DeepL: Gratis-Übersetzungen werden auf 1.500 Zeichen beschränkt

Nur mit Account auch längere Texte übersetzen

DeepL-App auf einem iPhone

Auch wir in der appgefahren-Redaktion nutzen den sehr guten KI-Übersetzer DeepL immer wieder gerne für Übersetzungen. Kürzlich sorgte jedoch eine Änderung bei DeepL für zwischenzeitliche Verwirrung: Der Dienst beschränkte die Übersetzung für eingepflegte Texte auf lediglich 1.500 Zeichen.

DeepL fordert mit diesem Schritt die Gratis-User, die ihre Texte bisher ohne Anmeldung übersetzen ließen, zum Anlegen eines personalisierten Nutzeraccounts auf. Nur nach Registrierung lässt sich das bisher gültige Limit von 5.000 Zeichen wieder herstellen. Schon im Januar dieses Jahres gab es eine erste Einschränkung: Seinerzeit wurde das Zeichenlimit ohne Anmeldung und Abschluss eines kostenpflichtigen Tarifs von 5.000 auf 3.000 Zeichen herabgesetzt.


DeepL auf einem Mac

In der kostenlosen Variante ohne Anmeldung eignet sich DeepL daher in der aktuellen Fassung bestenfalls nur noch für ein paar wenige Sätze, die es zu übersetzen gilt. Wer mehr aus dem Übersetzungs-Tool herausholen möchte, muss daher mindestens eine Registrierung abschließen und kann dann pro Monat immerhin drei Dokumente übersetzen und auf die 5.000 Zeichen zurückgreifen. Als kostenpflichtige Tarife stehen diese drei Optionen zur Verfügung:

  • DeepL Starter (8,99 Euro/Monat): 5 Dokumente/Monat, unbegrenzte Textübersetzung
  • DeepL Advanced (29,99 Euro/Monat): 20 Dokumente/Monat, unbegrenzte Textübersetzung
  • DeepL Ultimate (59,99 Euro/Monat): 100 Dokumente/Monat, unbegrenzte Textübersetzung

Wichtig zu wissen: Die kostenpflichtigen Abonnements können nur über die Website des Übersetzungsdienstes abgeschlossen werden. In der iPhone- und iPad-App von DeepL (App Store-Link) sind sie nicht buchbar. Auch mit den Einschränkungen können wir den Übersetzer mit seinen hochwertigen und natürlich klingenden Ergebnissen nach wie vor sehr empfehlen.

‎DeepL Übersetzer
‎DeepL Übersetzer
Entwickler: DeepL GmbH
Preis: Kostenlos
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Kommentare 19 Antworten

  1. Unsere ganze Firma benutzt DeepL seit Jahren, es ist wirklich der beste Gratis Übersetzer und ich finde es nur fair, dass Sie für ein so gutes Programm auch etwas Geld verlangen

  2. Hallo zusammen, und ein schönes Wochenende! Ich finde „dieses“ Abomodel viel zu kostenintensiv. Für weniger (knapp 20€) abonniere ich ChatGPT und bekomme nicht nur akkurate Übersetzungen (mehr als 200 Sprachen), universelle Einsatzmöglichkeiten und dazu noch einen 1A Support. Ich glaube, die Macher von Deepl waren ihrer Zeit voraus müssen aber jetzt sehr aufpassen, um nicht von einem Multitool wie ChatGPT und Co. unwiederbringlich eingeholt zu werden. Grüße aus der BLOGGEREI in München, Jodelbayer!

  3. oh mann oh mann… abo abo abo 👎 wieviel abos muss ein mensch haben ? 🤷‍♂️ geld regiert welt 👎👎👎👎👎👎😖😩

      1. Jep, das ist hier oft das Motto 😃 Vor allem: ich will ALLES haben und obendrein auch noch kostenlos.

        Viele haben scheinbar den Bezug dazu verloren, wenn man es nicht anfassen kann.

  4. Für die Nutzung Geld zu verlangen ist ja erstmal nicht verkehrt. Das Problem an Abos ist nur, dass sie eine regelmäßige Nutzung voraussetzen, damit sich die Kosten hierfür lohnen. Gelegenheitsnutzer werden mit den Abos fast immer als Zielgruppe ausgeschlossen. Das ist schade.

    1. wenn dir das kostenlose Limit nicht reicht, bist du kein „Gelegenheitsnutzer“ mehr, das hat nichts mit Regelmäßigkeit zu tun, dann kannst du für 9,- einen Monat bzw. die benötigte Funktion kaufen und auch jederzeit wieder kündigen

          1. Hier geht es doch gerade darum, ob sich Kosten und Nutzen rentieren? Was interessiert mich also ob ich mehrfach 1500 Zeichen übersetzen kann, wenn ich es nicht brauche?

