Ab Oktober: Apple beendet Affiliate-Programm für den App Store

Diese Ankündigung dürfte für viele Webseiten ein großer Schlag ins Gesicht sein. Apple beendet sein Affiliate Programm für den App Store.

app store

Als wir vor mittlerweile fast zehn Jahren mit unserem Blog angefangen haben, hätten wir uns wohl nie vorstellen können, dass wir im Jahr 2018 immer noch an der Tastatur sitzen und hoffentlich spannende Texte über Apple, Apps und Zubehör für euch schreiben. Nur dank Apple und nur dank des Affiliate Programms für Apps haben wir es geschafft, unseren Traum zum Beruf zu machen.


Affiliate Programm? Falls ihr diesen Begriff noch nie gehört habt, holen wir gerne ein bisschen weiter aus. Bei dieser Einnahmequelle zahlte uns Apple für jeden eurer Einkäufe im App Store, den ihr nach einem Klick auf einen unserer Links getätigt habt, einen kleinen Prozentbetrag des für euch unveränderten Kaufpreises. Sieben Prozent waren es einmal, zuletzt nur noch 2,5 Prozent. Bei Preisen von zumeist 1,09 bis 5,49 Euro sicherlich nicht viel, aber die Masse hat es gemacht.

Das Affiliate Programm von Apple hat in den vergangenen Jahren auch dafür gesorgt, dass wir die Werbeanzeigen innerhalb der App auf ein Minimum reduzieren konnten. Lediglich am Ende der Beiträge wird ein kleiner Werbebanner angezeigt. Das war ganz in unserem Sinne, denn bildschirmfüllende und nervige Werbeanzeigen sind nicht unser Fall.

Sichtbarkeit von Apps ist laut Apple groß genug

Ab dem 1. Oktober zieht Apple einen Schlussstrich unter die ganze Geschichte. „Mit dem Start des neuen App Store auf iOS und macOS und der verbesserten Sichtbarkeit von Apps, werden wir Apps aus dem Affiliate Programm entfernen“, heißt es in einer offiziellen Ankündigung von Apple.

Eine Meldung, die insbesondere hinsichtlich der jüngst vermeldeten Quartalszahlen und erneuten Rekord-Umsätzen für so manchen Webseiten-Betreiber wie ein Schlag ins Gesicht sein dürfte. Die deutschsprachige Plattform AppZapp hat bereits vor einigen Monaten ihre Pforten geschlossen, auch beim amerikanischen Anbieter Appshopper dürfte das Ende nur noch eine Frage der Zeit sein.

Apple hat mit der Hilfe des Internets ein wunderbares Universum für Apps erschaffen, dass von allen Seiten beleuchtet wurde. Kollabieren wird dieses Universum ab dem 1. Oktober sicherlich nicht, das Erlebnis für zahlreiche Nutzer könnte aber durchaus stark eingeschränkt werden.

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

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Kommentare 35 Antworten

  1. Schade. Aber Apple wird halt gieriger.

    Wie funktioniert so etwas wie AppShopper? Woher bekommt man die ganzen App-Links? Updates, etc.

    1. Die Meldung hat uns heute morgen sehr überrascht. Die Umsätze sind in den letzten Monaten aufgrund der Prozentänderung ohnehin gesunken. Allerdings haben wir in der Kürze noch keine Ideen gesammelt, wie wir das abfangen wollen.

      Der Verlust ist mies, aber wir haben zum Glück noch andere Einnahmequellen, z.B. das Partnerprogramm von Amazon (wir würden uns freuen, wenn ihr immer über unseren Link kauft -> https://amzn.to/2n32WOr ), sodass wir uns über Wasser halten können.

      1. Viele Methoden von Amazon will ich gar nicht beschönigen. Aber meiner Meinung nach bietet Amazon den besten KUNDENsupport an. Wenn du das Partnerprogramm nicht unterstützt, bekommen wir am Ende auch 0 Euro von einem Verkauf. Und beachte bitte: Du kannst alle News, Tests, Artikel und Co. hier kostenlos lesen.

        1. Bei allem Negativen über Amazon hast Du (Misterbandit) Recht, bis auf den Kundensupport. Der ist (bei Prime noch mehr) absolute Spitze.

          Und ich kaufe gern über die Links von Appgefahren, weil ich dort meist als erstes von den Angeboten erfahre.

