Es tat auch gar nicht weh: Ich habe WhatsApp gelöscht

Ein Kommentar, Teil 2

Vor knapp einer Woche ging ein großer Aufschrei durch die Tech-Welt: WhatsApp setzt neue Nutzungsbedingungen durch, wer bis zum 8. Februar 2021 nicht mitzieht und diese akzeptiert, kann den beliebten Messenger nicht mehr nutzen. In der Zwischenzeit hat sich viel getan: Die alternativen sicheren Messenger Signal (App Store-Link) und Threema (App Store-Link) verzeichneten Rekordzuläufe, bei Signal brachen am Freitagabend für mehrere Stunden gar die Server unter der neuen Last komplett zusammen. Und WhatsApp? Der Zuckerberg’sche Kommunikationsdienst ruderte zurück und will die neuen Nutzungsbedingungen nun erst im Mai durchsetzen.

Auch bei uns im Blog sorgte dieses Thema für angeregte Diskussionen, für deren erfreuliche Sachlichkeit ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bedanken möchte. Ich schrieb mir in einem Kommentar in der letzten Woche den Messenger-Frust um die Bequemlichkeit der Menschen von der Seele und machte währenddessen weiter Werbung für die Alternativen. Denn: WhatsApp und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr.


Schon seit der Übernahme des Messengers durch den Facebook-Konzern im Jahr 2014 liebäugelte ich mit einer Trennung, aber wie ich schon im ersten Teil meines Kommentars berichtete, war dieser Trennungsversuch wenig erfolgreich. Nun jedoch sorgte der allgemeine Wirbel um das Messenger-Thema für eine weitere Gelegenheit – und siehe da: Seit gestern Nachmittag ist es vollbracht, ich bin WhatsApp-frei.

Der Weg dorthin war gar nicht mal so schwer: Ich bin meine Kontaktliste bei WhatsApp durchgegangen und habe geschaut, welche der Personen auch bei anderen Messengern aktiv sind. In meinem Fall sind das Signal und Threema, die für mich als einzige Alternativen in Frage kamen. Erstaunlicherweise ergab sich hier schon eine relativ große Schnittmenge. Kurzerhand konnten auch die engsten Familienmitglieder überzeugt werden, geschlossen unsere Gruppe zu Signal zu verlegen, ein guter Freund lud sich Signal herunter, und eine Freundin aktivierte extra iMessage auf ihrem iPhone. Auch andere Bekannte ließen sich problemlos über Signal, Threema oder iMessage erreichen – die wenigen, bei denen dies nicht möglich war, wurden von mir informiert, dass sie mich ab sofort über die gerade erwähnten Messenger, oder auch weiterhin über SMS, Anrufe oder E-Mail erreichen könnten. Die Reaktionen waren geduldig und positiv. „Alles klar, wir finden schon einen Weg“, „Dann gibts wieder SMS“, „Ich guck mir Signal mal an“ und weitere Kommentare erreichten mich.

Der Umzug ging schneller über die Bühne als gedacht

Eine letzte Hürde war jedoch mein Niederländisch-Kurs. Hier hatten wir lange gebraucht, bis überhaupt die gesamten Teilnehmer vollständig bei WhatsApp versammelt waren. Bei unserem letzten virtuellen Kurstermin sprach ich das Thema Messenger dann kurz an – und erfreulicherweise zeigten sich auch hier alle bereit, zu Signal wechseln zu wollen und dort eine Gruppe zu eröffnen. Mittlerweile habe ich bei Signal eine Gruppe gegründet, in der schon einige der Teilnehmer zu finden sind.

