Neue Fitness-Plattform All.Active für sportliche User: Allianz kooperiert mit Runtastic

Um Menschen für einen aktiveren Lebensstil zu begeistern, gehen viele Unternehmen neue Wege. So auch jetzt die Allianz-Versicherung mit ihrem neuen Portal All.Active.

AllActive

All.Active ist seit diesem Monat aktiv und wurde als gemeinsame Internetplattform der Allianz Deutschland und Runtastic (App Store-Link) ins Leben gerufen. „Die neue kostenlose Seite ist Bonusprogramm, praktischer Ratgeber und Motivationshilfe in einem“, so heißt es in einer Meldung seitens der Allianz. „Wie komme ich zu besseren Trainingsergebnissen? Wie verringere ich mein Verletzungsrisiko beim Sport? Und was sollte beachtet werden, ehe man sich auf das Fahrrad schwingt? Zu den Inhalten der Seite, die von einem gemeinsamen Redaktionsteam entwickelt werden, tragen beide Partner bei.“


Angesprochen werden sollen mit der Plattform alle Menschen, die sich gerne bewegen – vom Walker über den Marathonläufer bis zum Fahrradfahrer. Dabei zählt jede aktive Minute, um den persönlichen Status zu verbessern. Je nach Statuslevel – Gold, Silber oder Bronze – warten dann spannende Belohnungen auf die Sportler. Wer sich im Portal neu anmeldet, kann nach 50 Minuten aktiver Zeit die Premiumangebote von Runtastic, die sich in den unterschiedlichen Sport-Apps der Entwickler nutzen lassen, für drei Monate gratis testen.

Attraktive Prämien und Preise für All.Active-Nutzer

In sogenannten Challenges – von All.Active regelmäßig neu gesetzten Trainingszielen – können sich die Nutzer der neuen Fitnessplattform selbst sportlichen Herausforderungen stellen. Wer an einer Challenge teilnimmt, hat die Chance auf einen der attraktiven Preise. Die erste Challenge wird sein: „Tracke in einer Woche mindestens drei Aktivitäten in drei verschiedenen Sportarten.“

Neben den Preisen, die für Challenge-Teilnehmer ausgegeben werden, gibt es auch zahlreiche Vergünstigungen und Benefits für regelmäßig Aktive. Je nach Statuslevel sind so Rabatte oder kleine Boni möglich, beispielsweise bei einem Einkauf im Adidas-Onlineshop. Zu den attraktivsten Preisen zählen wohl ein FC Bayern München-hautnah-Paket mit VIP-Tickets und Meet & Greet, oder auch vier Startplätze für den begehrten Berlin Marathon.

Die eigenen Aktivitäten werden dabei einfach mit der Runtastic-App aufgezeichnet und in das All.Active-Portal übertragen. Auch Freunde lassen sich einladen und Erfolge mit ihnen teilen. Das neue Fitnessportal lässt sich unter www.all-active.com aufrufen, dort kann direkt der Runtastic-Account mit All.Active verbunden werden, um Punkte zu sammeln und Prämien zu kassieren. Weitere Infos zum neuen Angebot findet ihr abschließend in einem kleinen YouTube-Video.

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Kommentare 49 Antworten

  1. Was abzusehen war, geht jetzt tatsächlich los. Die Versicherungen sind an diesen Aktivitätsdaten natürlich hochgradig interessiert. Zunächst natürlich als reines Infoportal mit Tipps. Später gibts kleine Goodies für „gutes Verhalten“ (aus Sicht der Versicherung natürlich), also bspw. 3 Mal/Woche für jeweils 45 Minuten sind gut. Später gibts rabattierte Versicherungstarife, die Teilnahme natürlich strikt freiwillig. Wer nichts macht, wird fett -> kein Rabatt. Der Halbmarathonläufer kriegt aber auch keinen Rabat, der ruiniert sich ja mutwillig die Knochen. Usw. usf.
    Wiederum später wird aus freiwillig Pflicht und wer daran nicht teilnimmt kriegt saftige Zuschläge auf seinen Tarif, fährt quasi bei seiner Versicherung auf 230% wie der Fahranfänger bei der KfZ-Versicherung.
    Spätestens hier sehe ich ein neues Geschäftsmodell entstehen. Ich sehe schon die Kleinanzeigen:
    Faul? Couchpotato? Keine Zeit dein wöchentliches Aktivitäts-Soll zu erfüllen. Gib mir deinen Aktivitätstracker und für 25 Euro/Stunde gehe ich für dich joggen.

    1. Was heißt hier „geht jetzt los“? Ich bin schon lange im TK Bonusprogramm drin und da gibts jährlich 60€ allein für die Aktivitätsdaten (alle anderen Maßnahmen mal aus und vor).

      Und ich liebe es! Ich will es und mache sehr gerne freiwillig mit. Darauf habe ich eigentlich schon lange gewartet, dass man Leute gemäß „ihrer freiwilligen Lebensentscheidungen“ besteuert.

