Google Maps: Historische Street View-Ansichten auch für Mobilgeräte geplant

Neue Features zum 15. Jubiläum

Der Google-Konzern feiert aktuell ein ganz besonderes Jubiläum: Die Straßenansichten von Google Maps’ Street View bestehen seit 15 Jahren. Grund genug also für Google, den Dienst ein wenig weiter voran zu bringen und neue Features anzukündigen. Letzteres hat man nun gemacht: Im unternehmenseigenen Blog wurden einige Upgrades für Street View angekündigt.

Eine der wichtigsten neuen Funktionen werden historische Straßenansichten auch auf Mobilgeräten in der Google Maps-App unter iOS und Android sein. Schon seit 2014 ist es möglich, Street View zu verwenden, um zu sehen, wie sich ein Ort im Laufe der Jahre verändert hat. Bisher ging dies nur über die Desktop-Version von Google Maps, bald sollen aber auch die mobilen Anwendungen diese Möglichkeit bieten.


Man wird auf die historischen Ansichten zugreifen können, indem man im Street View-Modus auf eine beliebige Stelle des Bildschirms tippt und dann „Weitere Daten anzeigen“ auswählt. Danach werden die historischen Bilder des jeweiligen Ortes angezeigt. Laut Google soll die Funktion an Orten, an denen sie verfügbar ist, sogar Bilder bis zum Start von Street View im Jahr 2007 anzeigen können. So lässt sich schnell nachverfolgen, wie sich die Umgebung seitdem verändert hat.

Neue Street View-Kamera: Leichter, kleiner und leistungsfähiger

Ebenfalls neu ist eine neue, mobilere Kamera, mit der Google hofft, Street View-Bilder in Zukunft einfacher aufnehmen zu können. Die tragbare Kamera ist für die Aufnahme von 360-Grad-Bildern geeignet und soll weitere Orte für Street View erschließen. Bisher setzte Google bei der Erfassung von Straßen auf spezielle Autos mit aufgebauten Kameras, sowie auf Rucksäcke, die mit Kameras ausgestattet wurden und von sogenannten „Trekkers“ durch die Städte getragen wurden. Die neue Kamera ist deutlich kleiner, wiegt weniger als 6,8 Kilogramm und soll laut Google-Blog „ungefähr die Größe einer Hauskatze“ haben. Früher musste Google laut eigener Aussage zudem ein völlig neues Kamerasystem entwickeln, wenn man verschiedene Arten von Bildmaterial erfassen wollte – und auch die Montage an Fahrzeugen gestaltet sich mit der neuen Kamera deutlich einfacher.

„Jetzt können wir diese modulare Kamera mit Komponenten wie Lidar – Laserscannern – erweitern, um Bilder mit noch mehr hilfreichen Details wie Fahrbahnmarkierungen oder Schlaglöchern zu erfassen. Wir können diese Funktionen hinzufügen, wenn wir sie brauchen, und sie entfernen, wenn wir sie nicht brauchen.

Sie kann an jedes Auto montiert werden. Unsere neue Kamera kann an jedem Fahrzeug mit einem Dachgepäckträger angebracht und direkt von einem mobilen Gerät aus bedient werden – ein spezielles Fahrzeug oder komplexe Verarbeitungsgeräte sind nicht erforderlich. Diese Flexibilität erleichtert Partnern auf der ganzen Welt das Sammeln und ermöglicht es uns, nachhaltigere Lösungen für unsere derzeitige Fahrzeugflotte zu erforschen – wie Plug-in-Hybride oder vollelektrische Fahrzeuge. Ab nächstem Jahr werden Sie unsere neue Kamera in den lustigen Google-Farben zusammen mit unseren ikonischen Street View-Autos und -Trekkern sehen.“

Steven Silverman, der Leiter des Street View Hardware-Teams bei Google, betonte zudem gegenüber The Verge auch die verbesserte Qualität der Bilder der neuen Kamera. „Die Sensoren sind von noch höherer Qualität, sie haben ein geringeres Signal-Rausch-Verhältnis. Diese Bilder werden noch schöner sein.“ Laut The Verge sollen die sieben verbauten Kamerasensoren in jeder Kamera Panoramabilder mit einer Auflösung von 140 Megapixeln aufnehmen. Die neue Street View-Kamera soll ab dem nächsten Jahr eingeführt werden und regelmäßig zum Einsatz kommen.

‎Google Maps - Transit & Essen
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Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos
Foto/Screenshot: Google.
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