Immer mehr Hersteller setzen auf komplett kabellose Bluetooth-InEar-Kopfhörer. Auch der Jabra Elite Sport zählt seit geraumer Zeit dazu.
Im Verlauf der Jahre haben wir bereits einige Kopfhörer-Modelle von Jabra genauer unter die Lupe genommen – bisher waren dies besonders im Sportbereich jedoch Exemplare mit integriertem Kabel. Der Jabra Elite Sport ist nun das erste Modell des dänischen Audio-Spezialisten, das sich an sportliche Nutzer richtet, die komplett ohne störendes Kabel bei Aktivitäten auskommen wollen. Erhältlich ist der Jabra Elite Sport als schlicht schwarze Farbvariante zu Preisen ab 189 Euro bei Amazon.
- Jabra Elite Sport Wireless InEars in Schwarz ab 189 Euro (Amazon-Link)
Seit kurzem hat Jabra ein aktualisiertes Modell des Elite Sport auf den Markt gebracht, das nun statt einer dreistündigen Laufzeit bei einer Akkuladung auf 4,5 Stunden Nutzungszeit kommt und ebenfalls bei Amazon erhältlich ist. Für die aktualisierte Variante wird ein Preis von 249 Euro fällig – hier spielen persönliche Bedürfnisse eine Rolle, für welches Modell man sich entscheidet. Langstreckenläufer oder Vielreisende beispielsweise dürften wohl eher auf das neue Exemplar setzen.
Ich hatte in den letzten Wochen die Möglichkeit, mir den Jabra Elite Sport in der ersten Version genauer anzusehen und habe die kabellosen Bluetooth-InEars mehrmals die Woche beim Lauftraining im Wald genutzt. Daher will ich nun ein paar Eindrücke mit euch teilen und einige Vor- und Nachteile des Jabra Elite Sport näher beleuchten.
Der Lieferumfang ist Jabra-typisch gewohnt umfassend: Neben den beiden schwarzen Ohrhörern findet sich auch eine Transport- und Ladebox aus stabilem schwarzen Kunststoff samt MicroUSB-Port, ein kurzes MicroUSB-Ladekabel, drei Paar EarWings zum Anpassen der Kopfhörer in der Ohrmuschel, sowie insgesamt fünf verschiedene Silikon- und Formschaum-Polster für den Gehörgang. Dazu gibt es die üblichen Garantiebroschüren und Bedienungsanleitungen in Papierform sowie einen Hinweis auf die Jabra-eigene Sport-App (App Store-Link), mit der sich in Verbindung mit den InEars Workouts tracken und verwalten lassen.
Auch die Einrichtung der komplett kabellosen InEars ist schnell erledigt: Beide Ohrhörer müssen zunächst separat durch einen längeren Druck auf den „o“-Button eingeschaltet werden und verbinden sich danach direkt selbständig miteinander. Um den Kopfhörer mit dem iPhone oder einem anderen Gerät per Bluetooth zu verbinden, wird der „o“-Button des rechten Ohrhörers so lange gedrückt gehalten, bis die integrierte LED blau zu blinken beginnt und damit der Kopplungs-Modus ausgelöst wird. In den Bluetooth-Einstellungen des iPhones findet sich dann der Jabra Elite Sport und kann schnell und problemlos verbunden werden. Eine Sprachausgabe per Kopfhörer gibt dabei entsprechende akustische Hinweise und Bestätigungen von sich.
Erste Anpassung nimmt etwas Zeit in Anspruch
Für die Anpassung der nicht unbedingt kleinen Ohrhörer sollte man sich dann aber etwas Zeit lassen. Auch ich brauchte aufgrund meiner relativ kleinen Ohren etwas länger und wechselte immer wieder die EarWings und Ohrpolster, bis ich schlussendlich für einen bequemen, druckfreien Sitz und einen optimalen, kraftvollen Sound bei den mittelgroßen EarWings und den besonders gut abschirmenden Formschaum-Ohrpolstern angelangt bin. Mit dieser Konstellation habe ich nun so einige Trainings absolviert und die perfekten Voraussetzungen gefunden.
