Obscura 2: Minimalistisch designte Kamera-App bietet zu wenig fürs investierte Geld

Der App-Entwickler Ben McCarthy hat mit Obscura 2 einen Nachfolger seiner Kamera-App in den deutschen App Store gebracht. 

Obscura 2

Obscura 2 (App Store-Link) lässt sich im App Store zum Kaufpreis von 5,49 Euro erstehen und kann dann auf das iPhone heruntergeladen werden. Für die Einrichtung auf dem Smartphone sollte man über iOS 11.0 oder neuer sowie etwa 35 MB an freiem Speicherplatz verfügen. Eine deutsche Lokalisierung ist bis dato noch nicht vorhanden, man muss demnach mit einer englischen Interface Vorlieb nehmen.


„Die beste Kamera ist die, die du immer bei dir trägst“, heißt es in der App Store-Beschreibung von Obscura 2, wohl frei nach einem Zitat von Fotograf Günter Zint. „Aber was wäre, wenn diese Kamera mit professionellen Features, einem großartigen Interface und intuitiver Steuerung versehen immer bei dir wäre? Diese Kamera ist Obscura.“

Das vom Entwickler Ben McCarthy hochgelobte Interface ist in der Tat simpel zu bedienen, da es über ein Kontrollrädchen verfügt, mit dem man sich bequem im Hoch- oder Querformat durch verschiedene Funktionen scrollen und Einstellungen vornehmen kann. Neben einer ISO- und Belichtungs-Auswahl gibt es auch die Möglichkeit, Gitternetzlinien einzublenden, das Ausgabeformat (JPG, HEIC, RAW oder Live Photo) zu ändern, Blitzlicht und eine Wasserwaage einzurichten, und auch auf eine Live-Filter-Auswahl zuzugreifen.

Viele Einstellungsoptionen in der internen Fotobibliothek

Die insgesamt 19 vorhandenen Filter können direkt aus einem Menü ausgewählt werden und lassen sich direkt in der Bildansicht als Live-Filter ansehen. Der Entwickler gibt an, dass sich ein Sepia-Filter durch das Teilen der App mit Freunden freischalten lässt, acht S/W-Filter und ein Analog-Filterpack können außerdem per In-App-Kauf erworben werden. Mit jeweils 2,29 Euro sind diese meiner Ansicht nach jedoch viel zu teuer geraten. 

Abgerundet wird Obscura 2 durch eine per Wischgeste zugängliche Fotobibliothek, in der sich alle Bilder des iPhones einsehen und auch auf verschiedenste Art und Weise bearbeitet werden können. Die Bibliothek bietet Funktionen wie Kopieren, Editieren mit Filtern, Teilen, eine Favoriten-Markierung, das Ausblenden von privaten Motiven, Löschen und einen Papierkorb. In den Einstellungen von Obscura 2 lässt sich außerdem das App-Icon ändern, sowie das sekundäre Bildformat und die Funktion der Lautstärketasten festlegen. Insgesamt jedoch, rechnet man die In-App-Käufe für die Zusatz-Filterpacks ein, bietet Obscura 2 für das investierte Geld von knapp 10 Euro eindeutig zu wenig Funktionen. Wir empfehlen daher weiterhin die Klassiker ProCamera oder auch Camera+ aus dem App Store.

‎Obscura Camera
‎Obscura Camera
Entwickler: Ben McCarthy
Preis: 5,49 €+
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