Parce Plus: Die smarte Steckdose mit HomeKit und Alexa im Test

Nach einer mehr als langen Wartezeit hat es die Parce Plus endlich in unsere HomeKit-Umgebung geschafft. Wie schlägt sich die smarte Steckdose?

Parce Plus

Was war das für ein Krampf: Die smarte Steckdose Parce Plus sollte schon vor Monaten, wenn nicht sogar Jahren auf den Markt kommen. Immer wieder mussten die Kunden vertröstet und die Auslieferung verschoben werden. Vor einigen Wochen wurden dann die ersten Steckdosen ausgeliefert, die Verfügbarkeit war zu diesem Zeitpunkt aber immer noch mehr als eingeschränkt. Es ist kein Wunder, dass das junge Münchner Startup für zahlreiche enttäuschte Gesichter gesorgt hat. Auch wir mussten bis vor eineinhalb Wochen auf unser Testmuster warten.


Die ganze Vorgeschichte muss man natürlich im Hinterkopf behalten, trotzdem wollen wir uns in diesem Testbericht auf das eigentliche Produkt konzentrieren. Denn darauf kommt es ja am Ende an – und immerhin sieht es mit der Verfügbarkeit jetzt sehr gut aus. Parce Plus kann für 54,95 Euro per Amazon Prime bestellt werden und ist innerhalb weniger Tage bei euch.

Einrichtung der Parce Plus funktioniert ohne große Hürden

Abgesehen vom Koogeek Smart Plug, bei dem dieses Feature zum Teil aber reine Glückssache ist, ist Parce Plus die erste HomeKit-Steckdose, die über eine Alexa-Integration verfügt. Ihr könnt die smarte Steckdose also nicht nur per HomeKit mit euren anderen Smart Home Geräten vernetzen, sondern auch ohne Einschränkungen mit Siri und Alexa steuern. In den meisten smarten Haushalten dürften Echo, Echo Dot und die anderen Modelle von Amazon ja weit verbreitet sein.

Bei der Einrichtung der Parce Plus Steckdose gibt es keine großen Überraschungen: Die mit einem Durchmesser von ungefähr sechs Zentimetern doch schon recht dicke Steckdose wird einfach eingesteckt und kann wenige Sekunden später in Apples Home-App über den aufgedruckten HomeKit-Code mit dem eigenen Smart Home verbunden werden. Alle HomeKit-Funktionen stehen danach direkt zur Verfügung.

Parce Plus Apps

Wer Extra-Funktionen wünscht, kommt um die Installation der Parce-App nicht herum. Im besten Fall führt man hier gleich die Registrierung beim deutschen Anbieter durch, um dann auch wirklich alle Features nutzen zu können. Unter anderem liefert die Parce-App eine Verbrauchsanzeige, der Stromverbrauch kann zudem als CSV-Datei exportiert und dann in einer Tabellenkalkulation weiter verwendet werden.

Nach der Registrierung in der Parce-App kann in der Alexa-App der Parce Skill installiert werden, der nach einem Login mit den Account-Daten von Parce eine Sprachsteuerung der Parce Plus über ein Echo-Gerät ermöglicht. Das funktioniert unkompliziert und einfach, ist in der Parce-App aber vielleicht noch nicht ganz perfekt beschrieben. Laut Angaben der Entwickler soll es mit dem nächsten Hinweis genauere Informationen zum Parce Skill in der Parce-App geben, was ich sehr begrüßen würde.

Parce Plus überzeugt auf ganzer Linie

Am Ende macht die Parce Plus genau das, was sie soll: Die Steckdose kann über verschiedene Wege gesteuert werden, natürlich auch ganz klassisch über einen kleinen Button am Gerät selbst. Dank der WLAN-Anbindung, die sich leider wie bei Koogeek auf das 2,4 GHz Netz beschränkt, ist die Reichweite im Gegensatz zu den Bluetooth-Modellen von Elgato kein Thema. Zudem profitiert man bei der Parce Plus von einer letztlich einfach einzurichtenden und vor allem funktionierenden Alexa-Unterstützung.

Auch wenn in den vergangenen Monaten durchaus berechtige Kritik am Parce-Team angebracht war, muss man am Ende sagen: Das Produkt hält, was es verspricht. Die Parce Plus funktionierte in meinem Test perfekt, zudem soll in Zukunft auch eine Integration des Google Assistant erfolgen. Lediglich bei den Abmessungen hat die Konkurrenz die Nase vorn, dass man eine kompakte HomeKit-Steckdose mit WLAN bauen kann, hat beispielsweise Fibaro bewiesen. Hier zahlt man allerdings noch ein bisschen mehr, zudem ist kein Alexa-Skill vorhanden. Für den Parce Plus gibt es daher am Ende einen Daumen nach oben!

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Kommentare 7 Antworten

  1. Super Info! Bin nicht sicher ob Kritik bzgl. der langen Entwicklungzeit angebracht (war), denn sicherlich war keiner bestürzter über das Warten als das Parce-Team selbst. Die hätten das Produkt sicher gern schon seit Monaten auf dem Markt gehabt. Erfreulich auch, dass ein deutsches Produkt den Weg nun gefunden hat und die Features klingen gut. Unterstützung von 2 Plattformen, ein herkömmlicher Schalter, WLAN und Verbrauchsmessung – das ist doch schon was! Freue mich schon auf einen HomeKit-Rauchmelder….falls einer bei Parce in Planung ist.

  2. Schade… keine API für den Export. Lese daheim bereits den gesamten Stromverbrauch aus und habe für die Auswertung lokal eine Website mit schicken Diagrammen. Das wäre schon toll zu sehen, welche einzelne Geräte langfristig wieviel Strom verbrauche. Wer will den von Hand CSV jedesmal exportieren?

    1. Hi Tom,

      da können wir vielleicht was machen. Die API gibt’s! Wir haben sie aber noch nicht fixiert und deshalb auch noch keine Dokumentation dafür veröffentlicht. Sonst haben wir später ganz viele empörte Entwickler im Support, die ihre Software umschreiben müssen, wenn wir die API nochmal anpassen 😉

      Melde dich doch mal per Mail beim Support 🙂

      Malte

    1. 55€? Nöööö wer sowas kauft ist selber schuld. Die Bereichern sich aber richtig. Möchte nicht wissen was die in der Herstellung kostet. Verarschung an die Verbraucher

  3. Parce plus
    Eine solche Beurteilung eines nicht funktionierenden Produktes bin ich von Euch nicht gewohnt. Der Support ist unter jeder Kritik, habe 6 Stk. im Einsatz wovon zeitweise nur 1 Stk. beständig funktioniert. Warte seit 2 Monaten auf Hilfe. Weder per eMail noch telefonisch ist jemand zu erreichen.
    So eine sch…. Firma ist mir überhaupt noch nicht untergekommen und ihr bewerbt sie auch noch.
    Da sieht man, alles hat seinen Preis.

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