      Im Klartext will ich keine Raucher und aktiv-Fettleibige in meiner Kasse haben. Und wenn doch sollen sie entsprechend für eigene Versorgung blechen.

      Gesichert wird jedem die faire Grundversorgung und diese Gesundheitsdaten waren lange überfällig für die Einführung von Risikoversicherungen (wie bei Extremsportlern lange der Fall). Der gesunde Durchschnitt wird dadurch belohnt, da er ja auch nicht auf der Tasche liegt.

      1. Ich bin mal gespannt, wie lange du deine Meinung behältst, wenn du älter geworden bist oder durch einen Unfall nicht mehr die Menge an Sport betreiben kannst.

        1. Dazu ist die Versicherung da – Unfall und sie zählt und weiß das dann auch. Also was soll dann passieren, außer das er dicker werden könnte, da kein Sport mehr möglich wäre? Ich teile seine Meinung. Wer säuft, wer raucht und wer der Meinung ist, fett-sein ist geil, soll selbst dafür zahlen!

          1. Es geht nicht um den Unfall sondern um die Auswirkungen danach. Aber kein Problem, der Markt wird es wie immer regeln. Wenn es zu spät ist, muss der Bürger halt damit leben. Machen wir schon seit Jahren so.

          2. Nein. Passt schon. Wenn du einen Unfall hast und dann halt nicht mehr so sportlich bist, ist es was anderes als schon quasi krank zu leben, weil man denkt „dick sein ist okay“. Die Leute sollen da ruhig etwas mehr gefordert werden…

          3. @krysiek: Vom ästhetischen Aspekt mal abgesehen, auch ich denke dass dick sein nicht ok ist. Aber wie willst Du „dick“ sinnvoll definieren?

          4. @krysiek: Was meinst Du damit?
            Versuch doch mal, eine allgemein akzeptierbare und nichtdiskriminierende Definition zu entwerfen.

      2. @Reg: Du hast Recht, die TK hat schon im August 2015 die Apple Watch bezuschusst. (Hey, das war die Kurve zum on topic ?). Trotzdem geht es jetzt die ganze Zeit schon los und es wird immer mehr. Über Blackboxen im Auto spricht man ja auch schon länger (Fahrdaten auswerten und Tarif berechnen).

        Der Wunsch, nicht für andere mitzahlen zu wollen, die bewusst ungesund/risikoreich leben oder nicht die nötige Disziplin aufbringen, ist absolut nachvollziehbar. Ich bin seit 15 Jahren privat krankenversichert und zahle somit zum Teil mein eigenes Risiko. Auch habe ich eine Haftpflicht-, Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung, Rechtsschutz usw.
        Die Versicherung arbeitet nach dem Solidaritätsprinzip. Ein Risiko, das allen droht, aber nur für wenige eintritt. Wenn es aber eintritt, kann das der einzelne in der Regel nicht stemmen.
        Ich trinke moderat, habe noch nie geraucht, immer Sport gemacht und mich möglichst gesund ernährt und auch ich möchte nicht für diejenigen mitzahlen, die ihre Gesundheit mutwillig ruinieren. Was ich jedoch ebenfalls nicht möchte ist, dass irgendwann jeder Handgriff und jede Handlung sich monetär auswirkt. Ein einziges Mal das Gaspedal zu forsch gedrückt? KFZ-Versicherungs-„Score“ versaut, gibt gleich eine Erhöhung. Einen schönen reich bestückten Burger gefällig? Krankenversicherungsscore versaut. Bei Mistwetter am Sonntagnachmittag keine Lust, die dritte Aktivitätseinheit für diese Woche zu absolvieren, wie tariflich vereinbart? Punktabzug. Alkoholhaltigen Cocktail bestellt? Score runter.

        Das was sich heute anbahnt führt uns direkt in ein solches Modell, wo man sich bei jeder Handlung Gedanken machen muss und abwägen muss, wie teuer einen das gleich kommt.

        1. Stimme dir zu 100% zu. Auch ich betreibe Sport, rauche nicht usw. Aber wie du schon geschrieben hast, man kann alles ins extreme führen und dieses möchte ich nicht. Mir macht es auch keinen Spass für andere zu Zahlen, die nicht auf sich achten. Aber es gibt wie immer Ausnahmen. Dein Beispiel mit dem Auto ist gut, genau das könnten dann auch in einer Krankenversicherung die Auswirkungen sein. Ich denke ein besondere Kostentreiber sind die Pharmakonzerne. Die Kosten für Arzneimittel sind in Europa und vor allem in Deutschland überproportional hoch. Hier könnte mit Hilfe der Politik gespart werden, und das könnte dann dem Versicherten zugute kommen.

        2. Ich denke nicht, dass das Auto wirklich passt, denn da sehe ich eher die Entwicklung, dass Selbstfahrer grundsätzlich höhere Beiträge zahlen werden, sobald die Autopiloten nachrüstbar geworden sind.

          Zum Aktivitätszwang gibt es eine Grauzone. Wir sind keine Roboter und das spiegelt sich ja in unseren Gesetzes mit Übergangszeiten und Fristen wider.

