Logitech MX Mechanical: Bei der neuen Tastatur bin ich wirklich zwiegespalten

Nur eine Frage der Gewöhnung?

Im Mai hat Logitech gleich zwei neue Produkte auf den Markt gebracht: Die Logitech MX Master 3S und die Logitech MX Mechanical. Eine Maus und eine Tastatur, die wir uns natürlich beide genauer ansehen mussten. Immerhin waren wir mit den Vorgängern bisher stets sehr zufrieden.

Mein Kollege Frederick hat euch vor seinem Urlaub ja schon die MX Master 3S vorgestellt, auch ich habe mir die Maus mittlerweile gekauft. Insbesondere das wirklich sehr leise Klicken hat mich auf Anhieb begeistern können. Heute möchte ich mit euch zusammen einen Blick auf die Logitech MX Mechanical werfen.


Logitech MX Mechanical ist in verschiedenen Varianten erhältlich

Ausprobieren durfte ich die große Version der MX Mechanical mit Ziffernblock im Stil „leise und taktil“. Alternativ gibt es auch noch „linear“ sowie „clicky“, zudem sind alle drei Varianten auch in einer kompakten Form ohne Ziffernblock erhältlich. Die Preise variieren dabei zwischen 159,99 und 179,99 Euro.

Die grundlegenden Funktionen können sich zunächst einmal sehen lassen. Die Tastatur verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung, wobei sich bei deren Nutzung die Akkulaufzeit von bis zu 10 Monaten auf bis zu 15 Tage reduziert. Hier müsst ihr euch einfach entscheiden, was euch besser taugt, im Büro brauche ich die Beleuchtung zum Beispiel gar nicht. Aufgeladen wird übrigens einfach über einen USB-C-Anschluss.

Die Verbindung zum Mac erfolgt via Bluetooth oder dem noch recht neuen Bolt-Adapter von Logitech, der per USB-A an den Mac oder einen Computer mit Linux oder Windows angeschlossen wird. Dort installiert ihr euch am besten die Logi Options+ App, in der die Tastatur weiter konfiguriert werden kann. Praktisch: Bei der großen Tastatur gibt es einige Extra-Tasten, etwa zum Einblenden des Schreibtisches.

Am Ende kommt es bei einer Tastatur aber vor allem auf eines an: Das Tippgefühl. Und das zu beurteilen, ist eine gar nicht mal so einfache Sache, denn es hängt vor allem davon ab, an was ihr gewohnt seid. Ich hatte zuletzt die Logitech MX Keys im Einsatz, hier gibt es deutlich flachere Tasten mit einem viel kürzeren Anschlag. Das sieht bei einer mechanischen Tastatur wie der Logitech MX Mechanical natürlich ganz anders aus.

Ein großer Unterschied: Höher als die MX Keys

Was mir im direkten Vergleich auffällt: Die MX Mechanical ist deutlich höher, aufgrund der fehlenden Handballenauflage muss man die Hände schon ein wenig anwinkeln. Das spürt man nach einiger Zeit schon, zumindest wenn man es sonst anders gewohnt ist. An das Tippgefühl selbst habe ich mich dagegen schnell gewohnt und bin sehr gut zurecht gekommen. Was bei der mechanischen Tastatur sehr auffällig ist: Es schleichen sich deutlich weniger Tippfehler ein, da man die neben der gewünschten Taste liegenden Buchstaben einfach nicht so leicht versehentlich mitdrücken kann. Aus meiner Sicht ist das tatsächlich ein bemerkenswerter Vorteil.

Definitiv ein Unterschied ist die Lautstärke. Während die MX Master 3S ja wirklich flüsterleise geworden ist, sieht das bei der MX Mechanical selbst in der Konfiguration „leise und taktil“ deutlich anders aus. Die Tastatur ist laut. Da müssen wir gar nicht groß diskutieren. Gerade wenn man sich den Büroraum mit einer anderen Person teilt, kann das schon echt nervig werden. Wenn ihr ohnehin alleine arbeitet, ist es eine Frage des Geschmacks.