          1. Wir sind breit aufgestellt und nutzen mehrere Einnahmequellen. Aber irgendwann ist das System auch ausgeschöpft. Und was du mit „jetzt wird’s eng“ meinst, ist mir schleierhaft. Bist du unser Finanzbeamter? Nein. Aber tust so. Wir werden nicht vom Markt verschwinden. Man muss sich anpassen und neue Möglichkeiten finden.

      2. Hi Freddy, das ist keine Frage! Der Link funktioniert zwar Online zur Amazon homepage – aber viele gehen direkt via App zu Amazon – wie kann da Eure Vermittlung berücksichtigt werden? Oder geht das nur, wenn der Linkzugriff als Icon auf das iPhone Display kopiert wird („zum Home-Bildschirm“) und somit auch zur Provision führt. VORTEIL: Niemand muß sich für URL merken und sie ist als Icon jederzeit zur Hand!
        Alternativ – siehe separater Beitrag Thema “AppGefahren Abo“

        1. Das freut uns, Danke! Also wenn du einen Link von uns anklickst und in die Amazon-App weitergeleitet wirst, bekommen wir die Provision.

          1. Hey Freddy, euer link führt aber leider zu Safari statt die App zu öffnen, lässt sich da was machen?

      3. @Freddy: Besonders pervers an der Aktion von Apple finde ich, dass euer Blog (und einige wenige andere) seit Jahren viel Arbeit aufwenden, um aus der unübersehbaren Fülle von Apps in Appstore die „Rosinen“ raus zu picken und diese Apps hier vorzustellen – und dafür gibt’s jetzt NICHTS mehr.
        Gleichzeitig hat Apple bisher NICHTS dafür getan, die Suche im App-Store zu verbessern oder wenigstens „kleinteiligere“ Kategorien und Suchfilter bzw. Sortier-Möglichkeiten einzuführen. Wie kann man z.B. 32-Bit-Apps von der Suche ausschließen? Oder Apps, die seit 5 Jahren kein Update mehr bekommen haben? Oder iPad-Apps, die nur „hochkant“ funktionieren?
        Und für DIESE tolle Leistung kassiert Apple zusätzlich zu der 30% „Brückenzoll“ jetzt auch noch Werbe-Einnahmen?

    1. Vielleicht solltet ihr Euch verändern und z.B. ein Professionellen YouTube Kanal machen und jeden Tag Apps darüber vorstellen… finde eh das YouTube die Beste Quelle ist um sich ein Bild über eine App zu machen…

  2. Ich oute mich mal: Bei allen Seiten, die intransparent mit Affiliate- und Werbebeiträge umgehen, sie nicht wie vorgeschrieben kennzeichnen, suche ich grundsätzlich manuell nach den Apps oder Artikeln. Trifft das bei euch zu? Wer sollte es besser wissen als ihr selbst. ?

  3. Ich nutze euere Homepage / App schon viele Jahre und das täglich, muss aber zugeben, dass gerade die App schon mal schneller und stabiler lief.
    Warum nutzt ihr diese durch Apple gegeben Umstände nicht für ein Umdenken und krempelt alles etwas um?! Programmiert eine neue Version euerer App, nehmt euch die Verbesserungsvorschläge euerer Community zu Herzen und geht mit einer Einmalzahlung oder einem Abo online. Bevor jetzt wieder alle „Abo-Verächter“ aufschreien: wenn Qualität in App und Beiträgen stimmt, warum nicht dafür zahlen? Wenn man sich regelmäßig eine Zeitschrift kauft, hat man auch laufende Kosten. Und wenn ihr euch nicht mit einem Abomodell anfreunden könnt, gäbe es noch die Möglichkeit das Einkommen über eine Einmalzahlungen zu steigern. Von irgendwas müsst ihr schließlich auch leben.
    Ich wünsche euch das Beste und weiterhin viel Erfolg. Es wäre schade, wenn es irgendwann nicht mehr weiter gehen würde bzw. könnte.

    1. Ich schrieb: „wenn Qualität in App und Beiträgen stimmt, warum nicht dafür zahlen?“ was natürlich auch bedeutet, dass aufgrund von Einmalzahlung oder Abo generierte Einnahmen dazu führen sollten Werbeeinblendungen zu vermeiden.