          Ein „einmaliges Versäumen“ wird da keinen aus dem Tarif werfen (ist nicht mit KFZ vergleichbar, da Gesundheit nicht von einem Burger crasht). Ich denke hier sind halb-/ganzjährige Übergangszeiten sinnvoll. Derzeit wird es ja nur über aktive Rabatte geregelt und selbst da werden nur 10 von 26 (bzw 20 von 52) Wochen abgefragt.
          Dies kann ruhig mit allgemeinen Arztcheckups überprüft werden (bzw Bioimplantaten, die sowieso für Früherkennung sinnvoll wären) damit solche Dinge wie „Läufer zum Mieten“ ausgeschlossen werden. Man will schließlich die faire Grundversorgung gewährleisten – ansonsten wäre es eine Erschleichung von gesetzlichen Leistungen.

          Ich vertrete freiheitliche Ansichten, was die Wirtschaft angeht, aber der übergreifende Schutz des Bürgers ist nunmal die primäre Staatsaufgabe. Ob durch Rechtssicherheit oder Unversehrtheit. Und der langfristige Schutz vor sich selbst gehört dazu – man erlaubt ja auch niemandem in stark gesundheitsgefährdenden Wohnungen zu leben, was im Endeffekt auf die selbe Argumentationsgrundlage zurückgeht.

          Wir alle sind daran interessiert in einer gesunden und leistungsfähigen Gesellschaft zu leben.
          ______________
          Unfälle als obiges Beispiel sind hierbei komplett am Thema vorbei. Eine dem Alter angepasste Nahrungszufuhr ist auch weder ein Problem noch ein Grund für Rabatte – sollte für jeden heutzutage Basiswissen sein. (Meine Großeltern halbwegs, aber meine Eltern haben es demonstrativ vorgelebt).
          Deswegen in keinem Fall eine Ausrede.

          1. Ah, Der Bürger muss vor sich selbst geschützt werden.
            Schwierig, zum Beispiel ist Alkohol ja immer noch erlaubt.
            Und Schokolade auch, bzw. Süßigkeiten allgemein und auch die überhöhte zufuhr von Zucker und Salz durch die Lebensmittelindustrie wird geduldet.
            Auch Rauchen ist erlaubt, ebenso wie Dieselfahren ^^ 😉

            Also in Deiner Variante der gesunden und Leistungsfähigen Gesellschaft möchte ich nicht leben.

            Was das Thema Gesundheit angeht sollte man auch mal einen Blick auf die Grenzwerte von schädlichen Stoffen legen und wie sie ermittelt werden.
            ziel ist hierbei nicht die bestmögliche Gesundheit der Bürger, sondern den Schaden an den Bürgern auf das einzugrenzen was die Gesellschaft verkraften kann.

            Weites Feld ^^ aber vielleicht sollte man nicht mit Zwangsmaßnahmen die Ernährung des Bürgers anfangen.

            Sowieso, verbiete in Deutschland Wein und Bier, und die Revolution steht hinter Dir ^^ ;-D

          2. @Reg: Das Auto passt deswegen, weil es genau diese Blackboxen und darauf aufsetzende Versicherungstarife bereits gibt. Es war nur ein Beispiel, wie unser Verhalten (zumindest im Auto) kontinuierlich überwacht wird. Klar, momentan alles freiwillig. Der Zwang entsteht aber von selbst, dadurch dass Du als Normalo Dir bald nur noch die Tarife mit Überwachung leisten können wirst. Ein anderes Beispiel steuerst Du mit den Tracker-Daten selbst bei. Sicher, nur 20 Wochen im Jahr und schmackhaft gemacht mit Rabatten. Der Trugschluss ist aber, dass das so bleibt. Die Tendenz zeichnet sich ja klar ab. Kurzfristig hast Du einen Vorteil davon (Rabatt). Langfristig wird es aber nicht für Dich günstiger, sondern für viele teurer werden. Und sobald Du nicht mehr in der Lage bist, das „erwünschte Verhalten“ zu leisten (z. B. Unfall), gehörst Du zu den anderen.
            Du selbst sprichst ja von Bio-Implantaten. Willst Du wirklich in einer vollüberwachten Welt leben in der jede noch so kleine Nonkonformität bestraft wird?

          3. 1. Ich sehe immernoch keinen Zusammenhang zwischen technischem Versagen und gesundheitlicher Degradation. Die KFZ Versicherung will Schadensforderungen minimieren – hierbei kann man schon lange ein gefährliches Verhalten an den Tag gelegt haben, bis ein Unfall kam. War es ein Versehen? Dann sinkt dein Score bald wieder. Aber grundsätzlich sehe ich wie gesagt langfristig den menschlichen Fahrer als allgemeine Quelle, was preislich unterdrückt werden wird.

