Nuki Smart Lock: Erfahrungen mit der Bridge & Langzeitfazit

Das Nuki Smart Lock verrichtet seit dem ersten Tag gute Arbeit. Heute möchte ich ein Fazit ziehen und ein paar Worte zur Bridge loswerden.

nuki tuer

Das smarte Türschloss Nuki habe ich als einer der ersten bei Kickstarter unterstützt. Ebenso durfte ich als einer der ersten das Türschloss bei mir anbringen und ausprobieren. Meinen Bericht zur Installation und Einrichtung habe ich Mitte Juni dieses Jahres veröffentlicht. Schon damals habe ich mit der Bridge geliebäugelt, denn mit ihr ist es möglich, das Türschloss auch außerhalb der Bluetooth-Reichweite zu bedienen. Die Bridge habe ich jetzt seit einigen Wochen ebenfalls im Einsatz und möchte euch die Vorteile schildern.


Ohne Bridge kann man auf das Nuki nur dann zugreifen, wenn das Smartphone in Bluetooth-Reichweite ist. Das ist auch vollkommen okay, allerdings steht man dann meist noch vor verschlossener Tür, da das Signal nicht immer sofort erkannt wird. Mit dem „Auto Unlock“ kann man eine Beta-Funktion aktivieren, die automatisch erkennt, wenn sich das Smartphone in der Nähe befindet und die Tür automatisch aufschließt. Nachteil: Die Nuki-App (App Store-Link) muss stets im Hintergrund aktiv sein – somit wird der Akku auch mehr belastet als eigentlich nötig.

‎Nuki Smart Lock
‎Nuki Smart Lock
Preis: Kostenlos

Die für mich bessere Lösung ist der Einsatz der Nuki Bridge. Die Bridge muss in Reichweite des Türschlosses in eine Steckdose gesteckt und kann per Nuki-App eingerichtet werden. Danach lässt sich das Türschloss auch von unterwegs bedienen. So kann man beispielsweise Besuch/Freunde in die Wohnung lassen, wenn man selbst noch nicht zuhause ist. Des Weiteren wird der eigene Zutritt erleichtert, denn ihr könnt den Schließvorgang vorzeitig anstoßen, damit ihr, wenn ihr direkt vor der Tür steht, keine Wartezeit mehr habt und sofort eintreten könnt. Da ich in einem Mehrfamilienhaus in der 2. Etage wohne, stoße ich den Vorgang beim Eintreten durch die Haustür an und kann dann oben ankommend direkt eintreten – klasse.

nuki bridge

Nuki Smart Lock ist täglich im Einsatz

Nach nun mehr als vier Monaten kann ich sagen: Ohne Nuki möchte ich nicht mehr auskommen wollen. Das smarte Türschloss ist einfach ungemein praktisch. Mir persönlich gefällt die Lock&Go-Funktion sehr gut. Tippt man doppelt auf den Knopf am Schloss, schließt das Nuki die Tür 20 Sekunden danach ab. So kann man entspannt die Wohnung verlassen und muss nicht manuell hinter sich abschließen.

Des Weiteren ist die Bedienung per Apple Watch sehr komfortabel, wobei das Smartphone ebenfalls in der Nähe sein muss. Hat man die Hände voll, kann man so schnell die Tür öffnen ohne den Schlüssel aus der Tasche kramen zu müssen. Insgesamt fällt mein Fazit nach vier Monaten Nutzung sehr positiv aus: Die Installation ist kinderleicht, die Handhabung selbsterklärend und die Praxistauglichkeit absolut vorhanden. Ich möchte das Nuki Smart Lock jedenfalls nicht mehr missen. Einziger, kleiner Nachteil: Die Lautstärke. Die Geräusche beim Schließvorgang sind deutlich hörbar und insgesamt lauter als ein herkömmlicher Schließvorgang – aber daran gewöhnt man sich. Mein Tipp: Das Schloss mit WD40 etwas geschmeidiger machen.

Nuki Smart Lock erleichtert den Alltag, ist aber nicht günstig

Das Nuki Smart Lock ist sicherlich kein günstiges Gadget. Das Paket aus Nuki und Bridge schlägt mit 299 Euro zu Buche, der Nuki Fob kann für 39 Euro erworben werden. Die Bestellung kann ohne Wartezeit über den Nuki-Shop aufgegeben werden.

Gerne möchte ich euch noch ein paar Erfahrungen und Beispiele im Video zeigen. Wie steht ihr zum Thema „Smartes Zuhause“? Habt ihr auch ein intelligentes Türschloss im Einsatz? Oder andere nützliche Gadgets? Weitere Fragen zum Nuki beantworte ich ebenfalls gerne.

(YouTube-Link, appgefahren bei YouTube)

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Kommentare 22 Antworten

    1. Es gab eine Zeit vor dem Schlüssel. Und es wird eine danach geben. Und um’s Überleben geht’s ja hier wohl nicht, sondern darum, sich das Leben einfacher oder schöner zu machen.

    1. Sehe ich genauso- bin da auch eher misstrauisch, dass da mal etwas schief geht und jedem in meiner Abwesenheit Tür und Tor geöffnet sind.