Man merkt also: Es funktioniert. Es ist mit Aufwand, Überzeugungsarbeit und vielleicht auch kleinen Einschränkungen verbunden, aber es funktioniert. In meinem Fall hatte ich das Glück, dass bereits eine große Anzahl an Kontakten auch bei Signal, Threema oder iMessage zu erreichen war. Aber auch wenn dem nicht so ist: Die eigene Privatsphäre sollte immer vor dem Zwang, eine bestimmte App nutzen zu müssen, stehen. Mein Beispiel zeigt, dass es nicht so schwer ist, sich vom alteingesessenen und bequem zu handhabenden Messenger WhatsApp zu lösen. Es sind selbstbestimmte, eigene Entscheidungen, die unbequem sein können, aber im Endeffekt mit einem positiven Gefühl einher gehen, weil man weiß, dass man das Richtige getan hat.

Auch der kathartische Faktor ist nicht von der Hand zu weisen. Im Verlauf der Jahre sammeln sich Unmengen an Daten und zigfach geteilte Bilder, Sprachnachrichten und weiteres sinnloses Zeug an, das den oft spärlichen Speicherplatz des iPhones belegt. Wer braucht das noch alles? Es ist befreiend, sich auch von diesem Ballast zu befreien. Und apropos befreien: Man wird nicht automatisch aus allen sozialen Interaktionen ausgeschlossen, nur weil man WhatsApp löscht. Wer Angst hat, nicht mehr mit einbezogen zu werden, nur weil eine einzige App zur Kommunikation fehlt, sollte die Wahl der Kontakte vielleicht sowieso überdenken. Wer weiter Kontakt halten will, findet andere Mittel und Wege – und sei es eine klassische SMS oder ein altmodischer Anruf.

Am gestrigen Nachmittag war es dann soweit. Eigentlich hatte ich mir noch Zeit bis Ende Januar gegeben, ehe der Umzug zu anderen Messengern finalisiert werden würde. Dann war aber doch schon alles geklärt und ich zugegebenermaßen bedacht darauf, möglichst schnell WhatsApp vom iPhone werfen zu können. Also wurden letzte einzelne Backups der wichtigsten Chats angelegt, alle Chatverläufe gelöscht, alle archivierten Chats gelöscht und dann final auch der WhatsApp-Account gelöscht sowie WhatsApp vom iPhone geworfen. Es fühlte sich richtig und gut an.

The Social Dilemma: Empfehlenswerte Doku zum Thema

Weitere Bestätigung gab mir in diesem Zusammenhang die hervorragende und sehr zu empfehlende Netflix-Dokumentation „The Social Dilemma“ (dt. „Das Dilemma mit den sozialen Medien“), die genau die Themen anspricht, um die es in der letzten Woche ging. Wie sehr halten uns die großen Tech-Konzerne wie Facebook in der Hand, in welchem Ausmaß manipulieren sie uns schon jetzt, und wohin können diese Manipulationen führen?

Ich vertraue daher lieber auf eine gemeinnützige Organisation, die von Spenden finanziert wird (Signal) oder einem unabhängigen Schweizer Unternehmen, das europäischen Datenschutzgesetzen unterliegt (Threema), als weiterhin der großen Datenkrake Facebook. Mein Facebook-Account wurde schon vor einiger Zeit gelöscht, da mich dieses zeitfressende, unglücklich machende, überladene „soziale“ Netzwerk und seine scheinbar ebenfalls dauergenervten Nutzer nur noch frustrierte.

In der Netflix-Dokumentation kam auch der berühmte Satz, „Wenn das Produkt nichts kostet, bist DU das Produkt“ zur Anwendung. Wir müssen Facebook und Co. nicht mit unseren privaten Daten bezahlen – nicht, solange es noch genügend Alternativen gibt, die mehr Wert auf Privatsphäre, Sicherheit und Datenschutz legen. Wir haben es selbst in der Hand: Denn auch die scheinbar belanglosen Geburtstagsgrüße für die Oma gehen niemanden sonst etwas an, erst recht nicht Facebook.

