Wem normale, getippte Nachrichten in Messengern zu langweilig sind, kann einen Blick auf Ditty for Messenger werfen – oder besser auch nicht.
Ditty for Messenger (App Store-Link) ist eine generell kostenlose Anwendung für iPhone, iPod Touch und iPad, die für die Installation 51,4 MB an freiem Speicherplatz sowie iOS 7.0 oder neuer einfordert. Eine deutsche Lokalisierung ist für die App bisher noch nicht umgesetzt worden. In den USA kommt die App bisher gut an, auch im deutschen Fernsehen wurde bei Punkt12 darüber schon berichtet.
Im App Store bekommt Ditty for Messenger allerdings keine sonderlich guten Bewertungen – im Schnitt sind es bei über 20 abgegebenen Beurteilungen gerade mal 1,5 von 5 möglichen Sternen. Neben einer fehlenden Funktionalität und Abstürzen bemängeln die Rezensenten vor allem auch die Preise für weitere Inhalte, die jeweils mit 99 Cent bezahlt werden müssen.
Das Prinzip von Ditty for Messenger sieht es nämlich vor, aus eigenen Chat-Mitteilungen, die sonst per Text eingegeben werden, ein kleines, gesungenes, animiertes Video zu erstellen, welches dann statt des Textes an den Gesprächspartner weitergeleitet werden kann. Nicht nur, dass ich persönlich eine solche Kommunikation für äußerst aufwändig und kompliziert erachte, auch die Ergebnisse selbst möchte man niemandem zumuten.
Zehn kostenlose Songs und Ergebnisse zum Fremdschämen
Zur Auswahl stehen in Ditty for Messenger derzeit immerhin zehn kostenlos nutzbare Songs, viele davon aus dem Klassik-Bereich, wie etwa der Frühling aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, oder auch das Allegro aus Beethovens 5. Symphonie, ebenso wie „Twinkle Twinkle Little Star“ oder das „Halleluja“ aus Händels Messias. Nachdem man sich einen Titel ausgesucht hat, tippt man am unteren Bildschirmrand die entsprechende Chat-Nachricht ein und lässt das animierte, gesungene Video rendern. Auf meinem iPhone 6 dauerte dieser Vorgang bei einer Nachricht „Oh my God, I can’t believe it!“ etwa 20 Sekunden.
Das dann abgespielte Ergebnis allerdings ist so schrecklich, dass man sich schämen würde, einen solchen „Gesang“ an Freunde oder die Familie weiterzuleiten. Eine schlechte Computerstimme mit völlig falscher Betonung und null Taktgefühl säuselt zur Melodie des gewählten Songs Satzbrocken daher, aus denen kaum mehr der Ursprungstext herauszuhören ist. Wer Ditty for Messenger selbst ausprobieren möchte, bitte – aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.
Ea dreht mir alleine schon bei der Vorstellung die Nägel nach oben und die Schauer über den Rücken 😉
😀
Mein erster Gedanke war, aus den Liedern werden die Wörter neu zusammen gestellt. da wäre Vivaldi aber fehl am Platz, da wird ja nicht gerade viel gesungen 😉 ich vertrau dir da und lass es wirklich bleiben.