Bereits vor einigen Wochen haben wir euch das Nanoleaf Aurora Lichtsystem vorgestellt. Heute wollen wir euch mit weiteren Eindrücken versorgen.
In den vergangenen Wochen habe ich auf dem Schnäppchenmarkt gleich mehrfach zugeschlagen, erst am Dienstag habe ich mir sieben GU10-Lampen als Set für mein kommendes Hue-System bestellt. Das ganze Haus mit intelligentem Licht, leider steht der Umzug erst in rund drei Monaten an. Bis dahin habe ich mir aber hoffentlich auch überlegt, wo und wie ich das Nanoleaf Aurora an die Wand montiere. Möglicherweise an der Treppe, möglicherweise im Arbeitszimmer. Bislang ist es relativ provisorisch über meinem Schreibtisch angebracht, eigene Bilder möchte ich euch daher aber lieber ersparen.
Aber was ist dieses Nanoleaf Aurora überhaupt und wie funktioniert es? „Wir stellen vor: Nanoleaf Aurora, eine neue smarte Lichtlösung die Ihnen erlaubt, Licht so einzusetzen wie Sie es mögen. Mit den modularen Aurora Lichtpanels tauchen Sie in ein Lichtmeer von Millionen verschiedenster Farben. Sie können auch das perfekte weiße Licht nach Ihren Anforderungen darstellen: Sonnenaufgang, Regentag, Tageslicht oder alles dazwischen. Es ist das perfekte Beleuchtungsprodukt für Designliebhaber, Personen die Ihre Lebensqualität erhöhen möchten und für die, die einfach etwas mehr Spaß und Farbe in Ihren Wohnraum bringen wollen“, heißt es in der Beschreibung des Herstellers.
Installation könnte einfacher nicht sein
Wie die Installation funktioniert, habe ich euch schon im Rahmen meines ersten Eindrucks erläutert, den kompletten Artikel könnt ihr hier noch einmal nachlesen. Um es kurz zu machen: Viel falsch machen kann man mit dem Nanoleaf Aurora wirklich nicht, ich würde das System schon fast als idiotensicher beschreiben. Insbesondere mit der übersichtlichen App des Herstellers ist es ein Kinderspiel, vorhandene Lichtszenen zu aktivieren oder neue zu erstellen. Es lassen sich sogar einzelne der Panels völlig problemlos ansteuern und beispielsweise mit einer von 16 Millionen Farben ausstatten. Wirklich falsch machen kann man hier wirklich nicht, zumal es für alle wichtigen Funktionen eine interaktive, deutschsprachige Hilfe gibt.
Richtig spannend und möglicherweise auch etwas kompliziert wird es erst dann, wenn man das Nanoleaf Aurora nicht mehr nur alleine, sondern mit einem anderen Lichtsystem im Verbund nutzen möchte – bei den meisten Nutzern dürfte das ja ebenfalls Philips Hue sein. Über die HomeKit-Schnittstelle kann jedenfalls problemlos eine Verbindung zwischen den beiden Systemen geknüpft werden, um beispielsweise Szenen zu erstellen, in denen sowohl Hue-Lampen als auch die smarten Lichtpanels zum Einsatz kommen.
Mein Problem – und das hat in erster Linie nichts mit dem Aurora zu tun – war die Steuerung: Über die Nanoleaf-App oder Apples Home-Anwendung ist das eigentlich kein großes Thema, aber um mein Licht zu steuern, möchte ich nicht jedes Mal das iPhone oder iPad in die Hand nehmen. Die einfachste Lösung ist sicherlich die Sprachassistentin Siri, aber viel lieber würde ich einen Schalter verwenden. Für das Hue-System habe ich dazu zwei Dimmer-Schalter und einen Hue Tap im Einsatz, beide sind allerdings nicht mit HomeKit kompatibel und können daher das Nanoleaf Aurora nicht steuern.
Vor einem Kauf solltet ihr euch also ganz genau überlegen, ob nicht etwa genau das für euch ebenso wichtig ist, wie es bei mir der Fall ist. Mit Siri, der App und einem kleinen Schalter am Trafo der Lichtpanels ist die Steuerung bereits jetzt problemlos möglich, auch eine Anbindung an IFTTT ist bereits gegeben. Mit dem Logitech Pop Home hat sich zudem ein Schalter angekündigt, der mit HomeKit und damit mit Nanoleaf und Philips Hue kompatibel sein wird. Ich jedenfalls setze genau darauf große Hoffnungen, zumal es zumindest in Sachen HomeKit bisher keine Alternativen gibt – mit einem funktionierenden Schalter wäre das komplette Lichtsystem für mich perfekt.