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Kommentare 60 Antworten

  1. Perfekt. Genauso hab ich es auch gemacht. Familie informiert, die Freunde ebenso und ja, selbst bei meinen Kindern und deren Freunde kommt es ziemlich gut an. Sind alle zu Signal gewechselt

  2. So hab ich’s auch gemacht. Eine Herausforderung war die Elterngruppe der Schulklasse vom Sohnemann, aber da ich der Vorsitzende bin, habe ich das initiiert und den Umzug zu Signal quasi „bestimmt“. Bei der Schulpflegschaft habe ich das angeregt und der Umzug ist zu 99% durch. Mit der Familie waren wir eh schon lange bei Threema, und die paar Freundesgruppen konnte ich wahlweise auf Signal oder iMessage verlegen. Gelöscht habe ich meinen WhatsApp Account dann am Samstag ohne großen Wehmut oder Sorge ich verpasse was.

    Ich konnte ne ganze Menge Leute vom Wechsel überzeugen und war teilweise überrascht, dass es für viele selbstverständlich war Signal zu installieren, um mit mir in Kontakt zu bleiben. Es geht also.

    Meine Frau ist auch gerade dabei die Kindergarten-Gruppen nach Signal zu transferieren und sie löscht ihren Account also auch die nächsten Tage.
    Ich glaube man muss nur die Entscheidung treffen und sich trauen. Der Rest läuft dann fast alleine.

  3. Mit Signal seit ihr nicht besser dran als mit WhatsApp was Datenschutz angeht.
    Der Nutzer ist identifizierbar da er persönliche Daten wie seine Telefonnummer angeben muss. Außerdem handelt es sich um ein US-Unternehmen und unterliegt deshalb dem „CLOUD Act“ und muss US-Behörden Zugriff auf die Daten geben.

    1. Dann ist es eben Threema. ? Wo liegt das Problem?
      Ich hab kein Problem damit, mehrere Messenger für Andere installiert zu haben. Ich habe dort seit Jahren keinerlei Kontakte, obwohl ich meine Alternativen immer anbiete. Lustig ist, dass das für die WA-Gemeinde die zusätzliche Installation einer andern Messenger-App eine derartige geistige Hürde zu sein scheint, das es einer gewissen Komik nicht entbehrt. Wer will, findet Wege, wer nicht will – Ausreden. ?
      Sorry – Niemand muss für mich was aufgeben. Ich biete Alternativen an: sogar 3 Plattformen! Aber von mir Alternativen (von Message zu WatsApp) erwarten, ohne sich selbst nur einen Millimeter an Entgegenkommen zu bewegen??? Ähhh… ja. ?
      Man kann auch akzeptieren, dass es andere Möglichkeiten gibt, ohne dabei die Eigene verlassen zu müssen. Was für mich normal ist, passt nicht in den Kopf eines Durchschnitts-WA-Anhängers. Dann darf man sich aber nicht lautstark nicht wundern (jetzt die Allgemeinheit bei WA)?

      1. Ich bin nicht gegen Threema und Co. Aber WhatsApp verteufeln und Signal loben obwohl der Messenger den uS Gesetzen unterliegt, ist für mich unverständlich. Dann lieber ein Europäisches Unternehmen das damit Geld verdient und wo Datenschutz noch ernst genommen wird als eine gemeinnütziges wo ich nicht weiß wie lange sie den Messenger finanziell am Leben halten können und ob sie zurück rudern und mit meinen Daten doch irgendwann geldverdienen wollen. Und nur weil ein Elon Musk oder ein Edward Snowden Signal empfehlen, heißt es nicht das der Messenger vertrauenswürdig ist. Ich kann den Hype wirklich nicht verstehen.

    2. @Devin: Normalerweise würde ich dir jetzt erklären was dein Denkfehler ist. Da ich aber letztes Wochenende mit sovielen Leuten zutun hatte, die sich ebenso schlecht wie du zu diesem Thema erkundigt haben, muss ich mich echt fragen wo ihr eure Infos herbekommt. Vom lesen der Nutzer- oder Datenschutzbedingungen kann es ja nicht kommen.

