Nach Übernahme durch Nokia: Marke Withings wird vom Markt verschwinden

Im vergangenen Jahr wurden die Fitness-Experten Withings von Nokia übernommen. Im Sommer 2017 wird es die erste spürbaren Auswirkungen dieses Geschäfts geben.

Withings Steel HR

Der Name Withings dürfte in der appgefahren-Leserschaft definitiv ein Begriff sein. Laut unseren Statistiken liegt der französische Hersteller bei euch hoch im Kurs, im inoffiziellen Zubehör-Ranking belegt Withings hinter Philips und Netatmo den dritten Platz. In der jetzigen Form wird der Name Withings aber nur noch wenige Monate bestehen, denn im anstehenden Sommer soll ein Rebranding erfolgen.


„Nokia stellt auf dem Mobile World Congress 2017 seine Pläne für ein Rebranding des Withings-Portfolios an vernetzten Gesundheitsgadgets vor. Ab dem Frühsommer 2017 laufen alle Produkte, darunter intelligente Waagen, Fitnesstracker, kabellose Blutdruckmessgeräte und Home-Kameras, unter dem Markennamen von Nokia“, heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung.

Auch die genaueren Pläne sind bereits bekannt: Mit der Marke Nokia Digital Health soll das bekannte Nokia-Logo nach einer längeren Zeit wieder auf den Markt für Endverbraucher zurückkehren. Auch Kunden, die Produkte noch unter dem Namen Withings gekauft haben, werden das Rebranding spüren: Mit der Health Mate App wird die Schnittstelle für die bestehenden und neuen Produkte des Unternehmens ebenfalls einer Generalüberholung unterzogen.

Withings Thermo

„Zeitgleich zum Rebranding erfährt die Health Mate App nun ein Redesign. Vor allem eine verbesserte User Experience steht dabei im Vordergrund: So wird es in Zukunft leichter sein, neue Geräte hinzuzufügen und Fortschritte mit Familienmitgliedern und Freunden zu teilen. Außerdem bietet die Anwendung erstmals umfassende Coaching-Programme, mit denen Nutzer innerhalb von acht Wochen selbstgesteckte Gesundheitsziele erreichen können“, lässt uns Nokia wissen.

Aufhorchen mussten wir bei den Coaching-Programmen. Hier ist es schon fast zu erwarten, dass es sich um bezahlpflichtige Abonnements handeln wird, wie man sie schon aus anderen Fitness-Apps wie Runtastic oder Freeletics kennt. Genauere Informationen hierzu liegen uns aktuell leider noch nicht vor, wir bleiben aber wie immer am Ball.

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Kommentare 14 Antworten

    1. In der Tat, einen in diesem Bereich bekannten Namen durch einen Namen zu ersetzen, der Synonym für das verschlafen smarter Trends ist, ist für mich auch nicht der logischste Schritt.

  1. Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Nokia wird in fast jedem Workshop, wo es um Digitalisierung und Zukunft geht, als negativbeispiel genannt. Gleich auf mit Kodak.

  2. Symantec, Adobe, Microsoft, alle machen es doch vor, kaufen excellente Software auf, inkl. Unternehmen. Die Resultate fallen unterschidlich aus, bewirken aber zumeist eine Verschlechterung des Produkts. Läuft es gut, bleibt der Marktwert noch eine Zeit lang konstant, bis die Verbraucher evtl. Qualitätseinbußen registrieren.

    Stelle mir vor, eine Schlagzeile würde lauten, Nokia kauft Apple oder nur eine Sparte von Apple (mal ganz davon abgesehen, dass Nokia das finanziell vermutlich gar nicht könnte). Jeder wird sich zu der Vorstellung und was dann aus den iDevices wird, seine eigenen Gedanken machen können.

    Ein iPhone mit Tasten, statt Touchscreen!?!

    1. Das wäre doch sogar mal was. Mir schweben da die Form die Größe eines BlackBerry Bold 9790 vor, mit einer aktuellen iOS-Version. Ich würde es kaufen – unabhängig vom Preis.

    2. Der Hauptgrund, weshalb ich mich von Nokia distanziert habe und auch weiterhin werde ist Bochum 2008 geschuldet. Damit haben sie sich in’s Aus geschossen.

  3. Schade um Withings.
    Hab zwar früher immer Nokia genutzt, aber wie bereits geschrieben wurde, der Name ist mit „Trend verpennt“ ‚gebrandet‘. Ich kann das nicht nachvollziehen.

  4. Falls Nokia es schaffen sollte, eine Version der Health-Mate-App anzubieten, die auch auf einem iPAD nativ läuft, können sie „umbranden“ wie sie wollen und die App z.B. auch „Nokias Superduperapp“ nennen…

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