      Was die Beiträge zu Amazon und Hue-Artikeln angeht, sollte man diese problemlos filtern können um somit (bspw. anhand von Schlagworten) den Newsfeed nach eigenen Wünschen gestalten zu können.
      Jedem kann man es ohnehin nicht ohne selbstdefinierbare Anpassungsmöglichkeiten recht machen. Der eine möchte über Rabatte informiert werden – der andere eben nicht.

      Und zum Ende bleibt es jedem selbst überlassen, welchen Blog er nutzt um sich zu informieren.

    2. Eine Neuentwicklung der App ist sehr (!) teuer. Das haben wir schon mit der aktuellen Version gemacht. Die läuft ganz gut.. ja, manchmal zickt sie rum, bei guten Empfang/WLAN sind wir damit aber zufrieden. Und eine Möglichkeit zur Unterstützung gibt es schon per In-App-Kauf.

      Und @misterbandit: Genau solche Leute wie du verstehen das Internet nicht. Ist ja ok wenn dich nur 10% der Artikel interessieren, aber andere verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Und alles kostenlos im Internet zu bekommen ist ein ganz großer Mythos. Das ist das gleiche wie mit Adblockern: Die Betreiber verdienen damit Geld, die Nutzer blockieren sie, aber wollen alle Inhalte gratis. Da passt was nicht.

      1. Ich möchte euch keinesfalls zu nahe treten und bin mit den Programmierkosten sicher nicht in dem Maße vertraut wie ihr es seid. Aber sollte euer Anspruch nicht darüber hinaus gehen eine App bereitzustellen, die nur „ganz gut läuft“, „manchmal zickt“ oder nur „bei gutem Empfang bzw. WLAN Signal zufriedenstellend“ läuft?

        Wenn es zudem keine Möglichkeit eines personalisierten Newsfeed gibt und stattdessen mehr provisionsbasierte Links und Werbung angezeigt wird (was scheinbar vielen Nutzern nicht zusagt, wenn man sich die Kommentare durchliest) dann wird es sehr schwierig die laufenden Kosten dauerhaft decken zu können.

        Nochmal: ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg!

  4. Bei den Amazon Beiträgen, aber auch bei den Hue Artikeln hatte und habe ich immer wieder das Gefühl, es handelt sich um versteckte Werbung.

    Ich finde den Vorschlag von DB daher sehr richtig. Es würde eure Unabhängig stärken!

    1. Das einzige was wir dafür bekommen ist Provision von Amazon. Spart ihr nicht gerne bei Gadgets? Wir suchen/finden die passenden Deals und geben es an euch weiter. Hast du nach unseren Beiträgen mal ein tolles Schnäppchen gemacht oder eine App geladen, die statt 5 Euro 0 Euro gekostet hat? Ich vermute schon. Du profitierst davon doch auch.

      Und bei Hue ist das noch was ganz anderes: Wir brennen für das System. Nicht ohne Grund gibt es mit Hueblog.de eine eigene Anlaufstelle für alle Hue-Fans – und aus diesem Grund steht das System auch bei uns im Fokus. Weil Wir, die Betreiber des Blogs, die nunmal entscheiden, welche Inhalte hier veröffentlicht werden, eben große Fans davon sind, gibt es dazu auch vermehrt Einträge.

      1. Natürlich ist jeder Beitrag zu einer Firma oder mehrer, Werbung und das ist in diesem Fall nicht verwerflich jede Werbung die einem angezeigt wird macht genau das was hier im Blog passiert. Es wird der Artikel vorgestellt und was man damit machen kann und der Preis genannt, der Vorteil von diesem Blog ist es das dir jedes Mal bei einer Preisänderung neu serviert wird und das ohne blinken und nerven außerdem wird das Produkt getestet und ordentlich vorgestellt

  5. Bullshit, Apple.!
    Ich interessiere mich für den Bereich Apps zur Musikproduktion.
    Apple hat in dem Bereich nichts gemacht. Dieser Bereich ist gewachsen, weil sich Enthusisaten wie
    kleine App-Programierbuden und Blogger um den Bereich gekümmert haben.
    Die Blogger haben die neuen Apps gekauft, besprochen und Tutorials dazu gemacht.
    Wer nett war, hat dann das über deren Affiliate links gekauft.
    dadurch ist der Bereich gewachsen, sodaß Apps von Big Playern dazu kamen (Korg,Steinberg,Yamaha,Roland,Moog und auch Apple),
    und auch Hardware für Audio (Gesangs und Gitarrenaufname) und MDI (Keyboards,Controller,externe Synthesizer).
    Apple hat die Kleinen immer erst die Pionierleistungen machen lassen und ist dann nachgezogen.
    Apple hätte ja auch die existierenden Technologien (Coremidi,Audio Unit) ja auch im Voraus aus MacOs nach iOS portieren können.

    sonstige Defizite des Appstores:
    * vernünftige Suche unmöglich
    * Funktionalität vergleichbar zu AppZapp und Appshopper fehlt.*
    * Verwaltung der Apps, die nicht auf dem Device sind, schlechter als beim alten Appstore, der auch schon nicht dolle war.

