AirBeam: So wird aus dem iPhone, iPad oder Mac eine Videoüberwachungs-Kamera

Wir bekommen immer wieder Anfragen zu App-Empfehlungen für bestimmte Zwecke. Dem Wunsch von Leser Eckhard kommen wir mit der App AirBeam gerne nach.

AirBeam

Eckhard fragte uns nach einer Möglichkeit, von unterwegs mit dem iPhone auf die MacBook-Kamera zugreifen zu können, „so dass man schnell gucken kann, was zuhause los ist“. In diesem Fall können wir mit der iOS- und macOS-App AirBeam weiterhelfen, die genau das tun will: AirBeam. Die iOS-Variante (App Store-Link) lässt sich zum Preis von 4,49 Euro aus dem App Store laden, für die macOS-Anwendung (Mac App Store-Link) wird der gleiche Preis für die Pro-Variante im Mac App Store fällig.


Mit AirBeam soll es möglich sein, geräteübergreifend auf die Kameras von iPhone, iPad und Mac zugreifen zu können, um so eine Art privates Überwachungssystem aufbauen zu können. So kann beispielsweise die integrierte Kamera des Macs genutzt werden, um Videomaterial aufzunehmen, das dann mit einem iPhone oder iPad angezeigt und ausgewertet werden kann. Auch andersherum ist eine Kontrolle möglich: Auf dem Mac lässt sich eine Live-Ansicht der iPhone- oder iPad-Kamera ansehen. Zudem steht eine Browser-Anbindung bereit, um den Videostream auch dort geräteunabhängig ansehen zu können, dann allerdings ohne Audio-Support.

„Nutze AirBeam als Luxus-Babyfon, zur ernsthaften Video-Überwachung, als Aufpasser für deine Haustiere, als First Person View Cam in einem ferngesteuerten Auto – es gibt hunderte sinnvolle und weniger sinnvolle Dinge, die du mit AirBeam machen kannst“, heißt es von Seiten der Entwickler von Appologics. Hat man beide Apps für iOS und macOS installiert, werden Kameras, die sich im gleichen Netzwerk befinden, automatisch von der App gefunden. Alternativ lassen sich auch Geräte manuell per IP-Adresse hinzufügen. 

In beiden Apps lässt es sich zwischen einem Kamera- und einem Monitoring-Modus hin- und her schalten. Möchte man beispielsweise mit dem iPhone Videos von der MacBook-Kamera ansehen, muss sich die Mac-App im Kameramodus befinden, die iPhone-App im Monitoring-Modus. Es können auch gleichzeitig mehrere Kameras, beispielsweise von mehreren Macs oder iOS-Geräten, eingebunden werden.

Verbindung zwischen iOS-Geräten klappt wunderbar

Bei meinen Tests mit AirBeam konnte ich problemlos und binnen Sekunden eine Verbindung zwischen meinem MacBook Pro als Monitoring-Station sowie dem iPhone 8 als Kamera-Gerät herstellen. Umgekehrt bekam ich allerdings keine Verbindung zustande: Die App teilte mir mit, dass die FaceTime HD-Kamera meines MacBook Pro nicht genutzt werden könne. Warum, wieso, weshalb, wurde leider nicht näher beleuchtet. Ich kann allerhöchstens vermuten, dass mein 2011er MacBook Pro bereits zu alt ist und nicht mehr unterstützt wird. 

Immerhin: Auch die Überwachung meiner iPhone-Kamera per Browser funktionierte reibungslos, ebenso wie eine Verbindung zwischen iPad als Kamera und iPhone als Monitoring-Gerät. Praktischerweise kann sogar ein Bewegungs- und Soundsensor aktiviert werden: Geht jemand durchs Bild, wird auf dem Montitoring-Gerät ein Alarm ausgelöst. Letzterer kann mit mehreren zur Verfügung stehenden Alarmsounds, einem optionalen Blitz oder auch mit einem pulsierenden roten Rahmen der Kameraansicht konfiguriert werden, sowie auch in seiner Empfindlichkeit eingestellt werden. Die Bewegungs-Erkennung funktionierte in meinem Fall zwischen iPad-Kamera und iPhone-Monitor perfekt und zuverlässig. 

Der Nutzer kann zudem Fotos oder eine abzuspeichernde Videoaufnahme anfertigen, um entsprechendes Material zur Verfügung zu haben. Dabei sind verschiedene Speicheroptionen, beispielsweise in der AirBeam-App, in der Fotobibliothek des Geräts oder auch bei Dropbox möglich. Wer noch weitere Informationen zu AirBeam benötigt, findet diese auf der Website der Entwickler. Dort wird auch beschrieben, wie man einen DynDNS-Account anlegt und den Router konfiguriert, um von überall aus auf die iOS- oder macOS-Kamera zugreifen zu können.


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Kommentare 5 Antworten

  1. ? taugt höchstens als BabyCam… wobei bei den Rezesionen auch dass zu bezweiflen ist…

    Wer sowas zur Raumüberwachen bzw. als Überwachung einsetzt, dem ist nicht zu helfen!

    Von den Server standorten mal abgesehen ?
    Investiert ein paar T€uros mehr und kauft etwas vernüftiges für Überwachung allgemein!

    Als BabyFonCam tuts auch Facetime ?

  2. Ich nehme an dass Monitoring Gerät muss aktiv sein und die App im Vordergrund laufen?
    Das geht doch irre auf den Akku. Gerade bei älteren Geräten…

  3. AirBeam verwendet keinen Server im Internet wie die meisten anderen Überwachungs-Apps wie Presence. Hat den Nachteil dass man Port-Forwarding für Fernzugriff einrichten muss, dafür bleibt Audio und Video aber im Heimnetz und wird nicht durchs Internet geschickt.

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