Devolo GigaGate im Test: Das wohl schnellste WLAN-Kabel der Welt

Ein Netzwerkkabel quer durch die Wohnung oder das Haus zu verlegen kommt für euch nicht in Frage? Dann könnte das Devolo GigaGate die Lösung sein.

Devolo Gigagate Lifestyle

Im September auf der IFA vorgestellt und nun seit einigen Wochen ganz offiziell im Handel erhältlich: Das ist das Devolo GigaGate, das wohl schnellste WLAN-Kabel in seinem Preissegment. Ich habe mir das vom Hersteller als „WLAN Bridge“ vorgestellte Produkte in den vergangenen Tagen genauer angesehen und möchte euch von meinen Erfahrungen berichten. Denn wenn man die Idee des Produktes erst einmal verstanden hat, weiß die Leistung tatsächlich zu überzeugen.


Anders als das etwa doppelt so teure Netgear Orbi baut das Devolo GigaGate kein offenes Mesh-Netzwerk im ganzen Haus auf und versorgt alle Geräte raumübergreifend mit einer schnellen WiFi-Verbindung. Stattdessen soll das mit bis zu acht Satelliten funktionierende System punktuell eingesetzt werden, um per Kabel angeschlossene Geräte über eine schnelle drahtlose Verbindung mit einem bereits vorhandenen Router verbinden zu können.

Devolo GigaGate sorgt für schnelle Anbindung der Multimedia-Ecke

Als Beispiel nennt der Hersteller selbst die Multimedia-Ecke mit einem NAS, dem Fernseher, Smart TV und der PlayStation, die möglicherweise soweit vom hauseigenen Router entfernt sind, dass sie keine optimale Verbindung mehr haben. Nachdem man die Basis mit dem Router und die Multimedia-Geräte mit dem Satelliten verbunden hat, wird innerhalb weniger Sekunden ganz automatisch eine drahtlose Verbindung mit bis zu 2 Gbit/s aufgebaut. Im Prinzip bekommt man für sein Geld also ein extrem einfach zu verlegendes und sehr schnelles WLAN-Kabel.

Die Einrichtung könnte wirklich nicht einfacher sein: Im Prinzip muss man die beiden schwarzen Boxen nur mit dem Strom und mit den entsprechenden Netzwerkkabeln verbinden, alles andere wird von selbst erledigt. Zwar gibt es mit dem Devolo Cockpit (App Store-Link) und einer Web-Oberfläche noch weitere Konfigurationsmöglichkeiten, der Otto-Normal-Nutzer wird das aber nicht benötigen.

Devolo GigaGate Grafik

Interessant war es für mich einen Blick in das Devolo Cockpit zu werfen, denn immerhin kann man darüber relativ einfach feststellen, wie schnell die Verbindung zwischen der Devolo GigaGate Base und dem Devolo GigaGate Satellit ist. Bereits kurz nach der Einrichtung wurden mir hier bei einer Entfernung von rund 15 Metern durch mehrere Wände hindurch 780 Mbit/s angezeigt. Devolo selbst gibt an, dass die Geschwindigkeit nach einer Kanal-Optimierung weiter steigen kann.

Für mich war das aber bereits mehr als genug. Mein iMac, angeschlossen mit einem Kabel am leider einzigen Gigabit-Port des Satelliten, erzielte auf diese Weise problemlos die maximal zur Verfügung stehende Internet-Geschwindigkeit von 200 Mbit/s – und das nach nicht einmal drei Minuten langer Installation.

Was man vor dem Kauf unbedingt wissen sollte: Das Devolo GigaGate ist kein komplettes WLAN-System, das das ganze Haus mit Internet versorgt. Es ist weiterhin ein Router notwendig, auch deshalb ist an der Base nur ein einziger LAN-Anschluss zur Verbindung mit eben diesem Router verbaut. Außerdem ist der Satellit ein relativ langsamer drahtloser Access-Point mit n-WLAN, da das ac-WLAN ausschließlich für die Kommunikation zwischen der Base und den Devolo GigaGate Satelliten verwendet wird.

Devolo GigaGate Packung

Das Ziel, das schnelle Internet-Signal ohne große technische Kenntnisse bis in die Multimedia-Ecke zu bringen, ist dem Aachener Hersteller mit dem neuen Devolo GigaGate jedenfalls gelungen. Egal ob es quer durch die Wohnung, bis in die nächste Etage oder möglicherweise auch in den Anbau oder die Gartenlaube in den Hof gehen soll, ist das Devolo GigaGate eine Empfehlung. Immer im Hinterkopf sollte man aber behalten, dass es sich eben nicht um ein Router-System für ein flächendeckendes WLAN handelt.

