Dispatch: Der etwas andere E-Mail Client für das iPhone

Wir haben bereits über unterschiedliche E-Mail Clients berichtet, wie unter anderem Mailbox, wobei Dispatch komplett andere Wege einschlägt.

DispatchDispatch (App Store-Link) kostet 2,69 Euro und steht ausschließlich für das iPhone zur Verfügung. Es wird mindestens iOS 6.0 oder neuer benötigt, ältere Geräte scheiden damit leider aus. Eine Optimierung für das iPhone 5 ist bereits vorhanden. Dispatch verfolgt vom Ansatz her einige Funktionen, die man bei anderen Apps noch nicht gesehen hat.


Dispatch ist vom Aufbau her ähnlich wie Mailbox, unterscheidet sich dennoch sehr grundlegend von seiner Zielgruppe und Funktionen. Dispatch ist sicherlich vornehmlich für Benutzer gedacht, die einen E-Mail Account bei Google haben. Laut Hersteller funktionieren aber auch E-Mail Accounts von iCloud, AOL oder Yahoo. Grundsätzlich muss es sich um einen IMAP-Account handeln, um die App damit betreiben zu können. Dispatch speichert keine Daten zwischen, sondern ruft alle E-Mails direkt vom Servern der jeweiligen Betreiber ab.

Startet man Dispatch zum ersten Mal, bekommt man anhand von kleinen Videos die grundsätzlichen Funktionen gezeigt. Zum Ende des Tutorials kann man dementsprechend seine Zugangsdaten für den gewünschten Account hinterlegen. Bei Gmail benötigt man nur Name, E-Mail Adresse und Passwort und schon ist alles konfiguriert. Andere IMAP-Postfächer könnten unter Umständen mehr Konfigurationsarbeit mit sich bringen, aber das kennt man ja von anderen Programmen.

Dispatch setzt sehr stark auf die Funktionen anderer installierter Apps auf dem iPhone. Gewisse Daten lassen sich so ohne Probleme an 14 unterstützte Apps wie Evernote, Google Translator, Things, OmniFocus und 1Password senden, um nur einige zu nennen. So kann man Links, Termine oder andere bestimmte Daten in die gewünschten Apps übertragen. Eine weitere sehr prägnante Funktion ist die Verwendung von Vorlagen oder „Snippets“ genannt. Hier kann man sich eine kleine Vorlagensammlung erstellen, um schneller auf E-Mails antworten zu können. Eine eingebaute Suchfunktion innerhalb von Dispatch hilft dabei die passende Vorlage zu finden.

Neben einigen tollen Funktionen hat Dispatch aber auch ganz klare Limitationen. Unter anderem gibt es keinen Support von Push-Benachrichtigungen, POP- oder Exchange-Accounts, keine Suchfunktion oder Zugang zu anderen Ordnern im E-Mail Account neben der Inbox. Hier sieht man schon relativ klar die Abgrenzung von Dispatch zu anderen E-Mail Apps. Wenn einem die Funktionen von Dispatch gefallen und man sich diese schon immer gewünscht hat, könnte Dispatch eine interessante Alternative sein. Allerdings muss man die Einschränkungen dieser App ganz klar betrachten und dementsprechend seine Wahl treffen.

Man kann sicherlich gespannt auf Apple’s Keynote auf der heutigen WWDC blicken. Vielleicht hat sich Apple einige tolle Ideen der Entwickler solcher E-Mail Apps zu Herzen genommen und wird die eigene Mail-App sinnvoll erweitern oder es gar dem User ermöglich eine Standard-Mail-App zu definieren.

Kleiner Einblick in die Funktionen von Dispatch:

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Kommentare 4 Antworten

  1. „Dispatch speichert keiner [sic] Daten zwischen, sondern ruft alle E-Mails direkt vom [sic] den Servern der jeweiligen Betreiber ab.“

    Pluspunkt gegenüber „Mailbox“!

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