            2. Ein Unfall ist nicht mit einem Gesundheitsrisiko gleichzustellen. Unfälle sind in einer sozialen Gesellschaft wie unserer sehr wohl abgesichert (was natürlich durch zusätzliche Versicherungen ausgeweitet werden kann). Selbstzerstörung gehört in die Präventivmaßnahmen – wenn derjenige nicht verantwortlich handelt, hat er keinen sozialen Nachlass verdient.

            3. Auch ein einziger Kater nach einer Feier wird niemanden erkranken lassen. Liegt Alkoholismus vor (was bei dem regelmäßigem Bier der Fall ist) gehört es natürlich auf die selbe Stufe wie die Raucher.

            4. Wenn du es dir erlauben kannst, dich selbst zu zerstören, musst du dafür zahlen können. Das ist die Moral. Deswegen bleibt es „freiwillig“. Der sanfte Zwang ist beabsichtigt und wird in vielen anderen Bereichen angewendet.

            5. Die Tendenz zeichnet sich eher damit ab, dass wir einfach viel zu viele Senioren versorgen werden müssen und dadurch die Versicherungen gerade ansteigen. Die Babyboomer gehen langsam aber sicher in die Rente und sind eine große Spitze in unserer Altersstatistik. Während ihrer Arbeitsjahre hatte Deutschland einen großen Vorteil – jetzt wird es schwierig.

            6. Um Konformität geht es da eher weniger. Man sollte stets im Auge behalten, dass Bürger nicht wehrlos sind, sondern staatliche Handlungen an der Verfassung abgleichen sollten.
            Bio Implantate sehe ich (wenn sie einmal verfügbar sind) auf dem selben Level wie die Grundimpfungen und damit als gesellschaftliche Pflicht. Bereits jetzt gibt es Prototypen, die einige schwere Erkrankungen in Anfangsstadien erkennen und dadurch vorbeugen können.

            Auch das sollte in jedermanns Interesse sein.

  2. Ich sehe das ganze ebenso als kritisch an. Versicherungen und Unternehmen verfolgen eine Strategie um Geld zu verdienen. Da macht die Allianz sicherlich keine Ausnahme. Ich finde es gut wenn man Menschen für mehr Sport begeistern will, aber hier steckt sicher der Gedanke dahinter in absehbarer Zeit von unsportlichen/ungesunden Menschen höhere Beiträge zu verlangen. Das macht mir Angst und ich finde die Entwicklung nicht gut.

  3. Naja, Daten hin, Daten her. Warum immer das Böse sehen wollen? So einer Krankenversicherung ist es sicher daran gelegen, das deren Kunden gesund sind. Je weniger krank sind, desto weniger muss so eine Krankenkasse zahlen.

    1. „Daten hin, Daten her“ auf der Nutzerseite, gepaart mit „Legal, illegal, scheißegal“ auf der Anbieterseite ist genau der Grund, warum es genau so kommen wird.
      Es geht nicht darum, dass man das Böse sehen WILL. Aber ich bin Informatiker, Marathonläufer und begeisterter Nutzer eines solchen Tracking-Devices (Polar V800, natürlich verknüpft mit Fake-Identität für die Cloud-Nutzung). Und man muss kein Nobelpreisträger sein um zu erkennen, wer hier welche Interessen verfolgt und wer davon am meisten profitiert.
      Zu denken, die Versicherungen seien daran interessiert, dass Du möglichst gesund bist, ist (mit Verlaub) sehr naiv. Genausowenig wie börsennotierte Konzerne daran interessiert sind, dass Du möglichst viel Lebensfreude hast. Es geht immer um den Profit. Gerade auch bei privaten Krankenversicherungen wie in diesem Fall.

  4. Das Runtastic vor einigen Monaten durch die Zwangsregistrierung zur Datenkrake geworden ist, war schon eine Frechheit! Schließlich hatte ich mal für eine andere Funktionalität der App bezahlt. Dass nun auch noch dieser Schritt vollzogen wird ist dann leider nur konsequent. Unfassbar!!!

  5. Das ist mal wieder ein klassisches Deutschland Dilemma. Leute, die von dem Thema keine Ahnung haben geben im Kommentarfeld ihre unqualifizierten, realitätsfernen und panikmachenden Statements ab. Kein Wunder, sind die deutsche Politik, Wirtschaft und vor allem das Volk so dermaßen weit weg von Innovation und Zukunftsfähigkeit. Wir brauchen mehr Mut, neue Wege zu gehen und diese idealweise bevor es ein anderer tut.

    1. Innovation und Zukunftsfähigeit hat in unserem hochtechnisierten Alltag immer mehr mit Überwachung und Einschränkung der Privatsphäre zu tun. Dem Deutschen ist aber seine Privatsphäre ein hohes Gut, während andere Kulturen deutlich sorgloser damit umgehen und mehr konsumorientiert sind. Das Problem an der Sache ist: Solange wir Technik haben werden und nicht bspw. mit Stöcken und Steinen bei Null beginnen (müssen), gibt es keinen Schritt mehr zurück. Man denke an die Studie, wo die Probanden für einen Kugelschreiber ihr Passwort verraten. Andererseits kommt KFZ-Kennzeichenscanning, automatisierte Gesichtserkennung (Berlin Südkreuz) usw. usf. Aus der Nummer kommen wir nicht mehr raus. Zudem hat die Polizei in jedem einzelnen Bundesland ihre eigenen Listen (Hooligans, Störer und alle möglichen Gruppierungen). 700 solche Listen gibt es. Wenn man versehentlich auf so einer Liste landet, kommt man in den Genuss ganz bestimmter „Privilegien“ und kommt da nicht mehr raus.

