Dauerkarte: Relaunch der Fussball-App fürs iPhone soll bei Kickstarter finanziert werden

Bei Kickstarter finden sich nicht nur aussichtsreiche Gadgets und andere tolle Produkte – auch der Macher der iOS-App Dauerkarte will seine Entwicklung dort finanzieren lassen.

Dauerkarte Kickstarter

Vor einigen Jahren war die Fussball-App Dauerkarte bereits für das iPhone im deutschen App Store zu haben. Für einen Relaunch der Anwendung wirbt der Entwickler Frank Pütter nun auf dem Crowdfunding-Portal Kickstarter um Unterstützer – er selbst bezeichnet seine Anwendung als „beste iPhone Fussball-App“ und hofft, bis zum 23. Mai dieses Jahres ein Finanzierungsziel von 50.000 Euro erreicht zu haben.


„Wir möchten gerne mit Eurer Hilfe eine Neuauflage einer der erfolgreichsten und umfangreichsten Fussball-Apps in Deutschland umsetzen“, so heißt es in der Kickstarter-Beschreibung des Projektes. „Nach drei Jahren Pause ohne die Dauerkarten-App wollen wir für die kommende Fussball-Saison 2017/18 die App relaunchen und benötigen dafür Eure Unterstützung.“

Die neu entwickelte Dauerkarte-App soll dabei komplett ohne Werbung auskommen, den bereits bekannten 5-Kanal-Live-Ticker bieten und darüber hinaus noch weitere Funktionen wie eine Sammlung mit über 1.000 Fussball-Sprüchen sowie einen als „Weltneuheit“ angepriesenen sprechenden Tor-Alarm integrieren. Letzterer informiert mit Sprüchen wie „Tor in München!“ oder „Elfmeter in Leverkusen!“ über Neuheiten, selbst, wenn man sich in einem anderen Live-Ticker befindet.

Dauerkarte-App ist ab 25 Euro erhältlich

Generell spricht nichts dagegen, sich seine App-Entwicklung bei Kickstarter finanzieren zu lassen. Das Dauerkarte-Team jedoch weist zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings weder aktuelle Screenshots noch anderes vielversprechendes Bildmaterial auf – selbst auf der Kickstarter-Projekt-Seite sind noch veraltete Bilder zu finden. Zudem findet man kaum aussagekräftige Argumente, die eine Unterstützung rechtfertigen. „Aus unserer Sicht sind die Risiken und Herausforderungen für die neue Dauerkarten-App sehr überschaubar und gering“, heißt es unter „Risiken und Herausforderungen“. „Wir wissen, was wir machen müssen und haben unser Know-how in den letzen Jahren mehrfach unter Beweis gestellt.“

Auch die Preise für den Support liegen auf einem Level, die wohl viele Fussball-Fans von einer Unterstützung absehen lassen. Möchte man die werbefreie App bekommen und als Unterstützer namentlich als Sponsor in der App genannt werden, wird ein Mindestbeitrag von 25 Euro fällig. Zum Vergleich: Ein Saisonpaket mit Werbefreiheit für die beliebte Fussball-App OneFootball (App Store-Link) gibt es für 4,49 Euro. Mittlerweile ist die Konkurrenz im App Store derart groß geworden, dass sich genügend kostenlose oder günstigere Alternativen finden lassen, um über aktuelle Ergebnisse und News zur Lieblings-Mannschaft auf dem Laufenden zu bleiben.

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Kommentare 3 Antworten

  1. Was, 25 € sollen einige Fan zahlen, ich benutze lieber andere App,die kostet billiger als 25 €.
    Ich will kein rausgeschmissene Geld verlieren.

  2. @Mel, Dein Bericht endet nicht mit der richtigen Schlussfolgerung …

    Ein Kickstarter Projekt bedient sich des Crowdfundings, um über Spenden einen bestimmten Betrag zur Umsetzung zu sammeln.
    Für die Spenden gibt es Belohnungen, oder man spendet einfach so, weil man das Projekt unterstützen will und nicht, um für X Euro Spende einen Gegenwert Y zu erhalten, dann könnte ich es ja auch „im Laden“ oder so kaufen.

    Wenn ich die Idee und das Projekt gut finde, dann unterstütze ich es durch einen Geldbetrag ab 1 Euro aufwärts, wie viel ist jedem selbst überlassen.
    Und wen ich eine Belohnung will, dann suche ich mir das richtige Paket dazu aus.

    Es geht also nicht darum, für X Euro etwas zu kaufen und den Gegenwert dann mit einer anderen App zum Preis von Y zu vergleichen, passt hier nicht.

    Nochmals, Crowdfunding sammelt Geld durch Unterstützer des Projektes und will nicht „verkaufen“.
    Daher finde ich die Idee der Macher mutig und ehrlich und wer wie ich denkt, wird dies auch durch einen Betrag honorieren und unterstützen.

    Und dann am Ende durch irgendwelche Zitate aus den Risiken und Herausforderungen zu behaupten, das man „kaum aussagekräftige Argumente, die eine Unterstützung rechtfertigen“ findet, ist mehr als negative Berichterstattung und Stimmungsmache.

    Freuen wir uns doch, das es deutsche Entwickler gibt, die den Mut haben, über Kickstarter ihr Projekt aufzulegen und unterstützen diese bei Ihrer Suche nach Spendern, anstatt das Projekt gleich schlecht zu machen.

    Es wird ja keiner gezwungen, das Projekt zu unterstützen. Aber wer es gut findet, kann helfen und eine Fußball App wieder zum Leben bringen, die früher einmal ihres gleichen suchte.

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