      Und wie immer gilt: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

  4. Die privaten Kontakte sind bei mir nicht ausschlaggebend. Mit denen schreibe ich über Threema, iMessage oder Signal.
    Ich habe aber zwei Themengruppen, die sich nicht bewegen lassen zu wechseln. Dort sind in der einen zig Personen drin und in der anderen sogar über Hundert. Auf meine Wechselanfrage kam wenig Zustimmung.

    Ich bin bislang mit WhatsApp so umgegangen, dass ich eine extra Nummer habe mit der ich nur bei WA gemeldet bin und ich WA keine Rechte einräume. Sie haben von mir also sehr wenig Daten und schon gar nicht das Telefonbuch.

    Langfristig will ich das aber auch noch ändern.

  5. Super Bericht!
    Scheinbar hat es da wirklich ein Umdenken bei vielen gegeben zu haben,denn es war „früher“ ja quasi Voraussetzung etwas umsonst nutzen zu können (das Bewusstsein für die Währung „Meine Daten“ scheint sich doch langsam zu verbreiten).
    Hab tatsächlich WA zwar in meinen Cloud-Einkäufen,aber bisher nie aktiviert!
    Hoffentlich bleibt es dabei…

  6. Sehr netten Bericht toll. Dazu habe ich 3 Punkte:

    1- bin gerade im Ausland und bei Threema geht dir Aktivierung der Tel.-Nummer nicht. Bekomme immer die Meldung, das im letzten Tagen zu vielen Versuchen hat du gemacht und warte 7 Tag. Nach 7. Tagen bekomme ich nochmals gleiche Meldung. Eine Lösung???

    2- bin auch bei Telegram und bin auch Happy seit Jahren, da man anderen ohne Handynummer auch erreichen kann.

    3- iMessage für Android wäre auch etwas. Hoffe, dass es kommt.

    1. @mydroid: Bei Threema gibt es keine „Aktivierung der Telefonnummer“. Kann es gar nicht, denn sowohl Telefonnummer als auch E-Mail-Adresse sind optional. Sprich, es geht auch ohne.
      Klingt, als hättest Du Dir eine Fake-Version von Threema geladen. Deaktiviere temporär die Installation aus Drittquellen und stelle sicher, dass Du die originale Threema-App installierst.

  7. Na endlich mal eine kritische Auseinandersetzung auf dieser Seite zum Thema Datenschutz. Danke Mel. Du bist meine Heldin. Ein wirklich toll verfasster Artikel. Lasst uns doch bitte öfter mal etwas bezüglich Datenschutz, Apps und deren Anbieter etc. lesen. Ich finde es nämlich ein Unding, was noch immer in diesem Umfeld hinter dem Rücken des Nutzers so getrieben bzw. abgesaugt wird. Vielleicht wachen jetzt die Leute mal auf. So gesehen hat es auch was Gutes was Facebook/WhatsApp da grade treibt:-)

    1. Danke, werde das Thema sicher im Hinterkopf behalten. 🙂

      Habe deinen doppelten Kommentar übrigens gerade gelöscht – ich denke nicht, dass das Absicht war? 😉

  8. WhatsApp sammelt zu viele Daten, viel mehr als Signal, Telegramm und iMessage. Aber im Vergleich zu Apps wie Facebook Messenger, Google, Instagram, Snapchat und TikTok sammelt es sehr wenig. Wenn du also diese anderen nicht vermeidest, ist WhatsApp nicht dein größtes Problem.

    1. puzige Frage,zb dass ich nicht so geworden bin wie Zuckerberg. Wortspiel, mit Lutscher meinte ich die Süßwaren von Herrn Zuckerberg WA&FB…… wenn er dein Vorbild ist dann ist es doch okay meins ist er nicht…..

      1. Wie ist er denn geworden? Es geht hier nicht über meine Vorbilder, sondern die Art und Weise wie du über einen Menschen urteilst, den du nur von Hörensagen kennst.