      1. Habe jetzt diesbezüglich eine Antwort von der Versicherung erhalten. Hatte angefragt wie es mit dem Versicherungsschutz bei diesem Türschloß ausschaut wenn das Türschloß gehackt würde.
        Die Antwort:
        „Nun zu Ihrer Frage – solche Einbrüche sind tatsächlich mittlerweile ein großes Problem für uns Versicherer, wir haben hier jedoch eine klare Arbeitsanweisung.
        Voraussetzung für einen versicherten Einbruch-Diebstahl sind nachvollziehbare Einbruchspuren.
        In Fällen von Manipulationen elektronischer Schlösser gibt es in der Regel jedoch keine nachvollziehbaren Spuren. So sind diese Schäden zur Zeit klar abzulehnen.
        Auch die Beweiserleichterung des VN kommt hier nicht zum Zuge, da der VN alle anderen Begehungsweisen, wie zum Beispiel eine nicht ordnungsgemäß verschlossene Türe, ausschließen müsste. Dieses ist jedoch bei
        den elektronischen Schlössern zur Zeit noch nicht möglich.
        Tatsächlich kann man im Moment von diesen Schlössern aus Versicherersicht nur abraten, denn wir können im Schadenfall leider keinen Versicherungsschutz leisten.

        Wir bitten um Verständnis.“

  1. Zum Thema smartes Home hab ich folgende Meinung. Geräte die über das Internet erreichbar sind gehören verboten. Das Thema Botnetz und deren Angriffe werden noch viel größere Ausmaße annehmen als vor kurzem auf die DNS-Server von Dyn. Im eigenen WLAN gerne alles was Sinn ergibt. Dabei stört mich allerdings deren permanente Stromverbrauch.

    1. Sehe ich genauso. Wobei schon allein die Verfügbarkeit im WLAN nicht vollkommen frei von Risiken ist aber immer noch sicherer als der vorgesehene Zugriff aus dem Internet. Bei der Haustür bin ich erst recht skeptisch. Es gibt heutzutage keine fehlerfreien Systeme mehr. Dafür sind die meisten viel zu komplex. Es gibt nur Systeme, deren Fehler noch nicht (öffentlich) bekannt sind. Ganz im Gegensatz zu den Behauptungen von Bankern, die einem schwören, bei ihnen sei Online-Banking absolut sicher ?

    2. wo kann man sich eigentlich gegen Paranoia versichern?
      einen hammer für 5 euro und scheibe einschlagen ist billiger und geht schneller.

    1. Im Zweifel steht der halt vor der Tür mit Bluetooth. Viel Erfolg einer Versicherung einen Diebstahl glaubhaft zu machen wenn es keinerlei Einbruchspuren gibt…

  2. Mich würde interessieren, ob eine HomeKit integration geplant ist?
    Weiß jemand da etwas drüber?

    Die Sicherheitsbedenken kann ich zwar generell verstehen aber bei uns und bei uns auf der Straße wurde schon mehrfach eingebrochen. Die Einbrecher kamen immer von hintem vom Garten aus und haben eine Scheibe eingeschlagen. Zu denken, dass die sich mit einem Laptop an Eingangstüren setzten und sich über WLAN oder Bluetooth einhacken ist eigendlich schon fast lächerlich.
    Wir haben auch sehr viele SmartHome Produkte und ich habe auch mit den Polizisten bei unserem Einbruch gesprochen. Die Prozentzahl von gehackten SmatHomes ist einfach verschwindend gering. Eine Scheibe einschlagen ist halt viel einfach …. vor allem für „solche“ Leute die Wohnhäuser ausrauben.

  3. In einer Mietwohnung geht das ganze wohl nicht ? Gibt es Alternativen ?
    Bzw. es würde schon gehen, um innerhalb des Hauses in die Wohnung zu gelangen, aber für die „Haupttür“ halt nicht…
    Ich meine ich hätte mal über ein System gelesen, welches man mit der Klingelanlage verbinden kann ?!

  4. Ich arbeite seit >10 Jahren in der IT-Branche und würde mir niemals Schlösser einbauen die irgendwie über Funk (sei es mit oder ohne Cloud) ansteuerbar sind.

    Die meisten „smarten“ Gadget-Hersteller haben keine große Erfahrung mit Security. Auch wenn ich Nuki jetzt durchaus zu Gute halte, dass sie sich Gedanken gemacht haben, Sätze wie „Um einen hohen Sicherheitsstandard zu erreichen haben wir auf die normale Bluetooth-Kommunikation ein eigenes Verschlüsselungsprotokoll aufgesetzt.​“ lassen bei mir alle Alarmglocken schrillen. *Man. Macht. Keine. Eigenen. Verschlüsselungsprotokolle.* Das geht immer schief!

    Danke, aber da bleibe ich lieber bei einem Schlüssel.

  5. Meine Frage zum Thema Sicherheit wurde letztes mal leider nicht beantwortet.

    Meine Frage war, ob das System die gleichen Schwachstellen wie jedes „Keyless“ System hat. Können Signale aufgezeichnet und kopiert werden? Wie siehts mit der Sicherheit der Webfunktion aus?

    Wenn mein Signal kopiert wird, wie kann ich nachweisen das jemand Fremdes in mein Haus eingebrochen ist? Wie siehts mit der Versicherung aus? Sind die Geräte zugelassen?

  6. worst case scenario: schlüssel verloren: hab aber mein nuki : app aufgemacht: und bin in meiner wohnung! Ohne nuki ständ ich jetzt vor verschlissener tür: danke nuki

    1. Ja, so hatte ich mir das auch vorgestellt. Hat bei mir aber nicht funktioniert… Hatte einen falschen Schlüssel eingepackt, der nur die Haustür aber nicht die Wohnungstür öffnet. Mein iPhone hatte ich leider zur Reparatur eingeschickt und auf meinem Ersatz-Android Nuki nicht installiert. Richtig schlechtes Timing, denn Nuki hätte ich da gut gebrauchen können.

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