  6. Ich hoffe sehr, dass ihr trotz der fehlende Provision von Apple weitermacht wie bisher. Ich finde immer wieder interessante Artikel und spannende Neuigkeiten auf eure Seite bzw. in der App.

    Ich denke, ich kann einschätzen wie aufwendig die Arbeit ist und wie wenig man damit teilweise verdienen kann. Ich kauf aus verschiedene Gründen nicht bei Amazon aber ihr habt schon den einen oder anderen Euro verdient, in dem ich bei Mediamarkt oder andere Läden eingekauft habe.

    Ich achte sogar darauf, dass wenn ich jemand den Link zum Angebot weiterleite, dass ich nicht den Link der Mediamarkt-Seite weiterleiten sondern den eigentlichen Affiliate Link. Denn ich gönne es euch von Herzen.

    Bitte macht weiter wie bisher!
    Vielen Dank,
    Gijs

  7. Hi Freddy, da habt Ihr ein heißes Eisen angefasst, aber das Thema muß diskutiert werden. Natürlich ist es für die Community ideal, immer aktuell auf dem Laufenden zu sein, viel Zeit auf der Suche nach Apps zu sparen, Hinweise zu neuen HW & SW Produkten frühestens zu bekommen und das alles UMSONST!
    Nur jedem muß klar sein, daß auch AppGefahren ein Unternehmen ist, das wirtschaftlich aufgestellt ist und kein Verein von Apple Fan‘s die sich da täglich hobbymäßig in Bochum treffen – wobei mir der Verdacht schon kam, wenn ich lese, zu welchen Zeiten Ihr Beiträge einstellt (abends, nachts, Wochenende)!
    Ich erwarte in Kürze ein Abomodell von Euch, wie es bei den zahlreichen Newsletter durch den Wechsel der Lesergewohnheiten bei den Printmedien der eintrat, Standard geworden ist. Ein Unternehmen muß mit kalkulierbaren Einnahmen operieren können, ansonsten katapultiert es sich selbst in kurzer Zeit aus dem täglichen Rennen um Aktualität und Service! Wer aus der Community das nicht möchte, investiert dann eben in eigene Suchzeit (wenn er/sie denn weiß was-wo-wann-wie zu suchen ist und denn Muster zum Testen bekommt der Privatmann/frau sicher auch nicht?!).
    Also – ihr habt realistische Pläne sicher schon in der Schublade – bis Oktober ist nicht mehr lange! Und eine Abogebühr von €60/J bringt niemanden um vs eingesparter App Gebühren für Apps, die man eben nicht in den Sand setzt?!

    1. 60 € Jahresgebühr für eine Seite wie tausend andere? Da bin ich ganz ehrlich, die Anzahl der Abonnenten wäre sehr überschaubar.

      Aktualität und Service würde ich mit dieser Seite heutzutage auch nicht mehr in Verbindung bringen (siehe dazu mein Kommentar).

      Wer fortlaufende Abogebühren bei Printmedien bezahlt, der sollte sich einmal Gedanken machen, diese finanzieren sich fast ausschließlich nur noch durch die Werbung. Die Höhe der Auflage ist maßgebend für die Höhe der Werbeeinnahmen. Abos werden demzufolge gegen Zahlungsausgleich (Gutschein) verkauft, so haben beide Seiten was davon.

      1. Cintana, ich muss Dir da ein wenig widersprechen. Du kannst nicht alle „Printmedien“ über einen Kamm scheren.

        Ich arbeite in einem Medienhaus, das aus einer regionalen Tageszeitung heraus gewachsen ist. Wir könnten uns ausschließlich durch Werbung im Print nicht finanzieren. Dafür sind die Werbeeinnahmen in den letzten Jahren einfach zu stark gesunken – während unsere Personal- und Produktionskosten gleichzeitig von Jahr zu Jahr wachsen. Wir brauchen die Abo-Einnahmen unserer Leser! Und ich kenne auch keine regionale Tageszeitung, die nicht vom Umsatz der Leser abhängt.