  6. KFZ Scanning top! Südkreuz top! Persönlichkeit kannst du in deinen vier Wänden schützen. Solange es die Gesellschaft betrifft ist deine Privatsphäre zweit rangig.

    1. @krysiek: Aus Sicht eines Überwachungsstaates, der die Bürgerrechte und die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit (Art. 2 Grundgesetz) immer weiter einschränkt, ist das in der Tat top!
      Aus Sicht des Betroffenen ist das alles andere als top. Es gibt noch etwas dazwischen, zwischen der Privatheit Deiner 4 Wände (mit der es dank Bundestrojaner, Netzwerkdurchsuchungsgesetz etc. bald auch nicht mehr so weit her sein wird) und der Situation, bei der Du außerhalb dieser 4 Wände keine 2 m weit mehr kommst, ohne *verdachtsunabhängig* auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden. Denn irgendeine Übertretung wirst auch Du durchführen, die dann sofort sanktioniert wird, egal wie klein sie ist. Mit der Reisefreiheit ist es auch nicht mehr weit her, wenn der Staat dank Kennzeichenscanning und PNR jederzeit weiß wer mit wem wann wohin fährt.

        1. @krysiek: Denn Du hast nichts zu verbergen, richtig?
          D. h. damit sich die kriminellen Subjekte nicht frei bewegen können ist es angebracht uns verhältnismäßig, dass alle überwacht werden?

          1. Ich achte was ich mache und wie ich es mache und mir ist die Sicherheit wichtiger als die totale Freiheit.

            Und denkst du wirklich da sitzt einer und schaut sich deinen Arbeitsweg an? Du bist unwichtig. Ein nichts unter vielen.

            Machst du aber etwas und hast dreck am stecken, so wird sich dich aktiv anschauen und auch Wochen zurück. Auch wenn die Tat damit nicht verhindert wird, so wird der Apparat drum herum wenigstens gestoppt…

          2. @krysiek: Ich auch. Und noch tröste ich mich damit, dass ich unwichtig bin und in der Masse untergehe. Das passiert aber dann nicht mehr, wenn IT massenhaft Informationen auswerten und auf alle möglichen, Dir garantiert nicht genehmen Arten interpretiert. Nur nicht erhobene Informationen können nicht gegen Dich verwendet werden. Alle anderen werden es, früher oder später. Durch den schleichenden Prozess findest Du das womöglich nicht schlimm, aber das Leben spielt sich nicht nur jetzt ab. Wenn in 10, 20 oder 30 Jahren die dann amtierende Regierung das was heute völlig normal und akzeptiert ist plötzlich als kriminell einstuft, stehst Du als Verdächtiger oder als Krimineller da. Weil die Informationen massenhaft und automatisiert auswertbar sind.

  7. Die Kommentare hier sind heute mal wieder erstaunlich.
    Kennt denn keiner mehr „Die verlorene Ehre der Katarina Blum“?

    Es geht gar nicht so sehr um die Überwachung an sich, und ob und wie man da seiner Krankenkasse vertraut und mit ihr zusammenarbeitet ist da eher zweitrangig.

    Es geht um die Auswertung der Überwachungsdaten. Diese geschieht auf Basis von Algorithmen deren genaue Funktionsweise keiner kennt.
    Da sitzt kein Mensch der eventuell, wenn er nicht völlig zeitlich überfordert wäre, noch sinnvolle Zusammenhänge erkennen könnte.
    Da sitz ein programmierter Algorithmus am anderen Ende der Datenauswertung.
    Und der wurde Programmiert um Muster und Zugehörigkeiten zu erkennen und zu Katalogiesieren.

    Und dann passiert es das eine Studentin in Leipzig welche einfach nur zur selben Zeit Brötchen holen ging in der eine rechte Demo in der Nähe stattfand durch eine Raster Funknetzüberwachung (welche noch nicht einmal richterlich genehmigt war) als rechte Aktivistin dem Verfassungsschutz gemeldet wurde und erstmal komplett überprüft wurde.
    Was soweit ging das sie in Ihrer Volontariatsstelle sich erstmal erklären mußte.

    Insgesamt ging das glimpflich aus.

    Wer aber denkt das er selbst über den fehlern der Datenauswertung steht, nur weil er nichts zu verbergen hat, der wird sich eventuell irgendwann wundern.

    Die Überwachungsalgorithmen wurden entwickelt um Verdachtsmomente zu finden.
    Die gehen nicht von der Unschuldsannahme aus.
    Dessen muss man sich bei der ganzen Thematik bewußt sein.

