Mobile Connect: Telekom, Vodafone und o2 machen eine gemeinsame Sache

Sicherer Login per Mobilfunk

Es kommt nicht häufig vor, dass die drei großen deutschen Provider an einem Strang ziehen. Genau das ist nun aber beim neuen Service Mobile Connect der Fall. Telekom, Vodafone und o2 wollen das Web sicherer machen und eine Anmeldung per Mobilfunknummer ohne E-Mail oder Passwort ermöglichen. Neu ist diese Idee allerdings nicht, denn die zugrundeliegende Technik von Mobile Connect stammt von Mobilfunkorganisation GSM Association und kommt bereits in rund 40 Ländern zum Einsatz.

Wie genau der neue Service funktioniert, erklären die drei Provider im gemeinsamen Wortlaut:


Mobile Connect verzichtet beim Login auf Passwörter. Hier erfolgt die Identifikation des Kunden über das Handy. Nach Eingabe der Mobilfunknummer im Internet-Portal wird eine SMS an das Handy des Kunden geschickt. Über den in der Textnachricht integrierten Link bestätigt er auf seinem Smartphone den Erhalt. Dadurch erlaubt er dem Netzbetreiber die verschlüsselte Übermittlung einer ‚pseudonymisierten Kundenreferenznummer‘ an den Portalbetreiber. So kann der Betreiber den Kunden immer wieder zuordnen und gewährt auch ohne Passwort Zugang zum Onlineshop.

Allerdings: Sofort loslegen kann man wahrlich noch nicht. Zunächst einmal müssen Webseiten-Betreiber und Online-Portale die neue Technik einbauen. In der Ankündigung rund um Mobile Connect konnte man jedenfalls noch keine Partner nennen. So heißt es in der Pressemitteilung lediglich: „Für Anbieter digitaler Inhalte sowie Portal- und Shop-Betreiber hat das erhebliche Vorteile. Das neue Login-Verfahren bringt Kunden sicher in den Shop und schnell zum Kauf. Das Ergebnis: Höhere Abschlussquoten, mehr Umsatz und geringeres Betrugsrisiko. Banken, Anbieter von elektronischen Bezahldiensten, Medien, Unterhaltung, Soziale Netze, Reise oder Logistik profitieren von dem Dienst. So leisten Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone einen sinnvollen Beitrag zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen, auch im Hinblick auf eGovernment.“

Wie seht ihr den neuen Service? Wäre das für euch eine Alternative zum klassischen Passwort? Oder wartet ihr lieber auf den neuen Service „Sign In with Apple“, der ebenfalls in naher Zukunft durchstarten soll?

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Kommentare 10 Antworten

  1. Alles, was das netz sicherer und zudem noch einfacher macht, sollte willkommen sein.

    Dieses typisch Deutsche verhalten, alles was. neu ist, erstmal skeptisch zu betrachten und abzulehnen, sollten wir mal ablegen!

    1. Sehe das genauso. Alle 2 Jahre habe ich ne neue Nummer und des weiteren…wenn mir mal jemand das Handy klaut und entsperren kann? Per Face ID zum Beispiel ja recht simpel…dann stehen dem alle Türen offen?

        1. Naja sicher,wenn das richtig verstanden hab wie das funktioniert und das Gesicht schon ausreicht,dann reicht es ja,das Handy zu entwenden. Das bekommt man im Schlaf,auf ner Party evtl. kaum mit. Da muss dir noch nicht mal der pin code mit Gewalt entlockt werden,finde ich einfacher.

          1. In der Praxis konnte ich Face ID leider noch nicht ausprobieren. Ich finde die Idee trotzdem etwas heikel. Es hat sicherlich vor und Nachteile quasi alles in einem Gerät zu haben oder alles von einem Gerät aus autorisierten zu können.

          2. UND gerade mal schlau gelesen…hast recht,so einfach wie ich bisher dachte ist es tatsächlich nicht Face ID zu überlisten. Es kann ja sogar mit Tastendruck deaktiviert werden. Bin begeistert,hätte ich nicht erwartet.

  2. Mir fehlt hier etwas mehr Transparenz und eine zweite Sicherheit gibt es schon seit langem in vielen Portalen. Hier sehe ich die Vorteile nur bei den Betreibern. Untern dem Deckmäntelchen Sicherheit will man dem Kunden nur etwas auf Auge drücken.

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