iRobot Roomba i7+: Saugroboter mit automatischer Entleerung

Mit und ohne Clean Base erhältlich

iRobot Roomba i7+ mit Paket und Station

Vor ein paar Wochen hat die Stiftung Warentest einen Vergleich zwischen verschiedenen Saugrobotoren veröffentlicht und dabei das neue Vorwerk-Modell zum Testsieger gekürt. Wir finden: Der Vergleich war ein kleines bisschen unfair. So ist beispielsweise von iRobot nicht das neue Top-Modell zum Einsatz gekommen, der Roomba i7. Wir haben uns den Saugroboter für euch genauer angesehen.

Erhältlich ist der neue Roomba in zwei verschiedenen Varianten. Der Roomba i7 ist der normale Saugroboter mit der klassischen Basis, beim Roomba i7+ bekommt ihr zusätzlich eine Clean Base mit dazu. Hier wird die Basis um einen kleinen Turm ergänzt, der eine automatische Entleerung des Saugroboters ermöglicht. Ein Feature, das wir euch direkt näher vorstellen möchten.


Clean Base ermöglicht automatische Entleerung des Auffangbehälters

In der Clean Base des iRobot Roomba i7+ ist quasi ein kleiner Staubsauger verbaut. Dieser leert den Auffangbehälter im Saugroboter nach jeder Reinigung automatisch aus und saugt den kompletten Inhalt in einen klassischen Staubsaugerbeutel, der natürlich deutlich seltener gewechselt werden muss. Eine Kostenfalle lauert hier nicht unbedingt: Statt der teuren Original-Beutel kann man auch ganz herkömmliche Beutel von Drittanbietern verwenden.

CleanBase mit Beutel des iRobot Roomba i7+

Die automatische Entleerung hat in unserem Test sehr gut funktioniert, im Auffangbehälter blieben nur ein paar kleine Krümmel und mal eine Büroklammer zurück. Erstaunlich ist aber die Lautstärke: Rund zehn Sekunden lang macht die Clean Base schon ordentlich krach und ist noch einmal deutlich lauter als der Saugroboter im Betrieb. Da die Reinigung aber normalerweise dann erfolgt, wenn man selbst nicht Zuhause ist, sollte das kein großes Problem darstellen.

iRobot Roomba i7+ kann Räume voneinander unterscheiden

Eine andere spannende Neuerung ist auch im Roomba i7 verfügbar, der Version ohne die Clean Base. Bei beiden neuen Saugroboter-Modellen erfolgt, wie man es auch schon vom Vorgänger und anderen Herstellern kennt, eine Kartierung, auf der man bestimmte Bereiche ausgrenzen kann. iRobot geht dieses Mal aber noch einen Schritt weiter: Man kann auf der Karte auch einzelne Zimmer einzeichnen – und das nicht ohne Grund.

iRobot Roomba i7+ App für das iPhone

Mit Hilfe dieser verbesserten Kartierung und der Aufteilung in verschiedene Räume ist es möglich, ganz neue Zeitpläne zu erstellen, bei der nicht immer zwingend sämtliche Räume gereinigt werden. So kann man den Roomba i7+ beispielsweise jeden Tag durch den stärker verschmutzen Eingangsbereich oder die Küche fahren lassen, aber nur jeden zweiten Tag auch durch das Wohnzimmer. So spart man Zeit, Energie und am Ende auch Geld. Ebenfalls eine Idee: Das Kinderzimmer könnte nur noch zwei Mal pro Woche gesaugt werden – so dass der Nachwuchs sein Spielzeug nicht unbedingt jeden Tag vom Boden wegräumen muss.

Für mich war es übrigens der erste iRobot-Saugroboter, den ich bisher getestet habe. Überzeugen konnte mich unter anderem die wirklich spielend einfache Installation, alle wichtigen Schritte werden direkt in der dazugehörigen App erklärt und wirklich etwas verkehrt machen kann man nicht. Zudem verklebt iRobot den Saugroboter nicht mit dutzenden Klebebändern und Schutzfolien, was ich persönlich hasse wie die Pest.

Intelligente Reinigung und jede Menge Funktionen

Besonders beeindruckend fand ich allerdings die Intelligenz, mit der sich der iRobot Roomba i7+ durch die Räume bewegt: Es ist ein klares Konzept erkennbar, zudem fährt der Roboter am Ende noch einmal komplett an der Außenwand entlang und hinterlässt so wirklich keine Lücke bei der Reinigung.