Bedingt durch die InEar-Charakteristik wird der Nutzer des Jabra Elite Sport sehr stark von der Umgebung abgeschirmt. Das kann beim Sport sehr praktisch sein, aber ist in einigen Situationen nicht unbedingt gewünscht. Bevor man beispielsweise bei der Fahrkartenkontrolle im Zug einen der beiden Ohrhörer mühselig entfernen und wieder einsetzen muss, gibt es eine sehr nützliche Funktion, die durch einen Doppeltipp auf den „o“-Button aktiviert werden kann: Das sogenannte „Hear-Through“-Feature. Damit werden über ein integriertes Mikrofon Umgebungsgeräusche durchgelassen und ermöglichen es dem Nutzer trotz angelegter Ohrhörer, Gespräche mit Mitmenschen zu führen oder auch Verkehrsgeräusche wahrzunehmen. Kleines Manko: Bei windigen Windverhältnissen oder einer Fahrt auf dem Fahrrad kommt es bei aktivierter Funktion schnell zu Windgeräuschen, je nachdem, wie viel Luft zum Mikrofon durchdringt.
Beim abgeschirmten Training, das ich zumeist in Kombination mit einer TomTom-GPS-Uhr samt integriertem mp3-Player absolviert habe, hielt der Jabra Elite Sport etwa zwei Trainings von jeweils etwa 80 bis 90 Minuten durch. Nach abgeschlossener Sportaktivität werden die Ohrhörer dann einfach in die Transport- und Ladebox gelegt, der Deckel verschlossen, und die beiden InEars so binnen ca. 2 Stunden wieder voll aufgeladen. Mit einem Ladevorgang der Box sind so bis zu zwei weitere drahtlose Akkuladungen möglich, bevor die Ladebox wieder ans Kabel angesteckt werden muss. Kleiner Nachteil: Ohne die Box geht gar nichts. Ist sie defekt oder verloren gegangen, können die Jabra Elite Sport nicht mehr aufgeladen werden, da sie selbst über keine MicroUSB-Anschlüsse verfügen.
Herzfrequenzmessung und Bewegungssensor integriert
Die Trainings, die sich auch durch die kostenlos im App Store erhältliche Jabra Sport Life App unterstützen lassen, sind mit den Jabra Elite Sport ein echter Genuss. Kein Kabel stört, bei entsprechender Anpassung merkt man die nur jeweils etwa 6 Gramm leichten Ohrhörer wenig bis gar nicht im Ohr, und auch die drahtlose Verbindung zwischen den beiden InEars sowie zum Bluetooth-Gerät ist tadellos und funktionierte in meinem Fall ohne Aussetzer. Im Inneren der Elite Sport gibt es außerdem eine integrierte Herzfrequenzmessung und einen Bewegungssensor, um sportliche Aktivitäten möglichst genau und optimiert aufzeichnen zu können. Auch Schweiß und Wasser können den Ohrhörern nichts anhaben: Sie sind nach IP67-Standard geschützt. Ich habe sowohl schweißtreibende Jogging-Sessions als auch Laufrunden bei strömendem Regen mit den Ohrhörern problemlos und ohne Folgeschäden absolvieren können.
Auch klangtechnisch spielt der Jabra Elite Sport ganz weit oben mit: Leicht verstärkte Bässe und ein lebendiger, kraftvoller Sound sorgen für ordentlich Laune beim Sporteln oder jeder anderen Tätigkeit. Ein direkter Vergleich zu Apples AirPods war mir leider nicht möglich, aber das Klangbild ähnelt sehr dem ebenfalls von Jabra stammenden Sport Pulse-Bluetooth-InEars. Sogar Gespräche führen kann man, sofern man denn genug Puste beim Laufen hat, mit dem Elite Sport. Dafür sorgen insgesamt vier integrierte Mikrofone, die Umgebungsgeräusche herausfiltern und eine Geräuschunterdrückung bieten. Lediglich die Steuerung von Anrufen oder Musik bei angelegten Ohrhörern ist über die kleinen Buttons etwas mühselig. Leider wird relativ viel Druck benötigt, um die Tasten, die unter anderem auch zur Musiksteuerung dienen, drücken zu können. Somit werden die InEars regelrecht ins Ohr gepresst, was sich bei leichter zu drückenden Buttons sicher hätte verhindern lassen.
Insgesamt gesehen bekommen aber vor allem sportlich aktive Menschen mit dem Jabra Elite Sport eine tolle Alternative zu anderen, oftmals ebenso oder noch kostenintensiveren kabellosen Bluetooth-InEars. Toller Sound, eine praktische Transport- und Ladebox, ein Hear-Through-Feature sowie ein bequemer Sitz und IP67-Zertifizierung sorgen für Spaß beim Sport und in vielen anderen Alltagssituationen. Von uns bekommt der Jabra Elite Sport daher auf jeden Fall eine Empfehlung.
