Dyson Pure Cool im Test: Luftreiniger und Ventilator setzt neue Maßstäbe

Vor rund zwei Wochen hat uns der neue Dyson Pure Cool erreicht. Wir haben uns den Nachfolger des Dyson Pure Cool Link genauer für euch angesehen.

Dyson Pure Cook

Ist es nun ein Luftreiniger mit einem eingebauten Ventilator oder ein Ventilator mit einem eingebauten Luftreiniger? So genau weiß man das beim Dyson Pure Cool nicht, eines ist aber klar: Das mit einer App-Anbindung ausgestattete Gadget hat ganz sicher eine extravagante Optik. Seit wenigen Wochen ist die neue Generation im Handel erhältlich, die auf den ersten Blick gar nicht mal so viel anders aussieht als der Vorgänger. Doch wie immer steckt der Teufel im Detail, denn es hat sich so einiges getan.


  • Dyson Pure Cool Tower und Desk bei MediaMarkt kaufen (ab 549 Euro)
  • technische Daten auf der Dyson-Webseite nachschlagen

Getestet habe ich die Tower-Version des Dyson Pure Cool, die mit knapp 600 Euro sicherlich kein Schnäppchen ist. Das gleiche gilt auch für die kleinere Desk-Variante, die mit rund 550 Euro nur unwesentlich weniger kostet.

Dyson Pure Cool Lieferumfang

Die Installation und Einrichtung des Dyson Pure Cool ist keine große Hürde, im Prinzip ist nicht einmal ein Blick in die Betriebsanleitung notwendig. Die erste Neuerung wird dabei schon auf den ersten Blick deutlich: Es ist nicht mehr ein einzelner Filter, sondern gleich vier einzelne Filter enthalten. Diese haben nicht nur eine längere Lebensdauer – der Vorgänger kam bereits auf über 4.000 Stunden – sondern Filtern auch noch mehr Partikel aus der Luft.

Neuer Dyson Pure Cool bietet vier große Neuerungen

Wie viel besser das funktioniert, mag ich nicht zu beurteilen. In meinem Haushalt ist der Dyson Pure Cool jedenfalls im Schlafzimmer stationiert und sorgt zumindest dafür, dass wir besser schlafen. Meine Frau freut sich über weniger Pollen, ich persönlich schätze den leichten Luftzug bei gleichzeitig geringer Lautstärke. Zumindest letzteres dürfte keine Täuschung sein, am Ende hilft es aber wohl nur, wenn man das Teilchen mal selbst ausprobiert.

Dyson Pure Cool Display

Deutlich greifbarer als die neuen Filter sind die drei anderen großen Neuerungen, angefangen bei dem kleinen LCD-Display an der Front. Dort wird nicht nur der aktuelle Betriebsmodus angezeigt, sondern auch die Luftqualität in Echtzeit. Anhand eines farbigen Graphen kann man auf den ersten Blick ablesen, wie es aktuell um die Luftqualität bestellt ist, ganz ohne einen Blick in die App zu werfen.

Die zweite große Neuerung ist ebenfalls außen am Gehäuse sichtbar: Über einen kleinen Luftauslass rings um den Tower herum kann die Luft nun auch seitlich aus dem Gerät strömen und wird auf Wunsch eben nicht über die Ventilator-Funktion nach vorne ausgeblasen. Ganz lautlos ist das zwar auch nicht, aber das wird wohl kein Luftreiniger schaffen. Es klingt gefühlt etwas leiser, wobei ich leider keine Angaben ausfindig machen konnte, ob das gleiche Luftvolumen gefiltert wird. Insbesondere bei einer hohen Betriebsstufe sorgt der alternative Luftstrom aber dafür, dass nicht ständig leichte Gegenstände wie Blätter durch die Gegend gewirbelt werden.

Dyson Pure Cool Detail

Besonders gut gefallen hat mir die dritte große Neuerung im Bunde: Der Dyson Pure Cool kann bis zu 350 Grad weit rotieren und so fast rundum für einen Luftstrom sorgen. Über die Fernbedienung des Geräts kann man dabei zwischen den Stufen Aus, 45, 90, 180 und 350 Grad wählen. Noch mehr Möglichkeiten hat man über die App, hier kann man sogar punktgenau einstellen, in welchem Bereich der Dyson Pure Cool sich von links nach rechts bewegen soll. Super praktisch für alle, die nicht ständig aufstehen wollen, nur um den Ventilator ein paar Zentimeter zu drehen.