Zum Lieferumfang zählt neben der Basis und dem Saugroboter auch eine Virtual Wall Barriere, die man im Handumdrehen aufstellen kann, um den Saugroboter virtuell den Weg zu versperren. Das ist eine tolle Möglichkeit, wenn man nur zeitweise einen Raum oder einen bestimmten Bereich von der Reinigung ausschließen möchte, ohne gleich die Einstellungen in der App ändern zu müssen.

iRobot Roomba i7+ bei der Arbeit

Auch sonst bringt die neue i7-Serie alles mit, was man sich von einem Saugroboter wünscht. Die maximale Reingigungszeit beträgt 75 Minuten, wobei der Roboter die Reinigung nach der Aufladung automatisch fortsetzen kann. Ebenfalls praktisch: Dank der Dirt-Detect-Technologie erkennt der neue Roomba automatisch stark verschmutzte Bereiche und reinigt diese besonders gründlich. Ebenso mit an Board ist eine Unterstützung für Amazon Alexa und den Google Assistant, falls ihr tatsächlich das Bedürfnis haben solltet, eure neue Haushaltshilfe mit Sprachbefehlen zu kommandieren.

Ganz günstig ist der ganze Spaß leider nicht. Der iRobot Roomba i7 ohne Clean Base kostet 899 Euro und ist unter anderem schon bei Amazon erhältlich. Den iRobot Roomba i7+ mit Clean Base bekommt ihr bei ausgewählten Händlern wie MediaMarkt, hier wird aber ein Aufpreis von 300 Euro fällig – so landet man bei einem Gesamtpreis von 1.199 Euro, was eine echte Ansage darstellt.

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Entwickler: iRobot Corporation
Preis: Kostenlos
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Kommentare 9 Antworten

  1. Ich hab mir vor kurzem auch einen Roomba zugelegt. Allerdings den Vorgänger, Roomba 980. Dieser ist immer wieder mal beim Hersteller direkt sehr günstig zu kaufen (ich hab für ein Neugerät bspw 399€ bezahlt). Dieser unterscheidet sich zum i7 nur geringfügig. Er hat nicht die Funktion die Karte in einzelne Räume zu unterteilen und den Roboter so in diese separat zu schicken. Er ist im Turbo Modus etwas lauter. Und die Clean Base funktioniert natürlich nicht. Ansonsten gibt es nicht wirklich nennenswerte Unterschiede. Deswegen hab ich bei dem Hammerpreis zum 980 statt zum i7 gegriffen.

  2. Also ich interessiere mich eigentlich auch für nen Saugroboter, aber mal ganz ehrlich nen Miele Blizzard in einer sehr guten Ausführung kostet „nur“ 300€ und man kann richtig gut was Weg saugen, davon war ich selbst erstaunt was es noch mal zu einem günstigeren Sauger ist. Mit dem Blizzard braucht man auch nur 10 Minuten für 45m^2 und da hat man sich schon Zeit gelassen

  3. Mein Neato D7 kann auch räume unterscheiden und man kann Linien hinzufügen die als Barriere dienen. War einen Batzen billiger und sieht besser aus^^ leeren muss man beides irgendwann also bin ich zufrieden 🙂

  4. Ja,- das leeren des behälters hatte ich bereits schon mal früher hier angesprochen.
    Ich habe dann einen zusätzlichen behälter, der mit saugerbeuteln befüllt werden muss, was wie ein Abo klingt. …

    Mein 980er saugt auch die erforderliche fläche, muss ab und an entleert, den filter innen und die rollen vom schmutz befreit werden und kommt nicht in jede ecke oder unter jeden stuhl.
    DAS muss man wissen, bevor man sich so ein teil kauft. Einen zusätzlichen handstaubsauger braucht man immer bei den dingern. Wer was anderes sagt hat keine möbel oder gerade ecken ?

  5. Ich warte noch auf den Roomba i7+ MAX.
    Der hat dann noch einen automatischen Staubsaugerbeutelwechsel. Bis zu 10 volle Staubsaugerbeutel kommen dann in einen seitlich angebrachten Container. Erst wenn der voll ist, muss man sich um die Entsorgung kümmern. Im Schnitt alle 4 Jahre…

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