Erhältlich ist das Devolo GigaGate Starter Kit bestehend aus einer Basis und einem Satelliten für einen Preis von 229 Euro. Solltet ihr das System später erweitern wollen, können bis zu sieben weitere Satelliten für einen Preis von jeweils rund 139 Euro erworben werden.

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devolo GigaGate WLAN Starter Kit (2 Gbit/s Verbindung, 1x Highspeed Gigabit Port, 4x...
  • Zwei Gbit/s Highspeed WLAN Bridge für schnellste Übertragung im Heimnetzwerk bei höchster Sicherheit durch AES-Verschlüsselung
  • 1x Highspeed Gigabit Port zum Anschluss von High-Performance-Geräten, 4x Fast Ethernet Ports für einen leistungsstarken LAN-Anschluss von weiteren...

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Kommentare 20 Antworten

  1. Moin!

    Ich verstehe das hier aus der technischen Beschreibung immer noch nicht:
    „1x Highspeed Gigabit Port zum Anschluss von High-Performance-Geräten, 4x Fast Ethernet Ports für einen leistungsstarken LAN-Anschluss von weiteren Mediageräten“

    Warum stellt man nicht 5 Gigabit Ports am Gerät zur Verfügung? Das ergibt doch einfach keinen Sinn! Das nicht alle fünf Gigabits übertragen können ist klar. Aber sie könnten sich zumindest untereinander mit Gigabit Geschwindigkeit unterhalten (wenn es denn ein Switch ist, vielleicht ist es ja auch nur ein Hub?).

    1. Das verstehe ich auch nicht. Laut Devolo zur Kostenersparnis. Man geht wohl davon aus, dass die meisten Geräte nur zum Streaming von Inhalten genutzt werden, also beispielsweise das Smart TV. 4K braucht in etwa 30 Mbit/s, mit Fast Ethernet schafft man 100 Mbit/s.

      1. > Laut Devolo zur Kostenersparnis.

        Bei 230€ sollte das noch drin sein. Das ist doch keine Raketentechnik, sondern wahrscheinlich ein anderer Chip.

        1. Der Energieverbrauch spielt auch eine Rolle. In der FritzBox sind die LAN-Anschlüsse auch standardmäßig im „Green Mode“, also auf 100 MBit/s beschränkt. Aber hier kann man das wenigstens umschalten, über diese Lösung sollte Devolo auch eventuell mal nachdenken.

  2. Meine Devolo Powerline Adapter (1200+) stören meinen Vectoring VDSL Anschluss. Und zwar so massiv, dass es zu Verbindungsabbrüchen und Aussetzern beim Entertain kommt. Das Problem scheint allerdings ein generelles von MIMO Adaptern zu sein, weil das bei denen von AVM auch passiert. Aber da ich eine größere Strecke bis ins Schlafzimmer überbrücken muss, wo ich einen weiteren Entertain-Receiver stehen habe, sollte ich als Alternative wohl mal über eine WLAN-Bridge nachdenken. Der Elektrosmog durch die Powerline Adapter dürfte nicht niedriger sein als das WLAN, von dem wir sowieso mindestens 30 Stück in unserer Umgebung haben.

    1. Das kann ich leider 100% bestätigen. Mit DSL 16000 ging es, mit DSL 50000 auch noch, aber dann wurde ich an eine Vermittlungsstelle mit 100000 angeschlossen und halt auf 50000 begrenzt, aber mit Powerline 1200+ wurde die Verbindung am Tag ca. 30 mal neu aufgebaut.
      Powerline weg –> Störungen weg.

      1. Das Problem ist wohl, dass zum übertragen der Daten bei den Powerline-Adaptern dieselben Frequenzen verwendet werden, wie beim Vectoring. Kurioserweise soll es eine alternative Firmware von Devolo geben, die manche Telekom Techniker auch schon bei Kunden auf die Adapter gespielt haben. Danach war ebenfalls alles wieder in Ordnung. Diese Firmware soll die Frequenz reduzieren und auf SISO umswitchen. Was aber auch enorme Einbußen bei der Geschwindigkeit und Reichweite mit sich bringen dürfte. Ich habe diesbezüglich eine Anfrage beim Support laufen und bin auf deren Antwort gespannt. Weil das ja eigentlich nur bedeuten kann, dass bei zunehmender Anzahl an Vectoring Anschlüssen auch die Powerline Adapter vom Markt verschwinden werden. Und so eine WLAN-Bridge muss ja auch erstmal funktionieren.

