Flugärger: Verbraucherzentrale NRW startet neue iPhone-App

Für Verspätungen, Annullierungen & mehr

Lange Wartezeiten am Flughafen, Verspätungen und Annullierungen sind oft sehr ärgerlich und nervenaufreibend. Wenn ihr davon betroffen seid, könnt ihr eine Entschädigung bei der Airline verlangen und bis zu 600 Euro zurückbekommen. Mit Tools wie www.flightright.de oder www.flugrecht.de kann man das schon recht simpel tun, jetzt gibt es von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen eine neue Flugärger-App (App Store-Link), die eure Entschädigung berechnen kann.

Mit der Flugärger-App lassen sich die so genannten Ausgleichszahlungen berechnen. Je nach Länge der Flugstrecke erhalten Sie bei Verspätungen über drei Stunden und bei Annullierungen zwischen 250 und 600 Euro – unabhängig vom Ticketpreis. Außerdem können Sie auch durch die Verspätung verursachte Ausgaben wie Verpflegung am Flughafen oder Hotelzimmer mit Hilfe der App geltend machen – die so genannten Betreuungsleistungen. Und auch den Flugpreis können Sie sich im Fall von Abflugverspätungen über fünf Stunden zurückholen (Unterstützungsleistungen).

Die Flugärger-App erzeugt mit Hilfe von Legal-Tech, Flugdatenbanken und Abfragen an den Nutzer eine E-Mail mit den möglichen Forderungen auf Basis der EU-Fluggastrechte-Verordnung. Die E-Mail wird, adressiert an die richtige Airline, in Ihrem Mailprogramm geöffnet. Sie brauchen sie dann nur noch abzusenden.

Der Vorteil hier: Während die oben genannten Dienste für euch die Forderung stellen und dafür eine Provision einbehalten, könnt ihr hier die volle Entschädigung bekommen. Dafür ist natürlich auch Mehraufwand nötig, mit der neuen App wird das aber sehr vereinfacht. Aktuell gibt es noch ein paar Kinderkrankheiten, doch daran werden die Entwickler arbeiten – immerhin handelt es sich um Version 1.0.1.


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Kommentare 3 Antworten

  1. Wo sind die Zeiten hin, wo Version 1.0 keine Bananensoftware war? Immerhin 1.01? Wenn sie wirklich so viele Fehler hat, hätte man sie meines Erachtens nach mit 0.x versionieren sollen, damit man erkennt das es sich um eine Beta handelt.

  2. Manchmal frage ich mich ernst, warum man für alles eine App braucht. Der durchschnittliche Nutzer braucht den Service wahrscheinlich genau ein Mal und abgesehen von der direkten Email-Erstellung braucht man auch keinen Zugriff auf die Funktionen des Smartphones. Eine Website hätte da auch gereicht, die bräuchte man dann auch nicht dauernd an OS-Updates anpassen.

    Im Zweifelsfall tut es auch schon ein pdf, aber darüber würde natürlich niemand in der Presse berichten … Hier trotzdem eins, falls es jemand braucht: https://rechtecheck.de/vorlagen/musterbriefe/musterbrief-flugverspaetung-flugausfall-entschaedigung.pdf … und das ohne Bugs 😉

    1. Ich als durchschnittlicher Nutzer hatte alleine in den letzten 2 Wochen Wochen 6 Flüge mit Verspätungen. Da ist es schon lohnenswert wenn man eine einfach zu bedienen und funktionale App hat. Das mit den PDFs ist nett aber da verliert man es zu schnell die Übersicht. Wenn du 6 Stunden Verspätungen an deinem Heimatflughafen hast ist das halb so schlimm man lässt sich abholen und kommt später wieder. Wengen du aber 6 Stunden an einem Transitflughafen hängst sind das einfach 6 Stunden deiner Arbeits- Lebenszeit. Und auch jemand der nur einmal im Jahr fliegt freut sich wenn er von dem 30 Euro Flug 250 Euro zurückbekommt. Und das ganz einfach per App.

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