Wordify: App zum Erstellen von typografischen Kunstwerken liefert unbefriedigende Ergebnisse

Für kleine kreative Spielereien, wie sie Wordify liefert, bin ich eigentlich immer zu haben.

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Wordify ist eine App, die für das iPhone und den iPod Touch entwickelt wurde, und die gegenwärtig zum Preis von 1,99 Euro im deutschen App Store geladen werden kann. Seit dem 21. März steht Wordify (App Store-Link) für alle Geräte zum Download bereit, die mindestens iOS 7.0 installiert und über 2,8 MB freien Speicherplatz verfügen.


Ich konnte mich schon in der Vergangenheit sehr für Apps vom Typ Wordify begeistern: Diese nutzen bestimmte Algorithmen und erstellen aus einem einfachen Foto eine Art typologisches Kunstwerk, indem sie Strukturen des Bildes mit Textelementen auffüllen. Auf diese Art und Weise lassen sich sehr kreative und ungewöhnliche Ergebnisse erzielen, die sicher für einige Aufmerksamkeit sorgen dürften.

Auch Wordify wendet dieses Prinzip an. Neben direkt mit der Kamera geschossenen Bildern lassen sich auch Fotos aus der Camera Roll importieren. Hier sollte man beachten, dass die App nur Bilder aus dem „Aufnahmen“-Ordner importieren kann, andere Ordner oder der Fotostream werden nicht angezeigt. Alternativ stellt Wordify mehr als 40 verschiedene Symbolvorlagen bereit, die sich ebenfalls mit Text auffüllen lassen.

Hat man ein passendes Foto oder Symbol gefunden, muss zunächst festgelegt werden, wie stark der Texteffekt sein soll. Generell gilt, dass dunkle Teile des Bildes mit dem Textmuster versehen werden – mit einem Schieberegler lassen sich daher die Kontraste in einer Schwarz/Weiß-Ansicht justieren. Ebenfalls festzulegen gilt es die Wörter, ihre Schriftart und ihre Farbe. Gerade für letzteres bietet Wordify einige hübsch anzusehende und farblich stimmige Farbsets an, mit denen der entsprechende Text dann eingefärbt wird.

Wordify funktioniert nur mit bestimmten Fotos

Auf dem umgewandelten Foto können prinzipiell unendlich viele Wörter eingebracht werden – es reicht aber auch nur ein einziges. Mit dem Betätigen des Wordify-Buttons wird der Verwandlungsprozess in Gang gesetzt, der bei meinem iPhone 5s etwa 5-10 Sekunden in Anspruch nahm, je nach Ausgangsbild und angewandtem Text. Die fertigen Ergebnisse können abschließend in der Camera Roll gespeichert werden (bei meinen Testbildern mit 1.600 x 1.600 Pixel), aber auch per AirDrop oder Mail verschickt, sowie bei Facebook oder Twitter hochgeladen werden.

Soweit so gut. Nach so einigen Versuchen mit unterschiedlichsten Testbildern, darunter Landschafts-, Makro- und Porträtaufnahmen, kann ich für Wordify gegenwärtig nur bedingt eine Empfehlung aussprechen. Bei Porträtbildern, bei denen der Kontrast einigermaßen verstärkt wird und kaum ablenkende Hintergrundelemente im Bild sind, lässt sich mit einer fetten Schriftart ein ganz gutes Ergebnis erzielen, bei dem die Person noch einigermaßen im Textmuster erkannt wird.

Schlimmer sieht es mit Landschaftsbildern oder gar Makroaufnahmen aus: Dort konnte ich bei mehreren Durchläufen mit jeweils unterschiedlichen Presets keine ansatzweise akzeptablen Werke generieren, bei denen das eigentliche Motiv noch irgendwie zu erkennen wäre. Wordify ist daher nur zu empfehlen, sofern man 1. Zeit und Geduld zum Ausprobieren mitbringt, und 2. nur vorhat, die integrierten Symbolvorlagen oder Porträtfotos zur Bearbeitung zu verwenden. Als Alternative empfehlen wir daher das zwar lange nicht mehr geupdatete, aber ergebnistechnisch spektakulärere WordFoto (App Store-Link), das auch bei mir noch des öfteren zum Einsatz kommt.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Ich hab mir Wordify gekauft und muss sagen, dass ich die Ergebnisse gut finde…es steht und fällt natürlich mit der Qualität der Bilder. Je kontrastreicher die Bilder desto besser – dann klappts auch gut mit Nahaufnahmen. Die Bilder, die ich probiert habe waren super.
    WordFoto kenn ich noch von früher wobei ich die fertigen Bilder der beiden Apps gar nicht vergleichbar finde (WordFoto sieht nach Comic aus, Wordify ist viel „cleaner“).

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