        Appgefahren hat ab Oktober das gleiche Problem, wie es auch die „Großen“ haben. Qualität zu produzieren kostet Geld. Rein über die klassische Online-Werbung erzielen wir alle einfach nicht (mehr) genug Umsatz. Das durch Reichweiten-Wachstum erzielte Plus an ausgelieferten Seiten und Werbemitteln wird jedes Jahr aufs Neue durch das Sinken der Erlöse pro Werbemittel (sinkender TKP) gefressen.

        60€ Jahresgebühr sollten für einen Interessierten Nutzer tendenziell kein Problem darstellen – aber in der Praxis wird leider kaum jemand bezahlen. Die „Geiz ist Geil“-Mentalität ist leider mittlerweile dabei auch die grundsätzlichen Dienstleistungen/Angebote aufzufressen. Eine Paywall funktioniert da leider nur sehr schlecht. Kollegen in einer Großstadt haben eine Auflage von rund 120.000 Exemplaren täglich bei der Tageszeitung, fast 500.000 Exemplare bei der Wochenzeitung – und bringen es auf gerade gut 2.000 zahlende Digital-Abonnenten. Das ist leider die Realität.

        Wenn das so weitergeht, werden viele regionale Tageszeitungen immer mehr überregional produzieren lassen (den sogenannten Mantel) und auch die Anzahl der Lokal-Redakteure deutlich herunterfahren müssen. Das wird wiederum bedeuten, dass die Qualität sinkt. Das werden dann wiederum immer weniger Leute lesen wollen. Fazit: Wir werden unseren (insgesamt) guten Journalismus in Deutschland und auch in anderen Ländern verlieren.
        Jeder Redakteur muss auch immer schauen, dass er am Monatsanfang seine Miete und bis zum Monatsende das Essen für seine Familie bezahlen muss.

        Ich weiß nicht, ob wir in 20 Jahren noch immer echten Journalismus in Deutschland haben werden, oder ob dann ausschließlich Youtuber und „Influencer“ ihre bezahlten Videos/Bilder vertaggen lassen und dafür Geld kassieren. Richtig informiert werden wir dann nicht mehr. Das sind dann alles nur noch Marketing-Maßnahmen – hübsch bunt verpackt.

        @Appgefahren, geht in Euch, schaut was noch für andere Produkte möglich sind, was es noch für andere Geldquellen gibt. Kooperationen mit anderen Häusern? Produziert Seiten für Technik-Zeitschriften, lasst Euch dafür entsprechend (leider schlecht) bezahlen und nutzt aber auch die Vermarktungsmacht der Häuser – da sind bessere TKPs drin, als mit AdSense und all den Restplatzvermarktern.

        Viel Glück!

        1. Ich arbeite in einem Medienhaus, das aus einer regionalen Tageszeitung heraus gewachsen ist. … wenn das Eure einzigste oder größte Einnahmequelle ist, dann sehe ich schwarz also rote Zahlen für Euch.

          Es hat nichts mit Geiz ist Geil zu tun, aber der Informationsgehalt von Appgefahren wäre keine 60 € im Jahr wert für die meisten, die diese Seite ab und zu besuchen.

          Aber zu Eurem Medienhaus zurück, wir drehen einfach mal die Zeit 10 – 15 Jahre zurück. Was gab es da um sich zu informieren, regional als auch weltweit. Hauptsächlich die regionale Zeitung und das Fernsehen.

          In den letzten Jahren ist die Entwicklung rasend schnell verlaufen, billiges Internet für jeden und zu jeder Zeit überall verfügbar durch die Entwicklung im Bereich Handy/Tablet.

          Im Gegenzug ist auch eine andere Generation heran gewachsen, mein Schwiegervater benötigt z.B. unbedingt seine regionale Zeitung täglich, diese Generation wird aber immer weniger.

          Eine Zeitung gefühlt 1 m x 1 m breit mit 10 Seiten in der mich max. 2 kleine regionale Artikel interessieren brauche ich einfach nicht. Ich bekomme alle Informationen kostenlos aus dem Internet.

          Thema Anzeigen jeglicher Art, war früher ein großer Bestandteile in jeder Tageszeitung. Was findet man heute in den Tageszeitungen, Todesanzeigen und irgendwelchen Datingschrott.

