe mich morgens um halb Acht auf den Weg gemacht, um ein iPad (Apple Online Store) zu kaufen. In der Bochumer Innenstadt ging es vorbei an Gravis, wo schon 15 bis 20 Personen warteten. Vor dem örtlichen mStore herrschte dagegen gähnende Leere, ich sicherte mir einen Platz ganz vorne in der Schlange und keine 20 Minuten später das iPad der ersten Generation.


Neu war das iPad zu diesem Zeitpunkt für mich aber nicht mehr. Es war lediglich ein Einkauf für die Familie, denn ich bekam das gute Stück schon einige Wochen zuvor von einer Studienkollegin aus den USA mitgebracht. Unglaublich, wie viel Spaß es gemacht hat, das gute Stück mit in Cafés und Restaurants zu nehmen. Einfach der Blicke wegen…

Im Januar 2010 sah die ganze Sache aber noch anders aus. Als Steve Jobs das iPad ganz lässig auf einem Sofa präsentierte, wusste auch ich nicht so genau, was ich mit diesem übergroßen iPod überhaupt anfangen sollte. Es hagelte Kritik aus allen Richtungen, so wirklich konnte Apple keiner verstehen. Massenweise fluteten iPad-Witze die Internet-Welt. Das änderte sich schlagartig, als die ersten Pressevertreter der USA mit Testmustern versorgt wurden – auf einmal entwickelte sich ein unvorstellbarer Hype und jeder wollte so ein iPad haben.

Netbooks – was war das?

In den letzten drei Jahren hat sich daran kaum etwas geändert, auch wenn mittlerweile immer mehr Hersteller einfach zu bedienende Tablet-Computer auf den Markt bringen. Während vor einigen Jahren noch alle auf die kleinen Netbooks abfuhren, interessiert sich heute niemand mehr dafür – genau, wie es Steve Jobs damals vorhergesagt hat.

Für mich ist das iPad neben einer tollen Plattform für Spiele vor allem ein Gerät, das man „mal eben“ in die Hand nehmen kann. Zum Beispiel wenn man Abends auf dem Sofa kurz seine Mails beantwortet, das TV-Programm abruft oder die neuesten Statusmeldungen auf Facebook checken will. Keine Frage, das alles kann man auch mit einem Notebook, dort macht es aber weniger Spaß – und letztlich hat das iPad ja noch viel mehr Möglichkeiten.

Sehr beeindruckend finde ich die einfache Bedienung. Wenn man das iPad in der Familie herumreicht, kommt quasi jeder nach wenigen Minuten damit zurecht. Selbst die Großmutter kann ohne Probleme Urlaubsfotos anschauen. Mittlerweile fällt es mir sogar schwer, die Anzahl der iPads in der Familie an einer Hand abzuzählen. Statt den Computer im Arbeitszimmer hochzufahren, wird einfach das iPad im Wohnzimmer verwendet.

Als echter Apple-Fan und Blogger muss ich an dieser Stelle sogar gestehen, dass ich das iPad der vierten Generation ausgelassen habe. Stattdessen setze ich weiter auf das dritte iPad und mein neues iPad mini. Gleichzeitig ist die Vorfreude auf die neuen Modelle im Herbst riesig. Dann muss Apple schon viel verkehrt machen, damit ich nicht zuschlage…

2010: Steve Jobs präsentiert das iPad

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Kommentare 16 Antworten

  1. Ich bin zwar erst ab der dritten Generation in den iPad-Hype eingestiegen, aber auch ich möchte nicht mehr darauf verzichten.
    Inzwischen ist es so, das ich für viele Dinge den Mac gar nicht mehr einschalte, weil es mit dem iPad genauso gut zu erledigen ist und obendrein bequemer. Der Mac wird eigentlich nur noch für Bild- und Videobearbeitung genutzt, also dann wenn Rechenleistung gefordert ist, für alles andere gibt es irgend eine App.

  2. Ich war sehr lange skeptisch un habe immer wieder behauptet, dass ich so etwas nich brauche. Mit einem Macbook und einem iPhone war ich lange Zeit gut ausgestattet. Der Sinn des iPads erschloss sich mir deshalb nicht so ganz. Mittlerweile möchte ich sogar zwei iPads (ein „großes“ und ein „mini“) nicht mehr missen. Gerade auch für Städtetouren finde ich das „mini“ genial.