          2. … es genügt dir also nicht dass du für 0,- EUR mehrfach 1500 Zeichen übersetzen kannst und der Luxus einer mehrseitigen großen automatischen Übersetzung ist dir keine 9,- EUR wert ?
            Geiz ist für viele noch immer geil 🤣

          3. Ich glaube du willst es nicht verstehen. Also lassen wir es besser. Ich habe kritisiert, dass durch ein Abo Gelegenheitsnutzer unter den Tisch fallen. Und nein, mir ist es nicht wert, 9 Euro für eine einmalige Übersetzung eines größeren Textes oder Dokuments auszugeben. Kosten/Nutzen zu vergleichen ist kein Geiz, sondern gesunder Menschenverstand. Der scheint einigen anderen abhanden gekommen zu sein.

          4. … dann musst du jetzt wohl für 0,- EUR gelegentlich deinen größeren Text selber übersetzen und DeepL ist als Dienstleister für dich raus.

          5. Genau darum geht es ja die ganze Zeit. Aber ich glaube, so richtig verstanden hast du es immer noch nicht.

          6. Willkommen hier in der Kommentarspalte. Dort wo Argumente nicht wirklich ziehen und jeder alles für lau haben will und sich obendrein über alles aufregt 😄

  5. Hey gute Diskussion hier. Habe ChatGPT noch nie dafür in Betracht gezogen und null Erfahrung.
    Finde die Anzahl an Zeichen bei DeepL für mein nutzen sowohl beruflich als auch privat vollkommen ausreichend, da ich es nur für Textteile nutze um in englisch sauber dazustehen.
    Aber das das Thema übersetzen immer intuitiver werden wird und eingebunden ist glaube ich vorprogrammiert. Fragt sich nur wer ist da am schnellsten gut und am Puls der Gemeinschaft.

    Ich kann mir ja jedes Abo überlegen und häufig sogar testen um zu wissen was ich für die Knete bekomme. Umsonst ist nicht mal der Tod.
    Ehrlich gesagt finde ich es sogar super das Geld für Dienstleistungen genommen wird um den Anteil derer zu sensibilisieren, die meinen das alles inklusive/forfree/ ist was online zu finden ist.
    Ist wie in der Werkstatt Fahrrad Auto etc.
    erstmal Anfragen machen lassen und dann jammern das es was kostet oder teurer als der eigene Verstand zulässt.

    Deutsch deutsches Denken.
    Dichter und Denker ist so tot.

    Sorry für den etwas langen Hirnfurz hier. 🧠 💨 😆

  6. Man könnte ja zusätzlich für z.B. 10 Übersetzungsanfragen oder 10.000 Wörter 1€ oder so nehmen. Aber wäre wohl für viele auch wieder unfairer Preis 😅

  7. Finde ich grundsätzlich ok, für eine Dienstleistung auch Geld zu verlangen. Wenn die Leistung denn stimmt.

    Auch bisher bin ich bei längeren Texten manchmal in die Begrenzung reingefahren. Mein Workflow ist ohnehin:
    Den zu übersetzenden Text in Notepad++ reinkopieren, Strg. + H (Suchen und Ersetzen), alle Namen, Firmennamen etc. durch Platzhalter ersetzen, dann bei DeepL einkippen, gucken ob sich die Übersetzung mit meinem persönlichen Sprachempfinden deckt, dann aus DeepL raus- und bei Notepad wieder reinkopieren, alle Namen wieder durch die ursprünglichen ersetzen, dann den ganzen Text im eigentlichen Zieldokument einfügen. Das Ganze dann halt mehrmals hintereinander bei längeren Texten.

    Das Grundproblem von Google Translate und DeepL bleibt: die Maschinen scheitern schon an einfachsten Redewendungen, sie können idR nur Wort für Wort übersetzen und sind sehr wenig Kontext-affin. Ich stelle gerade begeistert fest, dass DeepL endlich die Redewendung „not on my watch“ korrekt mit „nicht unter meiner Aufsicht“ übersetzt. Bis vor ein paar Wochen stand da stets „nicht auf meiner Uhr“ 🤦🏼‍♂️

    Solange das so ist und ich alle Texte nach der maschinellen Übersetzung intensiv nochmal durcharbeiten und korrigieren muss, erwäge ich noch nicht, für diese Leistung zu bezahlen.

  8. Wieder ein sehr gutes Tool, dass hinter die Paywall verschwindet.

    Ich habe DeepL bisher nur für kleinere Sätze oder Wörter zum Übersetzen benutzt.

    Grundsätzlich finde ich, dass diese „Abonisierung“ in der letzten Zeit immer mehr zunimmt.

    Für was man mittlerweile alles ein Abo buchen soll…

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