  9. Ich habe vor einer Woche ebenfalls WA gelöscht. Threema habe ich vor Jahren schon gekauft. Hinzu kommt noch Signal und iMessage.
    Zwar habe ich nur einen Bruchteil an Kontakten bei Threema und Signal, aber das stört mich nicht.
    Ehrlich, das Löschen von WA befreit. Und wenn ich jetzt Nachrichten bekomme, dann sind es keine Spaß-Nachrichten mehr. Ich bereue es nicht.
    Wer WA weiterhin nutzen möchte, darf es gerne. Ick brug dat nich.

  10. Da sich außer der ABGs nichts bei WhatsApp verändert – jetzt schreiben Sie rein, was Sie vorher eh schon gemacht haben -, gibt es für mich auch keinen Grund zu wechseln.

    Andersherum hoffe ich für alle, die jetzt so auf WhatsApp schimpfen, dass Sie immer brav die schönen Cookie-/Datenverarbeitungsrichtlinien auf das mögliche Minimum runterstellen. Dann sollte beim Durchsehen der möglichen „Kreuze“ allen auffallen, dass WhatsApp nicht das Problem ist, wenn man sich dieser Dinge nicht auch konsequent annimmt 😉

    1. @jens: Du meinst, sie tun es schon die ganze Zeit, nur jetzt sind sie so „ehrlich“ das reinzuschreiben. Und das ist für Dich der Grund um zu bleiben? Merkwürdige Einstellung.
      Auf Deinen Whatsboutism mit den Cookies gehe ich mal nicht ein.

  11. Hat nicht jedes Handy eine sms funktion die auch noch komfortabler zu nutzen ist? Wozu brauche ich denn überhaupt einen Messanger? Alle neueren Verträge haben eine sms flat enthalten und telefonieren geht auch ohne. Habe what’s App mal 3 Monate genutzt, war mir dann aber zu umständlich, seit dem ohne den Firlefanz.

      1. Willkommen im Jahr 2021 🙂

        Aber gut, eine gute Tat pro Tag muss sein. Mit SMS lassen sich Gruppenchats nur schwer realisieren. Auch Bilder, Videos etc. lassen sich schlecht teilen. Ich weiß, Firlefanz. Aber einige mögen’s halt.

        1. Also zum Beispiel um YouTube Videos zu teilen, da muss ich das ja nicht auf dem Handy haben. Da reicht doch der teilen Button damit der link verschickt wird. Für gruppenchats ansich, gibts doch etliche andere Programme. Aber wozu sollte man das nutzen?

  12. @Mel… Ich würde mich echt freuen, wenn Du (oder Deine Kollegen) das Thema öfter anschneiden könntet. Ich freu mich immer über solche (gutgeschriebenen) Berichte die eigene Erfahrungen mit einfließen lassen. Mach weiter so – klasse?. Ach ja das Doppelposting war ein Versehen. Danke für die Löschung?

  13. Meine Sippschaft hängt leider an Whats App und nutzt frenetisch Facebook. Leider !
    Ich werde wohl auch im Mai wechseln. Die alten AGB gelten ja bis zu diesem Zeitpunkt…..

  14. Gibt es ein Open Source Messenger für beide Plattformen (iOS, Android) deren Entwickler / Firma hier in der EU sitzt?
    Das wäre doch am besten oder?

    Ich habe seit Jahren keine Produkte von Mark Zuckerberg in Gebrauch.
    Threema und iMessage.

  15. „Mein Facebook-Account wurde schon vor einiger Zeit gelöscht, da mich dieses zeitfressende, unglücklich machende, überladene „soziale“ Netzwerk und seine scheinbar ebenfalls dauergenervten Nutzer nur noch frustrierte.“

    Dann bitte auch so konsequent sein – wenn ihr euch in der Redaktion schon einig seit – und auf den Appgefahren-Seiten überall diese Like&Share-Buttons von Facebook entfernen.
    Das wäre nämlich auch nur fair.

