Zur Geburtsstunde der Fotografie: Mel stellt ihre vier Lieblings-Foto-Apps vor

Laut vielen Lehrbüchern hat die Geburtsstunde der Fotografie am 19. August 1839 stattgefunden. Wir feiern diesen Tag mit einigen Foto-App-Empfehlungen.

Mel Hipstamatic Oggl 1 Hydra 1 CameraPlus iPad Snapseed iPad

Als am heutigen 19. August vor exakt 177 Jahren das Daguerrotypie-Verfahren der Öffentlichkeit präsentiert wurde, hatte der Franzose und Namensgeber Louis-Jacques-Mandé Daguerre bereits einige Versuche und Experimente hinter sich, um auf chemische Art und Weise Bilder einer Camera obscura auf Metallplatten festzuhalten.


Heute scheinen diese Anfänge völlig in Vergessenheit geraten zu sein, und mit dem Kauf eines iPhones, iPads oder iPod Touch geht auch gleich eine digitale Kamera in den Besitz des Käufers über. Der App Store quillt über mit Kamera- und Bildbearbeitungs-Apps, und fast täglich erscheinen neue Anwendungen dieses Genres, die um die Gunst der User buhlen. Auf meinem iPhone gibt es mittlerweile sogar zwei Ordner zu diesem Thema, „Fotografie“ mit reinen Kamera-Apps, sowie „Bildbearbeitung“, in dem sich weitere Kreativ-Apps zum Thema tummeln. Hier folgen die persönlichen vier Favoriten aus diesen Bereichen.

Oggl (App Store-Link, Universal, kostenlos)
Die 28 MB große Universal-App sieht sich als Konkurrent zu sozialen Foto-Communities wie Instagram und Co., bietet darüber hinaus aber auch eine riesige Auswahl an Fotofilmen und -linsen an, um selbst kreativ zu werden. Alle Bilder, darunter auch importierte aus der Camera Roll, werden nach der Bearbeitung im 1:1-Format gespeichert und müssen nicht zwangsläufig mit der Community geteilt werden. Einige Effekte stehen kostenlos zur Verfügung, für das volle Sortiment, das monatlich um neue Linsen und Filme erweitert wird, wird ein Jahresabo zum Preis von 9,99 Euro fällig. Ich nutze Oggl primär zur kreativen Bildbearbeitung vorhandener Fotos, einige Bilder finden sich dort in meinem Profil @Shkspr.

Hydra (App Store-Link, Universal, 4,99 Euro)
Hydra setzt auf bis zu 60 Aufnahmen des gleichen Motivs, um daraus entweder hochauflösende HDR (High Dynamic Range)-Bilder, Fotos in einem Lo-Light-Modus ohne störendes Bildrauschen, in einem speziellen Zoom-Modus ohne Qualitätsverluste oder in einem Hi-Res-Modus mit Auflösungen von bis zu 32 Megapixeln zu kreieren. Darüber hinaus bietet die Anwendung noch einen Live-HDR-Videomodus an mit einzelnen Bildern, auf die ein Tone-Mapping angewandt wird, sowie eine 3D Touch- und Apple Watch-Unterstützung. Im Vergleich mit einigen anderen HDR-Apps hat Hydra mir bisher die besten Ergebnisse geliefert.

‎Hydra › Amazing Photography
‎Hydra › Amazing Photography
Entwickler: Creaceed SPRL
Preis: 5,49 €

Camera+ (App Store-Link, iPhone, 2,99 Euro)
Camera+, eine 57 MB große App, zählte zu einer der ersten Foto-Apps auf meinem iPhone. Die Anwendung bietet neben verschiedenen Aufnahme-Modi, darunter einen Burst- oder Stabilisator-Modus, auch einen 6x digitalen Zoom, einen von Apple erst mit dem iPhone 6s eingeführten Blitz für die Frontkamera, einen Horizont-Pegel für perfekt ausgerichtete Bilder, eine Aufhellen-Funktion sowie zahlreiche Filter, Rahmen und Bearbeitungsoptionen. Ich nutze besonders häufig den Makro-Modus, den die Apple-eigene Kamera-App nicht bietet, sowie einige Filter- und Rahmeneffekte in der App.

