Fitbit Sense ausprobiert: Eine Alternative zur Apple Watch?

Viele Funktionen in kompakter Uhr

Die Fitbit Sense habe ich in den letzten Wochen und Monaten genutzt und möchte nun gerne mein abschließendes Fazit mit euch teilen. Dabei weise ich direkt zu Beginn darauf hin, dass sich alle Aussagen auf die Kombination Fitbit Sense + iPhone beziehen. Wer die Sense mit einem Android-Smartphone nutzt, profitiert einfach von vielen Vorteilen.

Die Sense ist die fortschrittlichste Gesundheits-Smartwatch von Fitbit und bietet einen weltweit ersten Sensor für Stress Management an. Gleichzeitig gibt es eine EKG-App sowie SpO2- und Hauttemperatursensoren. Optisch ist die smarte Uhr sehr schlicht gehalten. Das AMOLED-Display mit Corning Gorilla Glass 3 ist in einen polierten Edelstahlrahmen eingefasst und kommt mit einem Silikonarmband daher.


Das Armband ist einfach und gut und richtet sich vor allem an sportliche Nutzer. Aber Fitbit hat noch zahlreiches Zubehör im Sortiment und bietet auch edle Armbänder aus Leder oder Stoff an.

Einfache Einrichtung mit der Fitbit-App

Um die Fitbit Sense nutzen zu können, muss man sie mit der Fitbit-App (App Store-Link) einrichten. Hier wird ein Account benötigt, beim Einrichtungsprozess kann man nicht viel falsch machen und muss einfach den Anweisungen folgen.

Das Display ist schön hell, könnte aber vor allem bei Sonneneinstrahlung noch etwas heller sein. Die Anzeige kann individuell angepasst werden, hier bietet Fitbit in der App wirklich viel Auswahl an. Habt ihr ein passendes Zifferblatt gefunden, könnt ihr dieses auf der Uhr installieren und nutzen. Ihr könnt maximal fünf Zifferblätter speichern.

Konzentrieren wir uns auf die wichtigsten und neusten Funktionen der Smartwatch. Hier ist der sogenannte EDA-Scan zu nennen, der die elektrodermale Aktivität misst, die ein Zeichen für Stress sein kann. Bei einem Schnell-Scan legt man einfach die Hand für zwei Minuten auf die Watch und entspannt sich. In der Fitbit-App gibt es aber auch zahlreiche geführte Übungen, um Stress abzubauen. Entsprechende Ergebnisse könnt ihr dann der Fitbit-App entnehmen. Zusätzlich kann man auch das eigene Stresslevel protokollieren.

‎Fitbit
‎Fitbit
Entwickler: Fitbit, Inc.
Preis: Kostenlos+

Gleichzeitig gibt es auf der Unterseite einen Herzfrequenzsensor, mit dem man auch ein EKG aufzeichnen kann. Ebenso gibt es Benachrichtigungen bei zu hoher oder zu niedriger Herzfrequenz. Hier sei aber auch gesagt: Ein EKG per Uhr kann ein Anhaltspunkt sein, wer aber wirklich Probleme hat, sollte sich zum Arzt begeben.

Möchte man seinen Schlaf überwachen, muss man die Uhr natürlich nachts tragen. Die Uhr erkennt dabei Schlafmuster und kann anhand der getrackten Daten die Schlafqualität bestimmen. Ich persönlich bin davon kein Freund und lege meine Uhr am Abend ab und lade sie auf.

4 Tage Akkulaufzeit mit Always-On-Display

Die Akkulaufzeit ist gut. Wer das Always-On-Display aktiviert, muss mit einer etwas kürzeren Laufzeit leben. Ich habe vier volle Tage mit einer Ladung geschafft – bei normaler Nutzung. Ansonsten kommt man auf bis zu 6 Tage. Das Ladekabel haftet magnetisch an der Uhr und kann mit einem eigenen Netzteil betrieben werden.

Die Bedienung der Fitbit Sense erfolgt über einfache Wischgesten über das Display. Leider hakt es hier manchmal und man muss einfach mehrfach wischen bis die entsprechende Geste erkannt wird. Mit einem Wisch nach rechts gelangt man zu den Schnelloptionen, wo man zum Beispiel die Helligkeit justieren, den „Nicht stören“-Modus aktivieren oder auch das Always-On-Display ausschalten kann.

Wischt man von links nach rechts gelangt man zu den installierten Apps. Hier könnt ihr den EDA-Scan oder ein Training starten, zudem gibt es Zugriff auf Wecker, Timer, Wetter, Termine, Brieftasche, Alexa, Spotify und mehr.

Die Zurück-Taste befindet sich auf der linken Seite der Uhr und muss gut gedrückt werden. Am besten geht das mit dem Daumen und Zeigefinger, in dem man die Uhr an beiden Seiten festhält. Mit nur einer Hand wird es echt schwierig. Das ist etwas nervig.