Ansonsten kann ich meine Eindrücke aus dem März etwas mehr als einen Monat später eigentlich nur wiederholen: Nanoleaf Aurora ist sicherlich kein Ersatz für Hue – die neun Elemente im Starter-Set reichen nicht für eine vollständige Beleuchtung eines Raums aus, die maximale Helligkeit der LED-Panels mit je 100 Lumen ist gerade im Verbund trotzdem sehr beeindruckend, ebenso wie die Farbbrillanz. Um Abends eine nette Atmosphäre ins Wohn- oder Schlafzimmer zu zaubern, ist Nanoleaf Aurora jedenfalls perfekt geeignet.
Ein großes Lob haben sich zudem die Software-Entwickler verdient, denn seit Anfang März wurden insgesamt sechs Updates für die offizielle App veröffentlicht. In den meisten Fällen handelte es sich zwar nur um Bugfixes, aber man sieht auf jeden Fall, dass dort jemand aktiv bei der Sache dabei ist. Das gleiche gilt hoffentlich auch für die weitere Roadmap, so sind beispielsweise für Ende Mai flexible Stecker angekündigt, mit denen man das Aurora-System problemlos um Ecken herum wird verlegen können.
Nanoleaf Aurora ist eine beeindruckende Spielerei
All das wird aber an einer Tatsache nichts ändern: Im Vergleich zu Philips Hue ist das Nanoleaf Aurora noch eine viel größere Spielerei, aber vermutlich auch noch einmal eine Ecke beeindruckender. Mir persönlichen machen solche Gadgets jedenfalls einen riesig großen Spaß und ich kann gar nicht genug davon bekommen, auch wenn der Preis in diesem Fall definitiv eine Hausnummer ist: Das Starter-Set mit neun LED-Panels, Steuereinheit und Netzteil ist mit 209,90 Euro nicht ganz günstig. Das Erweiterungspack mit drei LED-Panels kostet 74,99 Euro, rechnerisch sogar noch etwas teurer.
Wie immer gilt auch bei diesem Testbericht: Konkrete Fragen rund um das Produkt beantworten wir gerne in den Kommentaren.
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Als Work-around für manche vielleicht:
Man kann bei Homekit einstellen, dass bspw. das nanoleaf angeschaltet wird, wenn eine hue Lampe eingeschaltet wird. So kann man – indirekt – das nanoleaf auch mit den Hue-Schaltern steuern.
Nicht perfekt aber es funktioniert bei mir mit dem Eve Energy 🙂
Das ist eine Idee, an die ich tatsächlich noch nicht gedacht habe. Danke für den Tipp 🙂
Interessanter Kniff. Aber wie? Ich finde die entsprechende Einstellung nicht ….
Bin eigentlich schwer begeistert von dem Teil. Allerdings sehe ich gerade bei der Software gehörigen Entwicklungsbedarf. Die Einstellung der gewünschten Farbe ist durch das (auch auf dem iPad) winzige Vorschaupünktchen eher Glückssache und wird so zur nervigen Geduldsprobe. Vorschau und tatsächliche Panelfarbe sind dann auch nicht immer völlig identisch. Vielleicht hab ich aber auch einfach nur nen Knick in der Optik.
Mein Wunsch wäre im Panelfenster beim Klick auf ein Element nicht die Helligkeit, sondern direkt die Farbe wählen zu können, am allerbesten mit Echtzeitanzeige auf der Aurora. Und die Möglichkeit, RGB-Codes nutzen zu können, wär auch nicht schlecht.
Ansonsten ein großartiges Teil und echter Blickfang.
Hab aber leider festgestellt, dass Die gute Alexa so einige Probleme mit dem Wort „Aurora“ hat 🙂
So undeutlich spreche ich auch wieder nicht….
Wie werden die denn an der Wand befestigt? Geklebt? Denn dann gibts bestimmt Probleme das wieder sauber von der Tapete zu bekommen …