‎Camera+
‎Camera+
Entwickler: LateNite Apps
Preis: 3,49 €+

Snapseed (App Store-Link, Universal, kostenlos)
Nachdem Snapseed nach der Übernahme durch Google zunächst stiefmütterlich behandelt wurde, gibt es nun in unregelmäßigen Abständen wieder Updates mit neuen Features für die Bildbearbeitungs-Suite. Die App verfügt über zahlreiche Tools zur Optimierung, darunter eine selektive Anpassung für ausgewählte Bildbereiche, Zuschnitt, Pinsel, Vignettierung, Reparatur, Schärfe und Drehen. Weiterhin gibt es zahlreiche Effekte und Filter in verschiedenen Kategorien, mit denen sich die Fotos weiter aufhübschen lassen – so etwa eine HDR-, Grunge- und Drama-Funktion, Noir- und Vintage-Effekte, Rahmen, Glamour Glow, Fokuseffekte und Farbtonkontraste. Anfang August wurde im Rahmen einer Aktualisierung auch ein Text-Werkzeug sowie eine Möglichkeit zur Anpassung der exportierten Bildgröße integriert. Snapseed bleibt daher auch weiterhin meine erste Anlaufstelle zur Bildbearbeitung.

‎Snapseed
‎Snapseed
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos
Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 17 Antworten

  1. Camera+ und Snapseed habe ich auch beide schon ewig und finde auch beide sehr gelungen. Die auf meinem iPhone am häufigsten für eine schnelle Bildbearbeitung eingesetzte App ist Snapseed. Das UI ist sehr übersichtlich und die Funktionen lassen im großen und ganzen keine Wünsche offen.

  2. Zur Bearbeitung finde ich Snapseed ebenfalls super! Enlight hatte ich auch eine Zeit lang, allerdings finde ich Snapseed besser.

    Als Kamera-App nutze ich aber trotzdem die Standard-App. Allein schon wegen der Schnelligkeit vom Sperrbildschirm aus. Von den Funktionen her ist Camera+ aber natürlich ganz weit vorne.

  3. Auch mein Favorit ist Snapseed. Ich schaue mir gerne neue Foto Apps an, aber am Ende lande ich doch immer wieder bei meinem Favoriten.

  4. Snapseed ist hier ebenfalls erste Wahl zur Bearbeitung. Zu Hydra hätte ich allerdings gern mehr Infos. Hier eine Empfehlung, in den Bewertungen wird es teils total zerrissen???

  5. Ich benutze seit Erscheinen regelmäßig Microsoft Pix. Deren Variante der Live-Fotos gefällt mir besser und lässt sich leicht teilen. Außerdem funktioniert das automatische Erkennen des besten Fotos innerhalb des Aufnahmezeitraums erstaunlich gut.

  6. Ich hab lange Zeit immer Enlight benutzt, das ist super zum schnellen bearbeiten. Vor kurzem habe ich Priime gefunden, die haben vorgefertigte Filter, die von professionellen Fotografen erstellt sind. Finde ich fast noch besser! Kostet aber auch gleich 10€ wenn man alle Filter freischalten will. Man kann aber auch nur einzelne kaufen, wenn man will.

  7. Auf eure Empfehlung habe ich mir gerade Hydra gekauft. 4,99€ einmal zum Fenster rausgeworfen. Von Qualität kann man hier überhaupt nicht sprechen. Wo fange ich an?

    1. HDR lässt sich aus der freien Hand überhaupt nicht fotografieren. Ergibt ganz widerliche Pixelige Stellen. Wenn man das iPhone hinstellt- das selbe Problem. Weil sich z.B. Blätter an den Bäumen bewegen.

    2. HDR-Video wirkt wie ein schlechter Filter.

    3. LO-LIGHT werde ich heute Abend sehen.

    4. ZOOMEN Pixelige Stellen (wirken wie in einem Comic)

    5. HI-RES Pixelige Stellen (wirken wie in einem Comic)

    ALSO VOM STAVIV AUS EIN STILLLEBEN FOTOGRAFIEREN. KÖNNTE KLAPPEN. DARÜBER HINAUS. NÖÖÖÖ!

    Absolut KEINE Empfehlung!!!!!

      1. Vielen Dank für deinen Hinweis.

        Ändert aber nix an dem Problem. Sobald sich irgendetwas auf dem Bild bewegt (Gras, Blätter, Fußgänger etc) entsteht eine Art Comiceffekt oder eine Mehrfachbelichtung. Ganz zu schweigen von den vielen kleinen störenden Schwächen.
        Die Bilder, die mir vor dem Kauf der App gezeigt werden, sind damit nicht möglich.

        Aber danke nochmal für den Hinweis.

    1. Wenn du dir die App gerade gekauft hast, dann kannst du aber dennoch den Preis wieder zurückbekommen, wenn du sie über Apple wieder „zurück gibst“ und es entsprechend begründest. Also noch ist das Geld nicht verloren.

  8. Leider hat derjenige, der die Empfehlung gegeben hat nicht geantwortet bis jetzt. Ich hab die App auch gekauft und bin der Meinung, dass sie gar nicht so herausragend ist, wenn man nicht gerade mit Stativ unterwegs ist. Bei solchen Empfehlungen sollte man also lieber detaillierter auf die Vor- und Nachteile eingehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de