Der neue Kindle Oasis ausprobiert: Was taugt der teure eBook-Reader?

Neues Amazon-Gerät ab heute erhältlich

Der Kindle Oasis ist mittlerweile ein alter Bekannter auf dem Markt der eBook-Reader. Bereits im April 2016 hat Amazon sein aktuell teuerstes Lesegerät für digitale Bücher vorgestellt, im Oktober 2017 folgt die zweite Generation mit einem sieben Zoll großen Display. Ab sofort ist die dritte Generation im Handel erhältlich, ich habe den Kindle Oasis schon ein paar Tage ausprobieren können.

Neben den bekannten Funktionen wie eben das große 7 Zoll Display, das asymmetrische Design und das wasserfeste Gehäuse bietet der neue Kindle Oasis ab sofort auch eine einstellbare Farbtemperatur des Leselichts, wie wir es etwa schon von der Konkurrenz von Tolino kennen. Dort heißt der Spaß SmartLight und ist bereits ab dem Tolino Shine 3 für 119 Euro verfügbar.


Kindle Oasis ist unglaublich flott unterwegs

Die Unterschiede zwischen den beiden Systemen dürften hinlänglich bekannt sein. Der größte Vorteil der Tolino-Reader ist sicherlich das offene System, mit denen man ohne lästige Konvertierung Bücher aus nahezu allen Quellen auf dem Gerät öffnen kann. In meiner Familie zeigte sich in den vergangenen Monaten allerdings: In Sachen Geschmeidigkeit der Software hat sich Tolino eher zurück entwickelt. Der ausdrückliche Geschenkwunsch meines Schwiegervaters war zuletzt sogar ausdrücklich ein Kindle Paperwhite, da er seinen Tolino als zu langsam und träge empfand.

Da ich in den letzten Monaten nicht viel gelesen habe, ist mir das vielleicht nicht so stark aufgefallen. Was ich aber sofort bemerkt habe: Der Kindle Oasis arbeitet verdammt flott. Zwar vergeht beim Ausschalten des Geräts eine kleine Gedenksekunde, ansonsten arbeitet der eBook-Reader von Amazon aber verdammt schnell und flüssig, insbesondere die Seitenwechsel passieren quasi in Echtzeit.

Das kommt nicht von ungefähr, denn laut Amazon verfügt der neue Kindle Oasis über die nächste Generation der E-Ink-Technologie, die ein schnelleres Umblättern ermöglicht. Vor allem im Vergleich mit dem Top-Modell Tolino Epos hat Amazon die Nase deutlich vorn.

Ziemlich schnell gewöhnt habe ich mich an das Design des Kindle Oasis. Auf den ersten Blick sieht das zwar etwas ungewöhnlich aus, es erweist sich in der Praxis aber als überaus handlich. Durch den breiten Rand auf einer Seite kann man den Reader bequem halten, ohne mit dem Daumen das Display zu berühren. Und auch die beiden Tasten zum Umblättern sind eine erhebliche Erleichterung beim Lesen, denn so muss man nicht immer mit dem Daumen auf das Display tippen, um zur nächste Seite zu wechseln. Praktisch: Das Touch-Display lässt sich auf Wunsch relativ einfach komplett deaktivieren, zudem passt der Kindle Oasis automatisch die Ausrichtung an.

Im Vergleich zum Kindle und zum Kindle Paperwhite verfügt der Kindle Oasis nicht nur über die verstellbare Farbtemperatur, sondern auch über Lichtsensoren mit automatischer Anpassung der Display-Helligkeit. Das ist vor allem dann praktisch, wenn man tagsüber liest und den Reader dann noch einmal vor dem zu Bett gehen verwendet – die Helligkeit regelt sich innerhalb von Sekunden.

Die Farbtemperaturen des Kindle Oasis im Überblick

Am Ende gibt es aber wohl nicht die eine Funktion, die den fast doppelt so hohen Preis im Vergleich zum Kindle Paperwhite rechtfertigt. Es ist viel mehr das Gesamtpaket mit vielen kleinen Details wie das etwas größere, schnellere und besser ausgeleuchtete Display, die Tasten zum Seitenwechsel und die anpassbare Farbtemperatur mit Helligkeitssteuerung. Es sind genau die Dinge, von denen Leseratten im Alltag profitieren können.

Als „Schwachpunkt“ des Kindle Oasis galt zumindest bei den Vorgänger-Generationen der Akku, der deutlich schneller leer gesaugt werden soll als beim Paperwhite – so zumindest der Eindruck in einigen Kundenrezensionen. Ob das tatsächlich stimmt, werde ich in den kommenden Wochen für euch herausfinden müssen. Aufgefallen ist mir dagegen ein anderer Kritikpunkt, der bereits bei den vorherigen Modellen angemerkt wurde: Das Gehäuse hat zum Teil etwas scharfe Kanten. Auch hier bin ich mir aber noch nicht sicher, wie genau ich das einordnen soll. Fest steht: Ihr werdet in ein paar Wochen noch einmal lesen können, wie ich mit dem Kindle Oasis gelesen habe.

[atkp_product id=’256576′ template=’wide‘][/atkp_product]

Hinweis: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Bei Käufen über diese Links erhalten wir eine Provision, mit dem wir diesen Blog finanzieren. Der Kaufpreis bleibt für euch unverändert.

Anzeige

Kommentare 3 Antworten

  1. Technisch ist der mit Sicherheit super und auch das 7″ Display finde ich interessant….Allerdings kann ich mich mit dem asymmetrischen Design einfach nicht anfreunden. Der Voyage hat mir da deutlich besser gefallen auch wegen der beidseitigen Blättertasten. Leider hat Amazon den ja eingestellt.
    Da ich aber nach wie vor mit meinem Paperwhite mehr als zufrieden bin, wäre nen Neukauf wahrscheinlich eh quatsch ?

    1. Hast du den Oasis schon mal in der Hand gehabt? Finde den um Welten ergonomischer als alle normalen Kindles. Der erste den ich auch ohne Hülle nutze, da der so geil in der Hand liegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright © 2024 appgefahren.de