- Fortschrittlichste, schnurlose Verbindung und Musik/Gespräche in bester Klangqualität
- Wasserdichte Ausführung bei Produktausfall aufgrund von Schweiß (Registrierung über die Jabra Sport Life-App erforderlich)
Der Preis ist ja mal überhaupt nicht hoch
Da ist das Original ja ein Schnapper
Es stehen jeden Tag Dumme auf, die diese ganzen Bluetooth-Kopfhörer kaufen, ist eben hip und da muss man dabei sein. Noch 1 Jahr, dann ist dieser Schwachsinns-Trend wieder vorbei.
Wie ich es hasse wenn so ignorante Leute wie du einen als dumm bezeichnen, nur weil sie etwas kaufen und nutzen wofür DU keine Verwendung / Bedürfnis hast. Einfach mal gelten lassen, dass Menschen unterschiedlich sind. Ich trinke zb keinen Alkohol, würde mir aber auch nicht anmaßen, jeden zu verurteilen der welchen trinkt. Also denn, genieß deinen Tag mit was auch immer, ich genieße meinen mit meinen Air Pods. ?
Danke für den Beweis meiner Behauptung.
Falsch, also grundsätzlich hast Du recht, es stehen jeden Tag dumme Menschen auf, und machen dumme Dinge, wie zum Beispiel unglaublich verallgemeinernde Kommentare auf die Menschheit los zu lassen.
Die klugen Menschen, und zu denen zähle ich Ally82, stehen aber auch auf, und manche davon haben das bedürfnis viel Geld für etwas auszugeben was anderen Menschen vielleicht nicht soviel Geld wert ist. Und auch einige Dumme machen das sicherlich.
Fakt ist das man deswegen aber nicht Dumm ist, und auch nicht wird. Vielleicht wird man daraus hinterher sogar Klug … ^^.
Aber so richtig Dumm ist es, meiner Meinung nach, sich wegen etwas das man selbst offensichtlich nicht braucht / will, sich so zu präsentieren, so unnötig dumm ist das ^^.
? Cofrap.
Klar, weil in Kabel beim Sport ja soooo angenehm ist 😉
Danke Northbuddy, eben das denke ich auch. Endlich kein Kabelgebammsel mehr beim Joggen.
@Frau Schade, dass deine Empathie so unterentwickelt ist.
Entweder Troll oder Gehirntot
Habe mir gerade für 35,– € bei Amazon EarBuds gekauft. Halten perfekt. Sound ist (für den Sport) ok. Was will ich mehr.
Seh ich ganz genauso, Ally82!
Ich versuche seit 5 Monaten mit meinen BRAGI THE DASH Freund zu werden, die den JABRAs sehr ähnlich sein dürften….
Bisher 2 Mal zurückgeschickt, die Tage sollen Neue kommen…..
Was hast du denn für ein Problem mit ihnen? Ich hab mich gegen eine In Ear Lösung entschieden, da die bei mir nie bequem sitzen.
Hat die Autokorrektur zugeschlagen?!? die AirPods sind doch In-Ear?
Hab wohl nur flüchtig gelesen…dachte hättest InEars…sorry!
Jein. Sie sind zwar auch „im“ Ohr, haben aber keine Propfen die in den Gehörgang selbst reingesteckt werden sondern liegen davor.
die Probleme sind technischer Natur: ständige Abbrüche, Aussetzen einer Seite, Klopfgesten funktionieren nicht etc.
Mich nerven diese Gummestöpsel. Jede verdammten InEar mit Gummipropfen. Einfach nicht bequem zu tragen! 🙁
Danke für den ausführlichen Bericht, Mel. Ich habe beim Joggen gerne nur in einem Ohr
einen Kopfhörer, damit ich höre was um mich geschieht. Z. B überholende Radfahrer, etc.
Muss ich den zweiten In Ear dann angeschaltet in der Tasche mit mir führen oder funktioniert
auch ein In-Ear allein und der andere kann zuhause bleiben?
Du kannst auch nur einen der beiden Ohrhörer nutzen, das ist kein Problem und von Jabra auch so vorgesehen. Mit der Hear-Through-Funktion kannst du aber auch beide Ohrhörer tragen und bekommst Geräusche von außen trotzdem mit.