  3. Ich arbeite von Zuhause aus mit VPN-Tunnel und hatte mit Powerline-Adaptern nur Probleme. Unzählige Male fror die Verbindung ein, aber auch fünf-sechs Abbrüche am Tag waren die Regel. Jetzt habe ich das einzig Wahre gemacht und bin auf LAN-Kabel gewechselt.

    1. > Jetzt habe ich das einzig Wahre gemacht und bin auf LAN-Kabel gewechselt.

      Es wäre schön, wenn das so einfach wäre. Ich habe aber keine Lust alle Wände aufzureißen. Und meiner Familie dürfte das auch nicht so gefallen. Besser ist es auf jeden Fall!

      1. Ich gebe zu, dass ich die Vorteile des Eigentums und zwei nicht genutzten Kaminen habe. Das bedeutet, dass ich lediglich zwei Löcher bohren musste. Eins in meinem Büro, um das Kabel in den Keller zu bekommen und eins im Wohnzimmer, um es dort wieder rauszuführen, damit ich es am Router anschließen konnte. So simpel ist das nicht für jeden.

        1. Es ist zwar mein Eigentum, aber ich muß das Kabel vom Dachboden über den ersten Stock ins Erdgeschoss bringen. Da ich dummerweise beim Kauf noch nicht an solche Dinge gedacht habe. Da war halt noch nicht so viel mit Internet. 🙂

    2. Das ist interessant. Welches Kabel würde mich interessieren.
      Ich habe damals im Haus Leerrohre verbauen lassen. Leider hat mir der Händler letztes Jahr ein falsches Kabel empfohlen/verkauft (dick, sei für offen verlegen). Habe jetzt noch eine Powerline 1200 ZyXEL, aber bringe keine rechte Verbindung +1 Stock,-1 Stock her.
      Das Kabel (Dätwyler Cat.6A S/FTP 20m grau Patchkabel) ist in die Leerrohre eingezogen, kann aber keinen Stecker am Ende machen, fehlende Erfahrung/Crimp-Zange. Ich stehe am Berg (Kunststück, wir haben in CH genügend davon ;-))

      1. Ahnung habe ich davon auch keine, deshalb habe ich ein vorgefertigtes mit Steckern genommen und die Löscher einfach im Durchmesser etwas größer gewählt. Das später zu kürzen und an eine Unterpuztdose zu klemmen, ist sicher kein Hexenwerk. Ich empfehle in jeden Lebenslagen YouTube, du würdest dich wundern, was es da an leer…sorry…Lehrvideos gibt. ?

  4. Oh, aveludados ecologistas! Despreocupai-vos!Logo, logo, não haverá mais livre mercado a saquear e destruir a divina natureza.Todos viverão dos privilégios de trabalhar apenas quatro horas por dia recebendo educação, saúde, habitação e aposentadoria grátis.Lá estão milhões de franceses nas ruas acusando os capitalistas podres e exigindo que a maquininha de pintar dinheiro continue funcionando sem cessar. Avante, politicamente corretos!

  5. Hallo,
    ich benutze seit rund 1 Jahr die Fritz Powerline 1200E. Mit dieser Bridge Variante bin ich eigentlich sehr zufrieden. Meine volle Bandbreite kommt zwar übers Stromnetz nicht an aber es reicht um PS4, Entertain etc. sorgenfrei auszuführen. Nun ist es leider so, dass ich die Powerline Adapter ab und an aus der Steckdose ziehen muss (Datendurchsatz wird irgendwann schlechter), um sie dann wieder hineinzustecken.

    Jetzt habe ich vor einiger Zeit von der DEVOLO GigaGate WLAN Bridge gelesen und hab sie mir auch zugelegt. Bei der PS4 kommen nun 91 Mbit als Downstream an. Zuvor ,it der Fritz Powerline waren es lediglich rund 33 Mbit. Perfekt also . . . Nicht ganz. Plötzlich funktioniert Entertain nicht mehr störungsfrei. Alle 30 Sek. beginnen sowohl Bild als auch Ton zu ruckeln. Weshalb funktioniert Entertain nicht mit der eigentlich viel besseren und schnelleren Devolo Lösung? Alle anderen Geräte funktionieren wie zuvor auch und die PS4 hat sogar nen ordentlichen Schub nch vorne gemacht. Kann mir da jemand weiterhelfen?

  6. Bah après j’ai pas calculé exactement mais si ça se passe un millénaire avant Skyrim ça tombe dans la même époque que Morrowind à 1 ou 2 siècles près je pense.

  7. pour être purifier en “or pur “,..comme les ” nazies “Rédigé par : Sant’Angelo GiovanniAh non l’or du Reich il est dans les lacs suisses… A vau l’eau ! Et une belle gare dans les Pyrénées orientales encore mieux que celle de Perpignan…

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