Ehrlicherweise habe ich in den letzten Jahren keine mechanische Tastatur im Einsatz gehabt, auf der MX Mechanical haben sich meine Finger aber auf Anhieb wohl gefühlt. Eher kritischer sehen meine Handgelenke und auch die Ohren den Einsatz dieser Logitech-Tastatur, weshalb ich erst einmal bei der MX Keys bleibe – die zudem auch noch deutlich günstiger in der Anschaffung ist. Solltet ihr aber speziell ein Auge auf eine mechanische Tastatur werfen, schaut euch dieses neue Modell mal an. Die MX Mechanical ist zwar schon auf Amazon gelistet, die Preise dort sind aber noch deutlich höher als im Logitech-Shop.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Bezüglich Lautstärke: Mechanische Tasten muss man nicht wie Rubberdomes bis auf den Boden durchdrücken, die lösen deutlich früher aus. Mit ein wenig Umgewöhnung und Übung kann man dadurch gerade bei den braunen Cherrys deutlich leiser tippen. Notfalls kann man sich zusätzlich auch Gummiringe zum dämpfen besorgen. Ganz lautlos bekommt man diese aber auch nicht hin, da müsste man sich dann an lineare Tasten (rote Cherry) probieren, die aber zum Tippen nicht sehr angenehm sind. Die blauen Cherrys sind dagegen definitiv selbst mit Gummiringen nichts für ein Großraumbüro.

    Soweit ich das auf den Bildern erkenne hat die MX Keys wie die Cherry MX-Board halbhohe Keys, was ich persönlich zum Tippen besonders angenehm finde. Trotz halber Höhe hatte Cherry damals auch Handballenauflagen als Zubehör verkauft, bietet Logitech das nicht an?

    Zur Tastatur: Bin derzeit noch mit einer Windows-Tastatur (Cherry MX-Board 3.0, braune Switches) am Mac unterwegs, da ich eine mechanische Tastatur nicht missen wollte und es für den Mac nur wenige und auch keine preiswerten gibt. Für mich ist die Logitech aber leider noch zu teuer um meine Tastatur auszutauschen. Ich bin aber trotzdem froh über die Tastatur, da so hoggentlich endlich wieder mehr Bewegung bei den mechanischen Tastaturen am Mac gibt. Da meine MX Master 1 Maus auch sich langsam auflöst, halte ich aber mal die Augen auf für ein gutes Set-Angebot in der Zukunft.

  2. Kann mal jemand was zu den Vorteilen von mechanischen Tadtaturen sagen? Für mich klingt das nach einem Rückschritt. Ich mag die alte Mx Tastatur auch. Gerade weil sie so schön niedrig ist.

    1. Allgemein: Langlebigkeit, besseres Feedback (dadurch nach Übung schnelleres und präziseres Tippen und besseres Tippgefühl), einfacher zu reparieren und reinigen. Der Feedback unterscheidet sich nach Schalter (Switch)-Art,, Druckpunkt und Hublänge.

      Für Spieler eher interessant: Mehrere Tasten lassen sich gleichzeitig ausführen (Key Rollover) und lineare Schalter (MX-Red) haben keinen Druckpunkt und Wiederstand. Beides soll wohl für First-Person Shooter besser sein, wobei lineare Schalter zum Schreiben deutlich gewöhnungsbedürftiger sein sollen.

      Was für einen die besten Schalter sind ist sehr unterschiedlich und muss jeder für sich selber herausfinden. Ich bevorzuge die MX-Brown gegenüber den MX-Blue, da die Browns leichtgängiger und leiser sind. Sehr viele Vieltipper schwören dagegen auf die Blues wegen ihrem harten Druckpunkt und dem akkustischem Feedback (Clicky). Für mich ist dieser aber zu hart und der Switch zu laut. Viele mögen auch die mechanischen Tastaturen wegen ihrem langen Hub, ich komme dagegen auch sehr gut mit halbhohen Caps wie bei dem Cherry MX-Board und (ich vermute anhand der Bilder) der MX-Keys klar. Die extrem flachen Rubberdomes (z.B. die externen Apple Tastaturen) mit ihrem niedrigem Hub sind dagegen für mich nichts, ich bekomme wegen dem harten und kurzen Druckpunkt relativ schnell Fingerschmerzen. Mein Vater liebt dagegen die Apple-Tastatur (und hat somit kein Problem mit Rubberdomes).

      Es hängt eben eine Menge von Präferenzen und Gewöhnung ab. Wenn du gut mit deiner alten Tastatur zurechtkommst, bleib ruhig bei ihr. Falls du aber testweise eine mechanische Tastatur an die Hände bekommst, probier einfach mal ein paar Zeilen zu tippen ohne die Tasten durchzudrücken. Es ist ein vollständig anderes Tippgefühl, was bei den meisten Leuten nach einer gewissen Eingewöhnung und Übung zu einem schnelleren und fehlerfreierem Tippen führen kann.

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