Das Sport-Tracking funktioniert gut, hier stehen zahlreiche Trainings zur Auswahl bereit: Bootcamp, Crosstrainer, Gehen, Gewichte, Golf, Intervalltraining, Kampfsport, Kickboxen, Laufband, Laufen, Pilates, Radfahren, Schwimmen, Spinning, Stepper, Tennis, Wandern, Yoga und Zirkeltraining. Die Ergebnisse werden nicht nur auf der Uhr angezeigt, sondern auch in der Fitbit-App.

Sonstige Funktionen

Mit Fitbit Pay könnt ihr auch mit der Uhr bezahlen, allerdings werden nur wenig Banken unterstützt. Ebenso ist Alexa und der Google Assistant integriert, mit dem ihr dann euer Smart Home steuern könnt. Auch GPS ist mit dabei, um Aktivitäten auch ohne Smartphone aufzeichnen zu können. Aktivzonenminunten geben an, ob man heute noch einmal aktiv werden sollte. Die Musiksteuerung funktioniert mit der Sense natürlich auch.

Fitbit Sense und das iPhone

In Kombination mit dem iPhone gibt es Benachrichtigungen, allerdings kann man diese nur lesen. Auf Nachrichten antworten ist beispielsweise nicht möglich. Ebenso ist mir aufgefallen, dass zum Beispiel die Wetter-App oftmals streikt, da die Synchronisation mit der Fitbit-App noch nicht stattgefunden hat.

Ich habe sicherlich nicht alle Funktionen ausgereizt. Das Schlaftracking ist mir persönlich nicht wichtig, dafür gefällt mir das Aufzeichnen von Aktivieren sehr gut. Das Display ist gut, das Design schlicht und modern. Die angebotenen Funktionen erschlagen einen am Anfang, beschäftigt man sich mit der Uhr, freut man sich aber darüber. Gut ist auch die Fitbit-App, die alle Daten ordentlich aufbereitet und anzeigt – inklusive hübscher Graphen.

Fitbit Premium 6 Monate kostenlos

Um alle Funktionen nutzen zu können, muss man Fitbit Premium-Kunde sein. Beim Kauf der Sense gibt es 6 Monate Fitbit Premium mit dazu, danach muss man 8,99 Euro pro Monat oder 79,99 Euro pro Jahr bezahlen. Weiterführende Details zum Premium-Abo gibt es hier.

Am Ende muss ich aber auch sagen: Als iPhone-Nutzer würde ich immer die Apple Watch vorziehen. Das Zusammenspiel ist einfach perfekt. Bei der Fitbit Sense muss man ein paar Abstriche machen. Mit 329,99 Euro ist die Fitbit Smartwatch auch nicht gerade günstig. Für rund 300 Euro gibt es schon die Apple Watch SE, die neue Series 6 kostet aber mindestens 400 Euro.

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Kommentare 9 Antworten

  1. Ich habe den Lederarmband mit Schlaufe (Apple Watch) diese löst sich andauernd und ich muss fast jede Minute nachziehen damit die Uhr sich nicht löst. Milanaise Armband habe ich auch. Ich habe noch fast meine zwei Wochen Rückgabe Recht . Welches Armband würdet ihr mir empfehlen?

  2. Es fehlen 2 essentielle Funktionen, die ich nie und nimmer mehr missen möchte:

    1) Apple Pay
    2) Apple Health

    1) wird die Sense nie liefern können. Bei 2) ist es eine bewusste (Fehl-)Entscheidung von Google/Fitbit die erhobenen Daten NICHT mit Apple Health abzugleichen. Es ist unverständlich, warum mir als Nutzer nicht die Wahl gelassen wird, was mit meinen Gesundsheitsdaten geschieht. Verglichen mit Apple Health ist Fitbit ein reinster Datensilo.

  3. Ich hatte die Fitbit Charge 2. Seit längerer Zeit gibt es keine gescheiten Armbänder mehr, auch nicht bei Fitbit selbst. Also ist das Teil nach 2Jahren nicht mehr zu gebrauchen und dami teurer Schrott. Ich kann Fitbit nicht empfehlen.

  4. Ich finde den Hauttemperatursensoren interessant. Aber ich glaube der funktioniert nur Nachts? Könnt ihr dazu nochmal was sagen/schreiben?
    Leider ist Fitbit seid der Umstellung auf Premium Abo keine Option mehr für mich. Habe noch die Charge 2 aber 110€ im Jahr für das Premium Zeugs ist einfach viel zu teuer, da hat man nach 3 Jahren seine Apple Watch zusammen. Frage mich echt wer Fitbit zu dieser Preispolitik geraten hat, dass kann nicht gut gehen…

  5. Premium Abo…, Wischgesten ungenau, kein Health-App-Abgleich. Was für ein Schrott. Ich danke allen für ihre kritischen und hilfreichen Kommentare, das hilft Fehlkäufe zu vermeiden.

  6. Ich hatte die Fitbit Versa 2. Eigentlich eine haptisch und optisch tolle Uhr, definitiv auf Apple Watch Niveau. Aber leider alles nicht zu Ende gedacht, die Software und die Firmware buggy. Letztendlich habe ich sie wieder verkauft und bin auf die Apple Watch 3 umgestiegen. Zusammen mit einem iPhone eben die immer noch beste Variante, da alles in einem Ökosystem und aufeinander abgestimmt.

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