  3. Ich wollte damals gar kein iPad haben. War für mich nur ein riesiges iPod. Hab mir sogar nen Laptop gekauft gehabt. Dann kam das iPad 3 mit Retina Display raus und wollte es unbedingt haben. Das war vor einem Jahr. Heute kann ich nicht mehr darauf verzichten.

  4. Was ich an dem besagten Tag gemacht habe weiß ich nicht mehr. In das iPad Geschäft bin ich mit dem Kauf eines iPad Minis vor gut vier Wochen erst eingestiegen. Das iPad wird in erster Linie mit sinnvollen Kinderapps bestückt und dient dem Nachwuchs. Für weitere sinnvolle Kinderapps hab ich immer ein offenes Ohr und freue mich schon wenn die nächste Kinderapp hier vorgestellt wird.

  5. Jetzt, wo sich in naher Zukunft AMDs Jaguar- (Temash/Kabini) und Intels Haswell-x86-SoCs (Atom/i3) um die bessere Performance in Tablets streiten werden, werde ich – nach dem iPad 1stGen – vom iPad 3rdGen zu anderen Tablets wechseln. Das Rumgefrickel zwischen drei OS auf drei/vier Platformen nervt mich zu sehr.

    Nethertheless: Für den Bekannt-, Beliebt- und den Usability-Grad des Tablet-Computers an sich war das iPad nötig. Es hat nach 2010 dafür gesorgt, dass (insbesondere ARM-basierte) Tablets keine Nischenprodukte mehr sind.

  6. Ich habe mit dem iPad2 angefangen und mir direkt bei Erscheinen das Dreier gekauft.
    Das Vierte hab ich ausgelassen, weil mir der Abstand doch zu kurz war.
    Ich bin immer noch begeistert von der flüssigen und einfachen Benutzung.
    Kein Android könnte mir bieten, was mir das iPad bietet.
    Vor allem bei Audio-Apps ist der Komfort allein durch AUDIOBUS nicht zu überbieten !
    Was mir aber wirklich fehlt, ist ein Gamecontroller, der via Bluetooth ALLE Spiele bedienbar macht…

  7. Ich hatte das Ipad vorbestellt und es kam an meinem Geburtstag, dem 27.05.2010 bei mir an, an diesem Tag ist dummerweise meine Oma verstorben. That’s live.

  8. Eine sehr schöne und hochverdiente Würdigung. Ich nutze noch immer ein iPad 2, mal sehen wie lange noch. Apple wird es sicher bald von den iOS-Updates ausschließen, wie ja längst mit dem iPad 1 geschehen. Schließlich muss ja der jährliche Rekordgewinn von Apple gesichert werden….
    So ein grotesk überteuertes iPhone wird sicher nie mein Ding, eher ein iPad mini.

    1. Ich denke nicht, das dass iPad 2 so schnell links liegen gelassen wird, dann müsste man das aktuelle iPad Mini ja auch im Regen stehen lassen, da es technisch gesehen ja einem iPad 2 entspricht. Das wird Apple wohl kaum wagen.

  9. Wer sagt das man sich jedes Jahr ein neues kauft? Egal ob iPhone, iPad, iPod, ich benutze mein Device solange es noch im Top Zustand ist und überspringe schon mal 1-2 Generationen, bevor ich mir ein neues Gerät leiste. Die Qualität der Apple-Produkte ist so gut, das man sie Problemlos 3-4 Jahre (und länger) nutzen kann, bevor man erwägt sich ein neues Gerät zu leisten.
    Alte Geräte, sofern sie noch in Ordnung sind, werden innerhalb der Familie weitervererbt.

  10. Hatte auch das erst und jetzt das dritte. iPad Mini find ich schon geil aber wenn die Performance beim normalen iPad besser ist dann bleib ich dabei. Das Mini fässt sich allerdings echt geil an und das Design ist auch besser. Naja man kann nicht alles haben

  11. Habe seit einem Jahr das Ipad2 und benutze es täglich; aber ehrlich gesagt ich könnte auch ohne gut leben. Ich kann und will nicht alles am IPad machen – für vieles ist mir das Notebook lieber. Das IPad ist ein tolles Tool. ich bin halt nicht der Richtige dafür

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