Mozilla Firefox: Neue Version 66 verhindert automatisches Abspielen von Medieninhalten

Außerdem wurden insgesamt 21 Sicherheitslücken geschlossen.

In unserer Redaktion sind wir nicht immer einer Meinung – zumindest, was die Verwendung des Webbrowsers angeht. Während Fabian und ich auf Apples Standard-Browser Safari setzen, schwört Kollege Freddy auf Mozillas Firefox. Letzterer wurde nun mit einem frischen Update versehen und liegt ab sofort in Version 66 vor. Der Download des Webbrowsers ist nach wie vor kostenlos und kann auf der Website der Entwickler für Desktop-Rechner angestoßen werden. Im App Store gibt es außerdem die iOS-Variante (App Store-Link) des beliebten Browsers für iPhone und iPad.

Wie die Entwickler nun in einem eigenen Blogeintrag berichten, gibt es mit der Veröffentlichung der neuesten Firefox-Version 66 einige Neuerungen, die vor allem zwei nervige Probleme beim Surfen im Internet beseitigen wollen. Ein sehr lobenswertes Feature ist ein Blockieren von automatisch abgespielten Video- und Audioinhalten auf Websites. Wir alle kennen das Problem: Man ruft eine Seite im Netz auf, und plötzlich quäkt ein Musik-Jingle oder ein eingebetteter Videoclip in voller Lautstärke aus den Lautsprechern. Gerade in Umgebungen, wo dies unangebracht ist, beispielsweise in Bibliotheken oder einem Großraumbüro, macht sich die neue Funktion des Browsers bezahlt.


Das von Mozilla als „Block Autoplay“-Feature verhindert das automatische Abspielen von Video- oder Audio-Inhalten auf einer Seite. Wenn man die Inhalte trotzdem wiedergeben möchte, genügt ein Anklicken des Play-Buttons der jeweiligen Quelle. „Es gibt einige Seiten, beispielsweise soziale Netzwerke, die automatisch den Sound stumm schalten, aber das Video trotzdem abspielen“, heißt es von Mozilla im Blog. „In diesem Fall wird Block Autoplay das Video nicht am abspielen hindern.“ Für einige Websites kann es aber praktisch oder gewollt sein, dass Videoinhalte automatisch abgespielt werden, wie etwa bei Videostreaming-Diensten wie Netflix. Hier lassen sich in Firefox 66 entsprechende Ausnahmen für Websites im Kontrollcenter des Browsers einrichten.

Scroll-Verankerung verhindert „Springen“ der Website

Ebenfalls neu in Mozilla Firefox v66 ist eine Scroll-Verankerung, die beim Laden einer Website das Hin- und Herspringen der Seite verhindern soll. Bedingt durch die Tatsache, dass Bilder und Werbung häufig langsamer laden als Textinhalte, befindet sich die Website während des Ladevorgangs kontinuierlich in Bewegung. Gerade beim Lesen von längeren Texten ist dies ein extrem störender Vorgang. Firefox 66 merkt sich praktischerweise die Position des Textes und sorgt so für ein angenehmeres Browsen.

Wer mit Mozilla Firefox zusätzliche Browser-Erweiterungen nutzt, wird beizeiten geschwindigkeitstechnisch etwas ausgebremst. „Zuvor speicherten die Erweiterungen ihre Einstellungen in individuellen Dateien (allgemein als JSON bekannt), die das Laden einer Seite verlangsamten“, heißt es dazu vom Mozilla-Team. „Wir haben an dieser Stelle Änderungen vorgenommen, so dass die Erweiterungen ihre Einstellungen nun in einer Firefox-Datenbank speichern. Dadurch seid ihr schneller auf den Seiten, die ihr besuchen wollt.“ Auch die in Firefox integrierte Suche wurde mit v66 nun optimiert, zudem wurden insgesamt 21 Sicherheitslücken geschlossen. Drei von ihnen wurden laut Mozilla-Website sogar als kritisch eingestuft, daher sollte man als Nutzer des Browsers das Update möglichst schnell tätigen.

‎Internet-Browser Firefox
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Entwickler: Mozilla
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