      1. Das geht aber nicht, da liegt der Fehler im System.
        Die Algorithmen werden programmiert um etwas zu finden, nicht um nichts zu finden.
        So wird davon ausgegangen das Alles zuerst einmal überwachungspflichtig ist, also totale Überwachung, da ja grundsätzlich Alles verdächtig sein ist.
        Der Bürger ist nicht mehr länger unschuldig bis ihm ein Gericht das Gegenteil bewiesen hat.

        Ausgehend von dieser Zielsetzung, kann das Ergebnis einer solchen Datenverarbeitung nur sein das am Ende jede Menge Verdächtiger da stehen, Echte und Falsche. Vielleicht auch Du.

        Die Überwachungsorgane selbst, also die Menschen die ja irgendwann mit diesen Daten was Anfangen müssen, gehen dann davon aus die Verdächtigungen auf jeden Fall berechtigt sind –
        Auch hier verlierst Du Deine Dir gesetzlich zustehende Unschuldsvermutung.
        – weil ja sonst der Algorithmus nicht funktionieren würde und sie dessen Ergebnisse grundsätzlich anzweifeln müßten und Sie damit, da sie selbst zeitlich die Masse an Ermittlungsarbeit nicht stemmen können, hilflos dastünden.

        Am Ende stehst Du da und mußt im Zweifel Deine Unschuld beweisen.

        1. Bei dem Beispiel wird die Dame garantiert aber schon mal aufgefallen sein. Du kommst nicht ins Raster weil da eine Demo stattfindet. Aber wenn du schon auf dem Schirm bist, dann verschwimmt die Grenze.

          Algorithmen lassen sich verbessern. Muss der Staat halt Mehrbelastung Investieren…

          1. Schönes Beispiel für die verselbständigung eines aus der Luft gegriffenen Verdachts.
            Die ist garantiert schon mal aufgefallen…
            Nein, ist sie eben vorher nicht. Eine illegale Rasterfahndung hatte gereicht.

            Und selbst wenn sie politisch rechts wäre, leben wir in Deutschland mit einer garantierten Meinungfreiheit?
            Das heißt das jeder seine Meinung haben darf, und diese sogar in den gesetzlichen Grenzen zum Ausdruck bringen darf.

            Da braucht es nicht gleich einen Verfassungsschutz der jemanden Überprüft weil er an einer Demonstration teilnimmt.

            Egal ob diese nun Links oder Rechts wäre.
            Fakt ist doch dass das Recht auf die Meinungsäusserung auch durch das Teilnehmen an Demonstrationen durch die Verfassung geschützt ist.
            Und diese Verfassungsschützer hebeln es aus.

            Aber Klar, ein besserer Algorithmus wird es hinbiegen, dann können wir dem ja dann noch mehr vetrauen … dann brauchen wir ja bald keine Richter mehr.

          2. Nein, das ist nur Deine Annahme.
            Das hat mit Fakten eben nur solange zu tun wie man sich sicher sein kann das diese vernünftig ausgewertet wurden.

          3. De facto werden weltweit bereits Algorithmen zur Unterstützung der richterlichen Urteile genutzt 😉
            Und zwar deswegen, weil eben Richter viel höhere Fehlerquellen darstellen und eben nicht die Algorithmen.

            Deswegen ja, bis auf komplizierte Härtefälle, geht es darauf hinaus, dass wir die Rechtsprechung vereinfachen werden und Richter in der Form überflüssig wären.

            Hierbei geht es nicht um Einzelfälle oder dem aktuellen Stand der Technik. Die Zuverlässigkeit und Effizienz wird extrem erhöht.

            Und ja – selbstverständlich braucht es noch mehrere Jahre Lehrzeit, um das System zu trainieren ausreichend komplex zu handeln.

            Die menschliche Parteilichkeit ist das eigentliche Problem. Denn diese wurde in frühere Systeme von einigen wenigen Individuen übertragen.

          4. Dann mal bitte ein paar Beispiele.
            Das eigentliche Problem ist die technikgläubigkeit von zu vielen.
            Warum kommst Du auf die Idee das unperfekte Wesen wie wir Menschen perfekte Maschinen entwickeln könnten?
            Oder das diese letztendlich nicht doch politisch motiviert eingesetzt werden?
            Das ist sehr naiv.

          5. Weil die Menschen die Maschinen gar nicht erst entwickeln ;). Wir entwickeln prinzipielle Lehralgorythmen. Genau das ist das Prinzip des machine learning, wo der Mensch den entstehenden Algorithmus erst gar nicht schreibt (und dank Komplexität gar nicht versteht), aber nur die Grundregeln stellt.

            Das Ergebnis ist Evolution – keine aktive Optimierung, die stets nur von einem bestimmten Informationsset ausgeht.

            (Ich poste ein paar einfache Beispiele als separaten Kommentar, da du ihn sonst erst später siehst. An sich kannst du aber auch einfach „artificial intelligence helps judges“ googeln. Auch in den nächsten Olympischen Spielen werden ab jetzt Algorithmen verwendet 😉

  8. @krzysiek: Es ist doch schön, wie sich manche die kindliche Naivität erhalten.