  16. Ich hatte ja Jahrelang gar kein What’s App und hab das erst seit 2 Jahren oder so. Ging tatsächlich ganz gut damals, aber hab gleichzeitig auch auf viel soziale Interaktion und Kontakt zu Freunden die einfach nichts anderes haben verzichten müssen.

    1. Wer WhatsApp hat, hat gleichzeitig ja auch ein Smartphone mit SMS- und Anruffunktion. Wenn die Freunde sich dann nicht mal dazu bewegen lassen, mal anzurufen oder eine SMS-Nachricht an jemanden ohne WhatsApp zu schicken… traurig. 🙁

  17. Super Bericht, vielen Dank, Mel! Ich bin selbst seit Mitte Dezember 2020 nach 8 Jahren bei Facebook weg und werde den Schritt für WA nun in den kommenden Wochen ebenfalls tun. Ist – wie du es beschrieben hast, etwas Planungsarbeit und auch manchmal Überzeugungsarbeit – aber ich freue mich schon sehr auf das gute Gefühl. Habe neulich mit einem „alten Freund“ auch einfach per SMS geschrieben. Das war nochmal ein Erlebnis! ? Meine Favoriten heißen (in der Reihenfolge) iMessage – Threema (seit dem ersten Tag auf meinem iPhone) – Signal. Und dabei ist selbst Signal nicht drittklassig! Es macht einen guten, integeren Eindruck.

    Übrigens: Beim Blick in die von Facebook über mich selbst gespeicherten Daten ist es mir ganz anders geworden. Da wird sehr konkret klar, mit welchem Maß an privaten Daten man bezahlt…

  18. Warum einen anderen Messenger-Dienst? Bisher hatten doch alle, die WhatsApp genutzt haben keine Bedenken. Da wird nun ein Hype wegen der geänderten Geschäftsbedingungen gemacht, der sich mir nicht erschließt. Denn soweit ich weiß gelten diese Änderungen nicht innerhalb der EU.

    1. GENAU! Ich bleibe so lange bei WA bis alle meine Kontakte wechseln, dann muss ich ja auch.
      Ist doch mir egal falls doch FB meiner Nummer hat, solange ich keine Werbe anrufe oder SMS bekomme.
      FB nutze ich nicht und habe ich noch nie.

  19. @Mel:
    1. Danke für den tollen Bericht, Du schreibst mir aus der Seele!
    2. Du schreibst da was von einzelnen Backups/Speicherungen einzelner Chats, das wäre mir auch ziemlich wichtig (der Chat meines verstorbenen Onkels…) wie geht das genau?? Wo ist das zu finden?

    Diese Art von Berichten finde ich extrem gut und deutlich wünschenswert.
    Mehr davon, bitte ???
    ganz liebe Grüße
    Chris

    1. Bei WhatsApp kannst du zumindest unter iOS in den Detaileinstellungen des jeweiligen Chats etwas nach unten scrollen und findest dort dann die Option „Chat exportieren“. Dann einfach einen Ort zum Speichern auswählen – bei mir war es der iCloud Drive – und dann bekommst du dort eine zip-Datei, in der neben dem Chat selbst als .txt-Datei auch optional alle versendeten und empfangenen Medien enthalten sind, also Sprachnachrichten, Fotos, Videos usw.

      Offiziell hat WhatsApp diese Funktion wohl vor knapp einem Jahr entfernt, allerdings konnte ich meine Chats auf dem iPhone noch problemlos einzeln exportieren.

      1. Die Option ist bei mir tatsächlich nicht vorhanden ?vielleicht hab ich das mit der Aktualisierung weggeschossen… Oh mann… was mach ich nur…

  20. Naja man muss sagen egal welche Kommunikationsplattform oder Social media App man nutzt solange sie auf einem Android smartphone läuft wird eh alles an Google übermittelt da führt kein Weg dran vorbei

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