Durchgespielt: Causality oder wie die Zeit manipuliert wird

Wenn ich ein Spiel nicht mehr aus der Hand legen kann, ist das meistens ein sehr gutes Zeichen. Causality hat mir im wahrsten Sinne des Wortes den Atem geraubt.

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Die aktuelle Bewertung von fünf Sternen, die Causality (App Store-Link) im App Store erhält, halte ich für absolut gerechtfertigt. Die Neuerscheinung aus dem App Store hat mich in den vergangenen Tagen an mein iPhone gefesselt, als Universal-App lässt sich das Puzzle-Spiel auch auf dem iPad installieren. Für 1,99 Euro bekommt man mit 60 Leveln richtig viel geboten, mittlerweile habe ich abgesehen von einigen Bonus-Leveln alle Herausforderungen gemeistert und bin immer noch schwer begeistert.


Während man in den meisten Puzzle-Spielen aus dem App Store zumeist ein Level nach dem anderen absolviert und nur selten in knifflige Situationen gerät, sieht das bei Causality ganz anders aus. Spätestens ab der zweiten Welt ist es quasi unmöglich, ein Level im ersten Anlauf zu absolvieren. Aber genau das macht das Spiel es: Es muss richtig geknobelt und probiert werden, um ein Level erfolgreich zu bewältigen.

Bei dem einen oder anderen mag das durchaus für Frust sorgen, für mich war es eine Herausforderung. Ich habe das iPhone auch mal einen halben Tag zur Seite gelegt und mich erst Stunden später wieder in einem Level versucht. Dass das nicht jedermanns Sache ist, haben die Entwickler kurz nach der Veröffentlichung erkannt – nach einem ersten Update für Causality ist es möglich, ein einzelnes Level zu überspringen. So fällt der Frust sicherlich etwas geringer aus, wenn man mal nicht direkt weiter kommt.

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Aber was macht Causality so besonders? Es ist ohne Zweifel die Spielmechanik. Ab der zweiten Welt kann man dank Portalen durch die Zeit reisen. Während man mit den Astronauten versucht, zum Ziel zu laufen, reist man so zum Beispiel in die Vergangenheit und arbeitet so mit seinem vergangenen Selbst zusammen, um das Puzzle zu lösen. Doch nicht alle Astronauten reisen in die Vergangenheit, einige tauchen plötzlich in der Zukunft wieder auf. Eine wirklich interessante Idee, die man im Laufe des Spiels erst einmal verinnerlichen muss.

In Causaliyt muss viel ausprobiert werden

Erschwerend kommt hinzu, dass es in Causality auch zahlreiche Gefahren gibt. Als besonders „nervig“ hat sich der Schattenmann herausgestellt, dabei handelt es sich um einen komplett schwarzen Astronauten, der die Spielfiguren quasi verschlingt. Im muss man tunlichst aus dem Weg gehen, um ein Level zu beenden, was aber nicht immer ganz einfach ist. Zugleich muss man den Schattenmann nämlich immer wieder dafür verwenden, Schalter zu drücken, um den Weg für die eigentlichen Astronauten zu ebnen.

Ob euch Causality genau so gut gefällt wie mir, weiß ich natürlich noch nicht zu beurteilen. Es ist nämlich kein Spiel, das man in einem Rutsch durchspielt. Es wird immer wieder Rückschläge geben, Momente in denen man nicht weiter weiß. In diesen Fällen hilft es nur, viele verschiedene Optionen auszuprobieren, bis man endlich den richtigen Weg eingeschlagen hat. Genau das macht mir aber besonders viel Spaß.

‎Causality
‎Causality
Entwickler: Loju LTD
Preis: 2,29 €

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Kommentare 9 Antworten

  1. Bin noch nicht über die erste Welt raus, hab schon seit längerem eine Erkältung die ich brav verschleppt habe.
    Dieses WE hat sie mich komplett umgehauen. An so Knobeleien ist gar nicht zu denken.
    Aber auf jeden Fall ein Top Spiel.
    Für mich auf einer Stufe mit Human Ressource Maschine das letztes Jahr mein Favorit war.
    Bin gespannt ob das, obwohl wir erst Februar haben, noch ein Spiel tippen kann. Auch was die neuartige Entwicklung eines Spielprinzips angeht.

        1. Du bestimmst die Geschwindigkeit zu jeder Zeit. Streichst Du langsam von oben nach unten bewegen sich die Astronauten auch langsam, und umgekehrt.

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