Enpass: Passwort-App plant Einführung eines Abo-Modells

Bestandskunden profitieren sogar

In den vergangenen Jahren haben immer mehr beliebte Apps ihr Bezahlmodell zu Ungunsten der Kundschaft geändert: Statt Einmal-Zahlung und jahrelanger Nutzung ohne weitere Ausgaben ist das Abo-Modell immer häufiger geworden. Und auch der neben 1Password sehr beliebte Passwort-Manager Enpass (App Store-Link) wird sein Bezahlmodell anpassen.

Wie die Entwickler in einem ausführlichen Blog-Beitrag erklären, steht auch bei ihrer Software der Wechsel zum Abo-Modell bevor. Hier mal ein Auszug aus der durchaus interessanten Botschaft:


„Eine gute Software kostet Geld und ein Abonnement hilft dem Entwickler, während es dem Kunden einen konstanten Wert bietet. Enpass, als ein auf Online-Sicherheit fokussiertes Produkt, erfordert eine umfangreiche Zusammenarbeit mit Sicherheitsexperten sowie regelmäßige Überprüfungen durch Dritte, um eure Daten und die digitale Sicherheit zu schützen. Das Abonnement wird es uns ermöglichen, das Erlebnis mit den neuesten Plattforminnovationen zu verbessern und gleichzeitig neue Funktionen und Funktionalitäten anzubieten.“

Zumindest Bestandskunden dürfen aber aufatmen: Wer die Premium-Version von Enpass gekauft hat, wird das Pro-Abonnement kostenfrei und dauerhaft nutzen dürfen. Und nicht nur das – es gibt auch noch einen echten Vorteil: Während man Enpass bisher auf den verschiedenen Plattformen separat kaufen musste, gilt das kommende Abo für alle Geräte.

Das heißt im Umkehrschluss: Wer sich Enpass bereits angesehen und Interesse an der Pro-Version hat, sollte jetzt zuschlagen und kann nach der Abo-Umstellung dann sogar profitieren. Zumindest solange man den Entwicklern vertraut, dass sie später dann doch keine Unfug mit dem Abo anstellen.

‎Enpass Password Manager
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Kommentare 34 Antworten

  1. Das war ja absehbar. Diese Art App bedeutet für den Entwickler eben nunmal laufende Kosten und die müssen irgendwie gedeckt werden. Ich kann das aus Entwicklersicht nachvollziehen, auch wenn ich kein Freund von Abos bin.
    Zumindest für Bestandskunden gestalten sie es fair (noch). Das ist immerhin ein Trost für mich.

    1. Diese Art App? Wieso denn das? Die Daten werden in iCloud, OneDrive oder Google Drive gespeichert. Nicht auf Servern der App Anbieter. Das war auch der Grund warum ich mich für Enpass entschieden habe. Ich wollte einen Passwort Manager der meinen iCloud Speicher nutzt.
      Dafür habe habe ich 26€ bezahlt. Jeweils 13€ auf Mac und iOS. Und nun wieder ne App die auf Abo wechselt….suuuuuper.
      Auch die Bestandskunden werden garantiert früher oder später zum Abo gedrängt. Ich hasse sowas wirklich….werde in Zukunft keine Apps im Store mehr kaufen. Muss ich halt mit gratis Apps klarkommen.
      Habe bisher viel Geld In Apps gesteckt aber wenn ich nun bei jedem Kauf schiss haben muss, dass bald auf Abo umgestellt wird, macht mir das keinen Spaß mehr. Dann bekommen die Entwickler halt kein Geld mehr von mir ??

  2. Ich muss mal sagen grade bei solch einer App kann ich das Abo Verstehen und auch akzeptieren obwohl das für Bestandskunden sich im ersten Moment doof anhört aber es ist eure Sicherheit mit der hier gearbeitet wird. Mich würde mal interessieren wie hoch der Abo preis werden soll

    1. Auch hier noch mal….Enpass speichert die Daten auf dem eigenen Cloudspeicher. Also Google Drive, iCloud und Co. Wieso soll das also gerechtfertigt sein?? in den letzten Monaten hat es außerdem keine neuen Features gegeben…sehe nen Abo also definitiv nicht als gerechtfertigt an