Dyson Link App bietet viele zusätzliche Optionen

Ohnehin ist ein Blick in die App, die in den letzten Monaten immer weiter verbessert wurde, mehr als lohnenswert. Immerhin kann man hier nicht nur die genaue Lebensdauer der Filter ablesen und auf die grundlegende Steuerung zurückgreifen, sondern auch noch viele weitere Einstellungen vornehmen. Neben einer Anzeige der aktuellen Daten kann über die Dyson Link App auch ein ganz individueller Zeitplan erstellt werden, damit der Luftreiniger zu den Wunschzeiten immer automatisch eingeschaltet und wieder ausgeschaltet wird.

Dyson Pure Cool App

Zusätzlich zur App steht auch ein Alexa Skill zur Verfügung, mit dem diverse Befehle ausgeführt und Informationen abgerufen werden können. „Alexa, schalte Luftreiniger ein mit Dyson“ oder „Alexa, schalte Luftreiniger auf Stufe 4 mit Dyson“ sind genau so kein Problem wie „Alexa, frage Dyson nach der Luftqualität im Schlafzimmer“. Etwas schade ist lediglich die Tatsache, dass die Liste der zahlreichen Skills innerhalb der Dyson Link App lediglich auf englischer Sprache zur Verfügung steht, hier wäre eine Übersetzung wünschenswert.

‎Dyson Link
‎Dyson Link
Entwickler: Dyson Inc.
Preis: Kostenlos

Der Dyson Pure Cool ist ein Premium-Produkt auf Apple-Niveau

Ansonsten sind es genau diese kleinen Details, die beim neuen Dyson Pure Cool für Begeisterung sorgen. Dass die kleine Fernbedienung mit einem kleinen Magnet auf dem Luftreiniger festgehalten werden kann, ist ja bereits von den Vorgängern bekannt. Zusätzlich hat Dyson das Netzteil noch einmal optisch überarbeitet und sorgt auch dafür, dass sich der Luftreiniger nach dem Ausschalten immer in die Ursprungsposition dreht. Genau diese kleinen Details sind es, die mich am Ende so sehr begeistern.

Design, Funktionen und Steuerung können beim Dyson Pure Cool der neuesten Generation aus meiner Sicht auf ganzer Linie überzeugen. Man kann durchaus sagen, dass sich Dyson bei seiner neuen Kombination aus Luftreiniger und Ventilator auf Apple Niveau bewegt. Leider auch beim Preis.

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Kommentare 12 Antworten

  1. Habt ihr irgendwelche Werte gefunden, anhand derer man erkennen kann, warum die Luft als gut, schlecht oder was auch immer bewertet wird? Die einfache Aussage, dass es so ist, reicht mir aus wissenschaftlicher Sicht absolut nicht.

    1. Ich hab mir das Gerät Anfang der Woche gekauft, weil ich mit Heuschnupfen zu kämpfen habe. Die App gibt an, dass folgende Werte gemessen werden: relative Luftfeuchtigkeit, Feinstaub PM2.5 (dazu gehört Rauch, Bakterien und Allergene), Feinstaub PM10 (dazu gehören Staub, Schimmelpilze und Pollen), Flüchtige Organische Verbindungen die z.B. von Farben und neuen Einrichtungsgegenstände ausgehen, Stickstoffdioxid und Oxidierende Gase (Abgase und Gase die beim Kochen entstehen).

      Die Werte werden einzeln dargestellt und in dem Wert Luftqualitätsindex zusammengefasst.

  2. Ist euch schon aufgefallen das der „kleinere“ und günstigere Desk mit einem Maximaler Luftdurchsatz von 437 Liter pro Sekunde gegenüber dem Tower mit 361 Litern scheinbar der Bessere ist? Oder sehe ich da was falsch?

  3. Ich hab den Dyson V6 zu Hause und bin garnicht zufrieden was man da für sein Geld bekommt.
    Der scheitert schon bei kleinen Blätter und übers Katzenstreu muss man mehrmals fahren.
    Gut ist anders und das für den Preis! :'(
    Das war auf jeden Fall das erste und letzte Gerät von Dyson :/

    1. Ich habe ebenfalls einen V6 für nebenbei und er hat eigentlich den Großen ganz ersetzt.

      Ich hatte mit keinen beschrieben Dingen ein Problem. Der kommt mit absolut allem klar – zu 95% reicht der normale Modus, es ist echt selten, dass ich ihn mal hochschalte.

      Welche Aufsätze nutzt du damit? Sie machen nämlich einen enormen Unterschied.

      Sollte natürlich auch klar sein, dass er nicht zu voll werden sollte.

    2. Also Katzenstreu geht ganz gut, wir haben aber ein feines Silikat. Blätter sind manchmal problematisch, das stimmt leider.

  4. Ist die Display-Helligkeit irgendwie regulierbar? Mir kommt es immer sehr dunkel vor und ich habe Schwierigkeiten aus einer Entfernung werte abzulesen. Nachtmodus ist nicht aktiviert.

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