    „Und? Dann weiß er es. Aber paar andere Subjekte werden sich nicht mehr so frei bewegen können und das halt ich für wichtiger.“
    Mal sehen, ob Du die Meinung immer noch vertrittst, wenn Du versehentlich auf dieser Liste gelandet bist.

    Nur mal zum Nachdenken: Je mehr Daten durch Firmen gesammelt werden, um so mehr Daten sind potentiell verfügbar, die von Hackern erbeutet werden können. Sony ist nur EIN Beispiel, gibt genügend andere.
    Einer von Deinen Leuten auf dieser Liste will etwas illegales tun, was macht er? Er nimmt natürlich Deinen Namen um z.B. etwas zu bestellen. Ist ja eine aktive, reale Person. Dumm ist nur, dass Du beim automatischen Überwachen dieses Blogs als aggressiver Schreiber dem Logarithmus aufgefallen bist und jetzt 1 + 1 zusammengezählt „krzysiek ist gewaltbereit“. Dann will ich sehen, was Dich an der ganzen Sache nicht interessiert.
    Ach ja, da gab es noch etwas, weil Du doch meinst, die Technik muss man nur verfeinern: Atomkraft – „ist absolut sicher“, „kann gar nichts passieren!“ Mit dem Unterschied, dass wir Atomkraft und die Risiken deutlich einfacher überwachen und handhaben können, als KI oder Logarithmen. Und bei Atomkraft gab es ja nie Störfälle …

    1. Bei Atomkraft hast du dir aber etwas in den Fuß geschossen 😉 , denn die Störfälle haben in der Tat zur Verfeinerung des Systems in der 4.Gen Generatoren geführt.
      Zudem ist es nachweislich die sauberste und ungefährlichste (gemessen an Lebensqualität, Toten und Verletzten) Technik zur Produktion hoher, stabiler Energiemengen, die wir besitzen. (Einzig Wasserkraft ist vergleichbar, aber nicht beliebig staffelbar.)

      Ob Kohle, Gas, Öl, Biomasse, Müll etc – sie alle haben viel mehr Menschen auf dem Gewissen als Atomkraftwerke und senken auch davor bereits die Lebensqualität rund um die Welt.

      _______
      PS: Geothermie habe ich ausgelassen, da stark ortsabhängig. Hatte interessanter weise ebenfalls Opfer.

      1. Bei Golem gibt es zum Thema Sicherheit in Atomkraftwerken einen interessanten Artikel.
        Demnach hat die Technik in Fokushima gar nicht versagt, sondern sie war einfach nicht für den Zweck gedacht.
        Und die Japaner haben nie die weiterentwickelten Sicherheitsstandarts auf alte AKW angewendet.
        Im Prinzip menschliches Versagen.

  9. @ krzysiek:
    „Fakt ist, dass diese Personen halt nicht ohne Grund im Raster landen.“
    Wie war das noch mit der Akkreditierung der Journalisten beim G20-Gipfel? Im Raster landest Du, wenn nur EIN Punkt passt. Egal ob Autofarbe, fahren auf einem Autobahnabschnitt oder Besuch eines Geschäftes. Jeder, der mit einem dieser Merkmale aus der Maße springt, ist verdächtig. Das ist das Prinzip der Rasterfandung. Beschäftige Dich bitte mal mit deutscher Geschichte im heißen Herbst RAF. Oder endet heute in der Schule Geschichte mit dem 8. Mai 1945?

    1. @ThomasD: Genau so ist es. Das G20-Beispiel (und ein paar mehr) habe ich übrigens schon vor 2 h gepostet, aber Appgefahren tut sich immer schwer mit der Freigabe von Beiträgen die Links enthalten. ?

    2. @Appgefahren: Ernsthaft? Ihr schafft es innerhalb eines Tages nicht einen Beitrag mit Links freizugeben? Nächste Woche liest das niemand mehr ????

  10. „Bei Atomkraft hast du dir aber etwas in den Fuß geschossen ?“
    Nein, gar nicht. Es ging um die Argumentation, dass Technik beherrschbar wäre, wenn man nur immer alles besser mache und verbessere. Wenn das funktionieren würde, hätte es nie Störfälle gegeben. Hat es aber, aus welchen Gründen auch immer. Relativ aktuelles Beispiel: http://www.sueddeutsche.de/panorama/ruthenium-erhoehte-radioaktivitaet-ueber-europa-russland-als-ursache-bestaetigt-1.3758770
    Das Argument „Atomstrom sei sauber“ ist ein Märchen der Atomlobby. Nukleare Verseuchungen sind wesentlich langwieriger und schwieriger unter Kontrolle zu halten, als alle von Dir genannten Energiearten. Eine sichere Endlagerung gibt es (in Deutschland) ebenfalls nicht, sonst stünden nicht zig Castoren in der Bundesrepublik verteilt. Schau mal nach Hanford, welche Aufwendungen da jedes Jahr gemacht werden müssen, damit wird jede Atom-Diskussion abgewürgt.