      1. Eigener Clod Dienst ist mir bewusst und dennoch muss auch wegen der Verschlüsselung dran geblieben werden und auch andere Betriebssysteme müssen patches kriegen damit alles weiter läuft. Schade das die Entwicklung augenscheinlich stehen geblieben ist das wär dann natürlich kein Grund für ein Abo

        1. Bei der Entwicklung tut sich nicht wirklich was. Ich wüsste auch nicht was man bei nem Passwortmanager ständig an neuen Features nachreichen sollte. Das ding soll Passwörter speichern und mehr nicht ? ich denke mit meinen 26€ für Mac und iOS hab ich da genug bezahlt um nen paar Jahre Bugfixes zu bekommen. Auch wenn Bestandskunden angeblich ihren Umfang behalten sollen….es wird mit Sicherheit irgendwann „Anreize“ geben um sie zum Abo zu drängen. Hat bis jetzt fast jede App so gemacht, die umgestellt hat. Ich habe Enpass nur wegen der Abofreiheit gekauft und fühle mich nun leicht verarscht ?

          1. Ja wie in einem meiner Nebensätze, ich versteh das Problem, du hast gekauft und wirst wieder dazu gezwungen. Aber ist ein Abo nicht genau das selbe wie für ein Update zu zahlen? Ich seh den momentanen Unterschied und außerdem wär es schön zu wissen einmal im Jahr Update Tag bis auf Bugfixes die ganzjährig kommen

          2. Sehe bezahlte Updates und Abos nicht als das selbe an. Bei einem Abo bin ich zu monatlicher/jährlicher Zahlung gezwungen. Wenn ich mehrere Jahre zahle und dann kündige, ist das Geld verloren und sämtliche Features weg.
            Wenn der Entwickler hingegen eine neue, kostenpflichtige App als Update herausbringt, kann ich die Entscheidung treffen.
            Ich kann die alte App solange weiternutzen wie sie funktioniert, wenn ich die neuen Features nicht benötige.
            Ich behalte also meine bezahlten Funktionen „unbegrenzt“ lange.
            Und wenn mir die neue App gefällt kaufe ich halt wieder zum Einmalpreis.
            Abos finde ich da einfach viel schlechter für den Kunden?

          3. Also ich weiß nicht, jedes Jahr gibt es nen neues iOS wenn der Entwickler kein Update rein schiebt kannst du die App meistens auch nicht mehr nutzen.

          4. Doch geht oft. Beim Wechsel von 12 auf 13 liegen die meisten Apps auch problemlos weiter. Viele meiner Apps wurden erst Wochen nach dem Release geupdatet?

          5. Vor allem geb ich dir recht mit der einmal gekauften Software, sie ist meins und lässt sich solange nutzen wie ich möchte, wenn alles beim alten bleibt. Aber das ändert sich ja leider grade alles wir hören so Musik, lesen, spielen und schauen auch so Serien das wird sich leider bei der Software in die selbe Richtung bewegen oder ist schon so

  3. Dass Entwicklung Geld kostet, ist doch klar. Warum muss es aber unbedingt das unsägliche Abo sein. Warum lassen sich so wenige Entwickler Updates bezahlen? Das hielte ich für einen erheblich besseren Weg.

    1. Der AppStore bietet keine Möglichkeiten für bezahlte Updates. Die Entwickler müssten für jede neue Hauptversion eine ganz neue App in den AppStore stellen.

      Das Problem für den Entwickler ist dann: Wann kündigt er dieses Update an? Denn das müsste er, damit er nicht Kunden verprellt, die einen Tag vor dem Release der neuen Version die alte gekauft haben. Kündigt er das Update jedoch zu früh an, wird er sich mit Umsazeinbußen konfrontiert sehen, weil Neukunden dann wahrscheinlich eher auf die neue Version warten werden.

      Und das sind nur die Probleme, die den AppStore betreffen. Dann kommt noch die Frage dazu, wie er mit Updates für die älteren Apps verfährt. Im Zweifelsfall müsste er unterschiedliche Entwicklungsstände pflegen und zumindest sicherheitsrelevante Bugs zurückportieren, damit die alten Versionen auch noch damit versorgt werden. Das alles hat man mit einer App und Abo nicht.

