Philips Air Performer 8000: Neues 3-in-1-Gerät im Test

Gewinnt bei mir keinen Schönheitspreis

Vor einer Woche habe ich euch den Philips Air Performer 8000 bereits kurz vorgestellt, kurze Zeit später trudelte bereits das Testgerät bei mir ein. Ich habe den neuen Luftreiniger, der gleichzeitig auch als Ventilator und als Heizlüfter dienen soll, direkt ausgepackt und ausprobiert. Und vor allem bei einem Punkt hat der Hersteller meiner Meinung nach völlig daneben gegriffen.

Das Design. Mit dem großen Loch in der Mitte sieht der Philips Air Performer 8000 ja wirklich beeindruckend aus und erinnert zwangsläufig an ein Dyson-Produkt. Absolut nicht anfreunden kann ich mich mit der Farbe. Das matte Grau sieht einfach nur langweilig aus. Das gesamte Gerät wirkt wie ein riesiger Fremdkörper.


Riesig ist dabei das richtige Stichwort. Über 30 Zentimeter im Durchmesser und 106,4 Zentimeter in der Höhe. Der Philips Air Performer 8000 ist ein Riese, für den man erst einmal einen geeigneten Platz finden muss.

Aber noch einmal zum Design. Der Philips Air Performer 8000 sieht für mich aus wie ein trister Februar-Tag. Was hat man sich dabei gedacht? Immerhin stammt vom gleichen Hersteller ein Luftreiniger, der zum Teil mit Stoff ummantelt ist und sich prima ins Wohndesign einfügen kann – der Philips Series 4000i. Und auch beim Air Performer 7000, der ohne Heizfunktion auskommen muss, setzt man auf die Farbe Weiß. Klar, vielleicht gefällt euch der dunkle Ton sogar besser, mein Fall ist er aber definitiv nicht. Und auch die Fernbedienung, das kleine Teil, das man immer wieder in die Hand nimmt, wirkt nicht dem Preis von 629,99 Euro entsprechend.

Technisch kann sich der Philips Air Performer 8000 sehen lassen

Es hätte aus meiner Sicht also ruhig ein wenig mehr Wert auf das Design gelegt werden können, denn rein aus technischer Sicht muss sich der neue 3-in-1-Luftreiniger nicht verstecken. Immerhin reinigt er nicht nur die Luft, sondern kann auch als Ventilator fungieren und sogar die Luft erhitzen.

Letzteres nutzen wir im Alltag sogar ziemlich oft. Anstatt die Fußbodenheizung im Badezimmer aufzudrehen, erwärmen wir einfach kurz die Luft, wenn es gebraucht wird. Etwa bevor man das Kind in die Badewanne setzt oder man es selbst nach dem Duschen schön warm haben möchte. Das bekommt der Philips Air Performer 8000 wunderbar hin.

Bei der Leistung muss sich der Luftreiniger ebenfalls nicht verstecken. Rund 440 Liter Luft pro Sekunde können im Turbo-Modus durch das Gerät fließen. Zum Vergleich: Der (allerdings auch kleinere) Dyson Purifier Hot+Cool kommt lediglich auf 310 Liter. Und das ist nicht nur eine Zahl auf dem Papier, mit der eh niemand etwas anfangen kann. Der Unterschied ist im Ventilator-Modus mehr als deutlich spürbar.

Pluspunkte sammelt Philips auch bei der Lautstärke. Denn obwohl mehr Luft durch das Gerät gejagt wird, ist der Air Performer 8000 bedeutend leiser als das Vergleichsprodukt von Dyson. Das ist nicht nur im Sommer erfreulich, wenn man den Luftreiniger als Ventilator verwenden möchte, sondern auch im Nachtbetrieb im Schlafzimmer.

Das sind die smarten Funktionen

Eine ziemlich spannende Sache ist der Auto+ Modus, den Philips wie folgt beschreibt:

Mit künstlicher Intelligenz (KI) ist der Auto+ Modus unsere intelligenteste Möglichkeit zur Verbesserung der Luftqualität. Sobald Sie den Auto+ Modus aktivieren, reagiert das Gerät nicht nur auf die Sensormesswerte, sondern analysiert auch Außenbereichsdaten, die Raumgröße und Verhaltensmuster, um die Leistung zu maximieren und gleichzeitig den Lärm und Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren. Lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich, und genießen Sie die Vorteile sauberer Luft, ohne sich Gedanken machen zu müssen.

Definitiv eine interessante Idee, die sich aktuell aber noch im Beta-Stadium befindet. Aktivieren muss man diese Funktion aktuell noch in der App, die neben der mitgelieferten Fernbedienung eine zweite Möglichkeit zur Steuerung des Philips Air Performer 8000 darstellt.

Mit integriert ist hier auch das automatische Ein- und Ausschalten in einem Modus nach Wahl über einen Zeitplan. Etwas versteckt in den Einstellungen finden wir auch Siri-Kurzbefehle, mit denen man die wichtigsten Funktionen per Sprachbefehl steuern kann. Eine Integration in Apple HomeKit gibt es dagegen leider nicht.

Im Vergleich zum Dyson-Modell fehlt mir bei Philips vor allem eine Funktion. Man kann die Luftstromrotation zwar von 0 bis 350 Grad einstellen – nicht aber in welche Richtung der Ventilator die Luft pusten soll. Genau dieses Feature gibt es bei der Konkurrenz – und ich würde es mir definitiv auch bei Philips wünschen.

Das Fazit zum Philips Air Performer 8000

App-Anbindung, anpassbarer Luftstrom, Heizfunktion und intelligenter Automatik-Modus, noch dazu eine gute Leistung bei geringer Lautstärke. Der Philips Air Performer 8000 muss sich wirklich nicht vor der Konkurrenz verstecken. