Lonewolf im Test: FDG Entertainment schickt spannendes Sniper-Spiel in den App Store

Der Münchner Publisher FDG Entertainment startet mit einer spannenden Neuerscheinung in das neue Jahr.

Lonewolf 2

Das neue Lonewolf (App Store-Link) ist sicher nichts für schwache Nerven und schon gar nichts für Kinder. In dem Scharfschützen-Spiel von FDG Entertainment werden virtuelle Gegner mit gezielten Kopfschüssen zur Strecke gebracht, das Blut spritzt an Wände und als waschechter Killer bekommt der Spieler immer wieder neue Aufträge. Wir gehen aber davon aus, dass ihr absolut zwischen Realität und Spielwelt unterscheiden könnt und stellen euch Lonewolf daher gerne vor, denn qualitativ ist die Universal-App für iPhone und iPad großes Kino.


Bevor wir näher auf die Geschichte und das Spiel selbst eingehen, wollen wir aber einen Blick auf das Bezahlmodell von Lonewolf werfen, denn hier haben die Entwickler wirklich eine gute Wahl getroffen. Lonewolf lässt sich kostenlos auf iPhone und iPad laden und lässt sich komplett kostenlos spielen, wenn man mit Wartezeiten und Werbung leben kann. Für einen einmaligen In-App-Kauf in Höhe von 1,99 Euro kann aber auch die Premium-Version freigeschaltet werden, die Lonewolf zu einem waschechten Bezahl-Spiel macht. Damit können wir uns definitiv anfreunden.

Lonewolf bietet einen mehr als fünf Stunden langen Story-Modus

Richtig spannend wird es dank einer ausführlichen Geschichte, die in Lonewolf in deutscher Sprache im Comic-Stil erzählt wird: „Du schlüpfst in die Rolle eines geheimnisvollen Attentäters. Seine Motive – ein Geheimnis. Du hast getan, was getan werden musste, um Teil der “Assembly” zu werden, einer kriminellen Organisation“, heißt es in der Beschreibung des Spiels. Der Story-Modus ist laut Angaben der Entwickler über fünf Stunden lang und beinhaltet 30 Missionen, in denen man nach und nach mehr über sich selbst und die anderen Ganoven erfährt.

Im Gegensatz zu vergleichbaren Spielen wie Hitman Sniper spielt jede Mission von Lonewolf an einem anderen Ort. Und ganz unterschiedlich sind auch die Aufgaben, die es zu erfüllen gilt: Mal muss man einfach nur eine Wache ausschalten, mal einen bestimmten Ganoven. Es müssen Geiseln befreit oder Selbstmorde verhindert werden. In vielen Missionen muss man zudem genau darauf achten, wann und wie man zuschlägt, um nicht sofort entdeckt zu werden – trotzdem wird es euch beim ersten Anlauf häufiger passieren, dass eine Mission fehlschlägt. Der durchaus anspruchsvolle Schwierigkeitsgrad sorgt aber auch dafür, dass Lonewolf so viel Spaß macht.

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Für zusätzliche Spannung sorgen Spezial-Missionen, in denen man mit bestimmten Waffen antreten muss – insgesamt gibt es deren 20. Später spielen auch andere Faktoren, wie beispielsweise die Entfernung oder die Windrichtung eine wichtige Rolle. Nicht vergessen sollte man, mit dem gesammelten Geld für erfüllte Missionen einen Blick in den Waffenschrank zu werfen, denn dort gibt es das eine oder andere nützliche Upgrade.

Die Steuerung ist übrigens recht gut gelöst: Während mit dem linken Daumen gezielt wird, bedient man mit dem rechten Daumen den Zoom des Gewehrs sowie den Abzug. Hält man den Finger am Abzug gedrückt, kann man sogar die Luft anhalten und in eine Art Zeitlupenmodus wechseln, um schwer zu treffende Ziele genau anzuvisieren. Zwar ist das nicht immer leicht, aber als echter Scharfschütze muss man ja auch etwas Talent mitbringen.

An Lonewolf wurde bereits seit 2013 gearbeitet

Nach den fünf Stunden im Storymodus ist Lonewolf übrigens noch lange nicht vorbei. Auf mehreren Schießständen darf geübt werden, zudem gibt es mehrere Mini-Games, in denen man sein Geschick auf die Probe stellen und Trophäen sammeln darf. Bei einem Preis von 1,99 Euro für die Vollversion darf man da wirklich nicht meckern.

Dass sehr viel Arbeit in das Spiel gesteckt wurde, verraten ein paar Details, die uns FDG Entertainment verraten hat. Der kanadische Entwickler hat bereits 2013 an den Arbeiten für Lonewolf begonnen und sich 2014 mit dem Münchner Publisher zusammengeschlossen, um das Spiel zu perfektionieren. Das Resultat kann sich wirklich sehen lassen.