  4. Ja, gerade Enpass habe ich immer die stange gehalten.

    Ich hasse abbos, – kann aber die argumentation für solche programme nachvollziehen.
    Ich stimme aber ausdrücklich meinem vortipper #huu zu, der es auf eine beschränkung der zahlung für updates belassen will.

    Gute idee und vielleicht liest ja einer der entwickler von programmen dieser art hier mit und nimmt sich das zu herzen…

  5. Ich kann den Schritt nicht nachvollziehen.
    Ich hab alle Apps (Mac, iPad und iPhone) gekauft.
    Würde man dann (wie es Things kürzlich getan hat) für ein Update Geld verlangen, ok, aber bitte kein Abo.
    Man kann sich ja garnicht mehr vor den Abo-Modellen retten…
    Klar kostet das alles Geld, möchte die App ja auch nicht kostenlos, aber es nervt halt.

  6. Natürlich bedarf es in diesem Bereich einer beständigen Anpassung und Nachbessern an neue Standards und schließen von Sicherheitslücken sowie sehr gute Programmierer nicht gerade billig sind-ok … Aber was mich hierbei stört ist, daß Größen wie zB 1Password, die nachweislich viele Millionen an Kunden haben, eine monatliche Gebühr von 4-5€/Monat aufrufen. Bei lediglich 1 Million an zahlenden Abonnenten entspricht das einem Umsatz von min 40-50Mio € und das jeden Monat. Das empfinde ich als übertrieben, wenn nicht schon gierig, da es in der Realität ja wesentlich mehr sind, als nur 1 Mio zahlender Kunden. Bei einem Preis von 0,5-1€/Monat würde hierbei noch immer genügend Geld erwirtschaftet werden um weiterhin ein sicheres Produkt anbieten zu können und dabei auch noch ausreichend Gewinne zu erzielen. Somit könnten auch weit aus mehr Leute sich ein sehr gutes und sicheres Produkt leisten und würden ein Abo abschließen. Das ist mein hauptsächlicher Kritikpunkt, warum ich mich gegen dieses Abo entschieden habe. Glücklicherweise bin ich bei 1PW von Anfang an dabei um auf dieses verzichten zu können. Klar habe ich dadurch nicht den vollen Umfang den 1PW anbietet, d.h.ich kann lediglich nicht verschiedene Tresore anlegen bzw. darauf zugreifen. Damit komme ich klar, denn somit bleiben meine PW auch bei mir und werden nicht auf den Servern von 1PW hinterlegt.

  7. enpass bietet doch im Moment noch ne (Desktop)Version ausserhalb des App-Stores an (Download direkt von der Website). Wird die zumindest noch mit dem Stand heute (6.2.) nutzbar sein, ohne weitere updates natürlich – oder ist das dann auch Geschichte !?

  8. Gerade folgende Bewertung mit einem Stern geschrieben…

    Ein Stern dafür, dass Ihr bald auf ein Abomodell umsteigen werdet. Wenn es soweit ist, werde ich Apples Schlüsselbund verwenden. Hab die Nase voll, laufend meine Passwörter in einen neuen Passwort Manager einzugeben. – Zuvor bin ich genau wegen des Abo Modells von 1 Passwort auf Enpass gewechselt. – Das ist jedenfalls meines Erachtens der falsche Weg.

    1. Du verwendest ein kostenloses Programm und beschwerst dich, dass der Entwickler Geld verdienen möchte? Zu heiß gebadet?
      Kauf einmalig die Pro-Version und du umgehst damit das Abo und lösch die Rezension, sonst machst du dich nicht nur hier lächerlich! Unglaublich!

      1. Ich habe für die pro Version bezahlt. Bin aber nicht bereit für ein Abo monatlich zu bezahlen. Für eine digitale Zeitschrift als Abo ist die Abo Funktion vollkommen in Ordnung. Für eine App ist das für mich Wucher. Rechnet man für verschiede Apps Abo kosten zuammen würde man nur für Nutzung jährlich über 100 Euro bezahlen und das ganze Spiel wiederholt sich dann nächstes Jahr wieder. – Ich habe über 200 Apps auf meinem Handy und nutze ausschließlich bezahlte Pro Versionen. Von Abos halte ich Abstand

        1. Dann kannst Du die App doch weiter nutzen. Als Pro User muss man doch keine Abogebühren bezahlen. Also ist in dem Fall doch alles gut. Ansonsten gebe ich Dir ja in Teilen Recht. Nur hier trifft das auf Dich nicht zu.