          Wenn ich 2500 € für eine kleine Anzeige in einer regionalen Zeitung im Stellenmarkt für einen Abdruck zahlen muss, dann ist es die logische Konsequenz, das ich auf andere Medien die a weitaus günstiger sind, b einen größeren Wirkungskreis haben und c länger meine Anzeige verfügbar machen zurück greife.

          Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wer sich z.B heute noch die Welt am Sonntag als Druckausgabe antut, für die man schon einen Waffenschein benötigt.

          Wie alle Bereiche, müssen auch die Printmedien sich der Entwicklung anpassen und Alternative suchen. Beste Beispiel ist und bleibt Nokia, die sich einfach verschätzt haben und den Anschluss verpasst haben.

          Z.B. viele kleine Ladengeschäfte haben sich der Entwicklung angepasst und einen Onlineshop eröffnet, der oft den größten Teil vom Umsatz ausmacht. Beispiele würde es viele geben, würde aber zu weit vom Thema abweichen.

  8. Darauf erstmal einen großen Kaffee für euch! Nutze die App jetzt schon so lange und ich finde euren Blog nach wie vor super! Macht bitte weiter so. Ich werde euch weiterhin unterstützen.

  9. Das ist wirklich schade, zumal, wie Du bereits schriebst, Apple Rekordzahlen mit dem AppStore einfährt. Ich könnte daher verstehen, wenn Ihr selbst eine Gebühr verlangen würdet. Allerdings fände ich die 60€ etwas hoch. Mit ,49 oder ,99€/Mo wäre ich aber dabei

  10. Sorry, wenn ich das hier alles lese wird mir schlecht. Es geht lediglich um Apple, ihr solltet ja genug andere Einnahmequellen haben.

    60 € Jahresgebühr, na dann dürft ihr bald zum Amt gehen. Keine Ahnung was hier einige für Vorstellungen haben.

    Bei der geringen Masse an Artikel die hier zu Apps erscheinen, kann der Umsatz mit Apple nicht so groß sein.

    Die Qualität oder auch Aktualität der Artikel lässt oft genug zu wünschen übrig. Man denke nur an den Artikel vom Affinty Designer oder gerade zu Apps die im Preis gesenkt sind und bei erscheinen von eurem Artikel wieder im Preis geändert wurden. Andere Seiten hatten diese Informationen schon Tage vorher, hinzu kommt das viele Artikel den Eindruck vermitteln, das sie von anderer Stelle einfach übernommen werden.

    An dem Gehalt von zwei Vollzeitredakteuren und einer halben, wird Apple den kleinsten Teil beitragen.

    Auch wird oft der Eindruck vermittelt, das die Leser euch egal sind, gerade bei kritischen Kommentaren kann man Reaktionen von Euch mit der Lupe suchen.

    Ich begleite Euch seit Jahren, leider habt ihr euch zum negativen entwickelt. Aber man soll die Hoffnung nie aufgeben.

    Das ist meine offene und ehrliche Meinung und ich kann sehr gut damit leben.

  11. Hi,
    ich lese seit Jahren AppZapp und appgefahren und wünsche mir eigentlich eine ähnliche Seite für Android. Leider habe ich diese bisher nicht gefunden. AppZapp hat „offiziell“ wegen der neuen Datenschutzregeln aufgegeben, aber da steckten sicherlich auch Kostengründe dahinter.
    Ich würde Eure Seite sehr vermissen. Ich finde das Verfahren von golem oder pc-welt ganz gut. Dort kann man entweder als Abonennt fast ohne Werbung lesen oder man bekommen halt wesentlich mehr Werbung angezeigt für die kostenlose Nutzung. Ich weiß allerdings nicht, wie aufwändig die Technik dahinter ist.
    Von Apple finde ich es mies das Programm einzustellen. Was Amazon betrifft bin ich etwas unglücklich darüber, dass man z.b. für ein Hochwertiges Tablet von Lenovo nur 1% Vermittlungsprovision bekommt für ein Amazon Firetablet aber bis zu 10%. Da ist schon mal klar, wo man das Geld verdienen kann. Ich hatte bisher aber nicht das Gefühl, dass Ihr euch dadurch beeinflussen last.
    Ich hoffe auf jeden Fall es gibt Euch auch zukünftig und unterstütze gerne eure Links zum Kauf.

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