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Kommentare 21 Antworten

  1. Liebes Team von appgefahren, ich finde es ziemlich kühn, in einem eher oberflächlichen Satz anzumerken, dass wir Leser Spiel und Realität auseinanderhalten können. Wir alle? Wirklich? Und welche Rolle spielt das denn noch Angesichts des realen Auftretens diverser Attentäter in aller Welt?
    Und, ja, ich brauche es mir ja nicht zu kaufen, ich weiß. Mache ich auch nicht.

    1. bin da voll deiner meinung und wiedermal an euch liebes team von appgefahren: habt mut zur abgrenzung zu solchen spielen und sprecht nicht von spaß beim spielen !!!

      1. Wenn es Spaß macht, dieses Spiel zu spielen, dann kann man auch von Spaß reden. Lass mich raten, Actionfilme sind dir auch ein Graus oder?

    2. Ach kommt Leute, meine Mutter hat mir früher auch „Hänsel und Gretel“ vorgelesen und ich hab keine Omis in den Ofen geschubst. Die meisten Menschen können sehr wohl zwischen Fiktion und Realität unterscheiden und die, die es nicht können, brauchen keine „Killerspiele“ oder Actionfilme.
      Liebes Appgefahren Team, ich finde es mutig, angesichts solcher Kommentare trotzdem über solch Spiele zu berichten.
      Trotzdem respektiere ich natürlich die Meinung meiner Vorposter, wollte aber meine nicht vorenthalten.

  2. Bei Aussagen wie von filo22 und musikhörer muss ich mich immer wieder wundern, wie wenig aufgeklärt und tolerant manche Menschen zu sein scheinen. Wer lediglich eine Spielsituation als Auslöser für ein Attentat oder einen Amoklauf benötigt, hat schon lange vorher ganz andere Probleme gehabt. Das ist mittlerweile bekannt. Im Sinne einer zensurfreien Berichterstattung gehören auch solche Spiele angeboten. Dafür gibt es ja Altersempfehlungen. Wer sich davon abgrenzen will, darf das doch tun. Aber das Angebot im Keim zu ersticken, bringt niemandem etwas.
    Da finde ich es eher verwerflich, Hüllen und Taschen aus Tierhaut zu bewerben – hier kommen nämlich wirkliche Lebewesen zu Schaden. Ist aber ein anderes Thema.

  3. Ob nun Sackhüpf- , Eierwerf- oder blutige Sniper-Spiele vorgestellt werden, ich sehe hier lediglich die Information im Vordergrund.
    Also „appgefahren“, alles richtig gemacht.
    Den moralischen Zeigefinger zu heben sollte nicht Sinn und Zweck eines Apple-Forums sein.
    Entscheidungen treffen kann ich selbst… bin ja schon groß.

  4. Ein schwieriges Thema aus meiner Sicht: Alle moralischen Bedenken einfach abstellen, mag ich nicht. Aber jeder muss wohl seine eigene Grenze definieren. Ich z.B. würde kein Spiel mit Selbstmordattentäter spielen. Egoshooter mag ich aus Geschmacksgründen eh nicht so gern. Und bei Sniperspielen macht es für mich persönlich einen Unterschied, ob ich böse Schurken umlegen muss oder Passanten bzw. zivile Opfer. Ich finde Beiträge, die moralische Zwickmühlen aufzeigen grundsätzlich sinnvoll. Leider sind die Diskussionen, die darauf hin entfacht werden meist wenig fruchtbar. Also: Nachdenken – Urteil bilden – Downloaden / Nicht Downloaden 😉

  5. Bei mir stürzt das Spiel immer wieder nach der ersten Sequenz ab (iPad Air mit der neuesten ios-Version). Schade, weil es bis dahin einen wirklich guten Eindruck hinterlässt.

  6. hallo. ich bin der musikhörer, 60 jahre alt, vom beruf pädagoge und kann natürlich auch unterscheiden, zwischen echt und spiel. kann aber auch unterscheiden zwischen autounfällen und rennspiele. hier geht es um eine moralische sache und um ejne grundlegende einstellung zur gewalt. na ja, zur meiner zeit mußte ich mich vor einem gremium erklären, warum ich aus gewissensgründen keinen wehrdienst leiten will und nicht kann. sowas kennt die heutige generatiin gar nicht. weiterso mit der lust und dem spaß an blut und töten, ist ja nur ein spiel !! ihr müsst dann die suppe auslöffeln, die ihr euch eingebrockt habt, liebe junge generation. ich habe mein leben dann gelebt und immer meine meinung gesagt und stellung bezogen. habe auch schon tiere geschlachtet und bestimmt keinen spaß dabei empfunden. es ist eure zukunft !

  7. Lieber musikhörer. Ich bin auch Wehrdienstverweigerer aus voller Überzeugung. Dennoch ist die Lust am realen Töten etwas anderes als die virtuelle. Ich „töte“ seit guten 30 Jahren Pixelwesen aller Herkunft, bin als Mensch aber friedliebend in jeder Beziehung. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Meine Eltern haben sich auch als „Cowboy und Indianer“ über den Haufen geschossen. Aber das Spiel ist mit Sicherheit kein Einstieg zum Töten echter Lebewesen. Wem das so geht, der hat wie gesagt schon seit längerem ernste Probleme anderer Natur.

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