      1. Ja. Das seht Ihr so. Ich bin mir fast sicher, irgendwann kommt der Riegel und dann kommt nur noch Abo. – Dann hab ich umsonst Geld ausgegeben für die Pro. Hab mir für iPhone und MAC die App gekauft. – darum ärgert mich das. – Ich sag ja nichts wenn man an einer App verdient, aber Abo ist in dem Fall für mich Wucher.

        1. Genau diese Masche hat damals Ioutbank abgezogen. Letzten Endes haben sie alle Kunden verloren Aufgrund des Abos und Insolvenz angemeldet. – Jetzt nutzen diese Kunden 4Banking und ähnliches. Mittlerweile ist ioutbank verkauft und wieder kostenlos. Aber die meisten wollen nicht mehr zurück zu ioutbank. Genau wegen diesen Aspektes. – versteht Ihr was ich meine

  9. Sie haben den Preis für das Pro Upgrade aber auch klevererweise verdoppelt 😉

    Letztes Jahr konnte man noch für 6-7€ upgraden. Jetzt sinds 13€.

  10. Wieso wird hier eigentlich vorzugsweise auf Passwortmanager hingewiesen, die ein teures Abo-Modell haben? Den Kult, der hier beispielsweise um 1Password getrieben wird, habe ich noch nie verstanden.
    Ich nutze SafeInCloud. Für Windows komplett kostenlos, für das Apple- als auch das Android-Universum muss jeweils ein Pro-Upgrade für den vollen Funktionsumfang gekauft werden. Die App ist sehr intuitiv, alle gängigen Cloud Anbieter werden unterstützt.
    Auf eine App-Vorstellung werde ich wohl vergeblich warten müssen.

  11. Och nö, muss das sein! Ich kann gar nicht schnell genug die Apps wechseln, wie die Entwickler mit Abodrohungen kommen! Ich habe ja Verständnis dafür, das man mit seinen Apps Geld verdienen will, aber muss es unbedingt ein Abo sein? Ein Abo für etwas was ich täglich bzw. regelmässig nutze, habe ich noch ein gewisses Verständnis, wenn der Preis verhältnismässig ist, aber für gelegentliche Nutzung erschliesst sich mir das Abo nicht, schon gar nicht wenn es viel zu teuer ist! Bei Netflix zahle ich 7,99 € im Monat und kann stundenlang jeden Tag Filme und Serien schauen, hier macht ein Abo Sinn, aber wofür zahle ich z.B. 4,99 € bei 1Password wenn ich alle paar Tage mal deren App für ein paar Sekunden nutze?!?! Da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht! Wenn ich für 200 GB Cloudspeicher bei Apple monatlich 2,99 € bezahle sehe ich den Mehrwert dahinter, hier müssen ja Server betrieben werden, wenn ich aber 2,99 € monatlich für einen Passwordmanager bezahlen soll, den ich alle paar Tage mal für ein paar Sekunden benötige, stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach nicht und das ist das Problem der meisten Software-Abo-Modelle! Man sollte sich preislich an Contentanbietern wie Netflix, Apple usw. orientieren und den eigenen Preis entsprechend günstiger machen! Für einen Passwordmanager wären meiner Meinung nach sogar 0,99 € im Monat zuviel, aber günstiger geht es im AppStore glaube ich nicht!

    1. 1 Euro pro Monat mit Nutzung aller Plattformen für eine App die zuverlässig läuft und täglich mehrmals genutzt wird, finde ich gerechtfertigt. Mit dem einen Euro werden schließlich alle Versionen gepflegt. Das Problem ist, dass ich kaum eine Abo für 1 Euro kenne und die erst alle bei 3-5 Euro einsteigen, was den Vergleich zu Netflix und Co erst gerecht macht. Und dann stimmt das P/L Verhältnis nicht mehr. Richtig.

  12. Frage in die Runde der kontrovers Diskutierenden:

    Gibt es einen Passwort Manager, in denen ich meine Passwörter aus dem ICloud Schlüsselbund und/oder Firefox importieren kann?

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