Ausgabenprognose: Schicke App zur Kostenverwaltung mit kleinen Problemen

So eine App kommt mir selbst gerade wie gerufen, denn am Ende des ersten Quartals stehen auch für mich wieder einige Rechnungen an. Die iOS-App Ausgabenprognose bietet eine gute Übersicht.

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Wer hat es nicht auch schon einmal erlebt: Gerade eben hat man sich eine größere private Ausgabe gegönnt, und leider fällt einem erst danach mit Schrecken ein, dass ja noch wichtige Rechnungen bezahlt werden müssen. Mit der Universal-App Ausgabenprognose (App Store-Link) kann man diesem unschönen Gefühl vorbeugen: Das nützliche Programm für alle iPhones, iPod Touch und iPads kann zum Preis von 1,79 Euro im deutschen App Store erstanden werden und benötigt 29,1 MB eures Speicherplatzes.


Die vollständig in deutscher Sprache nutzbare Applikation steht seit Februar 2014 im Store bereit und hat bereits einige Updates erfahren. Mit Ausgabenprognose, die in einem übersichtlichen und an iOS 7 angelehnten Design gehalten ist, lassen sich alle anstehenden Rechnungen und Zahlungen erfassen, auswerten und auch Benachrichtungsoptionen zur Zahlungserinnerung nutzen. 

Ausgabenprognose verfügt über eine Eingabemaske, in der regelmäßige oder einmalige Rechnungen in die Monatsansichten übernommen werden können. So kann man neben der Bezeichnung, dem Rechnungsbetrag und dem Fälligkeitsdatum auch Intervalle (z.B. wöchentlich, monatlich, quartalsweise oder jährlich) festlegen, eine Zuordnung als private oder geschäftliche Ausgabe tätigen und eine Kategorie auswählen. Die so erfassten Rechnungen bzw. Ausgaben werden dann in der jeweiligen Monatsübersicht aufgeführt und lassen sich bei Bedarf nachträglich mit einem Linkswisch bearbeiten oder löschen.

Über einen kleinen Kalenderbutton kann man einen kurzen Überblick bekommen, welche Posten in den nächsten 14 Tagen fällig sind, und ein Graph-Symbol zeigt die Prognose für die nächsten Monate an. Die finanzielle Belastung kann in den umfangreichen Einstellungen in „gering“, „mittel“ und „hoch“ eingeteilt werden, indem über einen Schieberegler eine maximale Belastung festgelegt wird. Die drei Bereiche machen jeweils 33% aus und zeigen dem User auch über farblich eingefärbte Monatsansichten, wie es um den Geldbeutel besteht.

Ausgabenprognose mit Erinnerungsoptionen & einigen Abstürzen

Neigt man zur Vergesslichkeit, bietet Ausgabenprognose die Möglichkeit, sich in bestimmten Intervallen per Push-Benachrichtigung über anstehende Kosten informieren zu lassen. Alternativ können bei Freigabe des Kalenders auch dort Einträge angelegt werden. Zusätzlich macht die App es möglich, das eigene Monatseinkommen einzugeben, um in der grafischen Ansicht diese Informationen mit einzubeziehen. Eine komplette Finanzverwaltung bietet Ausgabenprognose allerdings nicht, demnach können Freiberufler wie ich ihre ausgestellten Rechnungen nicht mit den erfassten Ausgaben verrechnen lassen.

Auch wenn die Idee der App wirklich gut ist und zum Preis von 1,79 Euro viele nützliche Funktionen bietet, habe ich bei meinem Testlauf einige Probleme erfahren müssen. Dabei merkte ich mit zunehmend erfassten Rechnungsposten, wie die App stetig langsamer wurde und teils für einige Sekunden eingefroren ist. Auch der eigentlich als komplikationslos bekannte iCloud-Sync zwischen meinem iPad 4 und dem iPhone 5s funktionierte erst gar nicht. Nach mehreren Neustarts auf beiden Geräten waren die Posten nach und nach übernommen worden.

Generell scheint Ausgabenprognose noch ein Stabilitätsproblem zu haben: Bei mir ging nach ein paar Versuchen auf einmal gar nichts mehr: Die App startete sowohl auf dem iPad als auch auf dem iPhone für ca. 2 Sekunden und stürzte dann komplett ab. Erst durch eine Neuinstallation konnte Ausgabenprognose wieder verwendet werden. Gegenwärtig ist die App also noch nicht ausdrücklich zu empfehlen, wenn man Wert auf eine zuverlässige Nutzung und einen schnellen iCloud-Sync legt. Wir hoffen, dass die Entwickler von Minus 4 Degrees diese Probleme schon bald mit einem Update behebt – dann ist Ausgabenprognose ein wirklich nützliches Helferlein für private und geschäftliche Zwecke.

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