    1. Da stimmt so vieles nicht an deinem Beispiel, dass ich mich wundere, ob du es dir überhaupt durchgelesen hast(?). Worauf basierst du überhaupt deine Meinung?

      Aber mal der Reihe nach:

      1. Majak ist schon lange kein einfacher Reaktor mehr. Es ist vor allem eine 1. Gen militärische Produktionsstätte für Radionuklide (sowie Aufbereitungsanlage für alte internationale Brennelemente).

      2. Die Freisetzung ist marginal und sollte dir eher zeigen, dass wir die Technik sehr wohl unter Kontrolle haben, wenn mehrere Länder so niedrige Strahlungsmengen registrieren.

      3. Es war kein Unfall, was auch in deinem Artikel hervorgehoben wird:
      „Durch die Tatsache, dass ausschließlich Ruthenium-106 nachgewiesen wurde, schließt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen Unfall in einem Kernkraftwerk als Ursache aus. In diesem Fall wären auch andere radioaktive Elemente freigesetzt worden.

      Die Konzentration des in insgesamt 13 europäischen Ländern gemessenen radioaktiven Stoffs liegt in einem Bereich, in dem nach Angaben des BfS „keinerlei Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung“ besteht. So betrage die höchste in Deutschland gemessene Konzentration von Ruthenium im ostsächsischen Görlitz etwa fünf Millibecquerel pro Kubikmeter Luft. Damit sei die zusätzliche Belastung geringer als die durch die natürliche Umgebungsstrahlung. Die Messungen an den übrigen deutschen Stationen (Arkona/Rügen, Greifswald, Angermünde, Cottbus und Fürstenzell/Bayern) seien noch niedriger ausgefallen. Auch das IRSN erklärte, dass die Freisetzung des Isotops für europäische Staaten keine Gesundheits- oder Umweltrisiken darstelle.“

      Wahrscheinlich erhöhte Werte bei einer Routine Freisetzung. Oder ein undichter Container in der Verglasung. Ich bin auf die Schnelle nicht an den Science Artikel gekommen, in dem Ursachen besprochen werden:
      „Die Ursache lag danach in der Verglasungsanlage für radioaktive Abfälle in Majak. Weitere Details wurden von Forschern des französischen IRSN im wissenschaftlichen Journal „Science“ veröffentlicht[45], nach denen das Ruthenium-106 vermutlich in Verbindung mit der Herstellung von Neutrinogeneratoren für wissenschaftliche Zwecke stehen könnte[46].“

      4. Wenn du schon über Verbesserungen sprichst, solltest du halbwegs moderne Kraftwerke anführen.

      5. Kohle setzt weit höhere Mengen von Radioaktivität, Quecksilber und anderen Schwermetallen frei als Atomkraftwerke jemals könnten. Dies geschieht bloß über Zeiträume verteilt. Die radioaktive Belastung der Kraftwerke ist eben durch dein Beispiel nachweislich gering – selbst im Vergleich mit der Hintergrundstrahlung. Wenn du mal aus einem Bundesland ins nächste ziehst, hast du mehr bodenbedingte Strahlungsvarianz als wenn du direkt vor einem Kraftwerk leben würdest.

      6. Das Argument, dass das Argument „Atomkraft sei sauber“ nicht stimmt, ist ein Dogma der Grünenlobby ;). Und hierbei hat man dann auch noch paar Zahlen, mit denen man die Aussage tatsächlich bestätigen kann (anstatt der üblichen Angstmacherei):

      https://ourworldindata.org/what-is-the-safest-form-of-energy

      https://www.wired.com/2016/04/nuclear-power-safe-save-world-climate-change/

      http://www.catf.us/fossil/problems/power_plants/

      https://www.forbes.com/sites/jamesconca/2012/06/10/energys-deathprint-a-price-always-paid/#5db27c78709b

      7. Aufbereiteter Atommüll ist ein wertvoller Rohstoff und in der Form sicher. Natürlich sollte man ihn nicht mit Trinkwasser vermischen – das gilt jedoch mit fast allem, was die Schwer- und Chemieindustrie handhabt. Die Dauerlagerung ist eine Sicherheitsfrage – und zwar keine gesundheitliche sondern die Sicherheit vor menschlicher Dummheit (zu der schmutzige Bomben mit angehören).

      8. Nukleare Verseuchungen sind mit Reaktoren sehr schwer zu bewerkstelligen. Da muss schon lokal etwas passieren, was kaum möglich ist (aka Notfalltestbedingungen mit abgeschalteten Schutzanlagen wie in Chernobyl, wie heute ausgeschlossen).

      Ansonsten stammt fast die ganze künstlich produzierten Strahlungsbelastung durch Atomtests und nicht Reaktoren. Du solltest mal schauen was die Amis allein mit Bikini Atol angerichtet haben – und im Gegensatz zu den paar Reaktorzwischenfällen hat da kaum jemand die Mühe gemacht aufzuräumen.

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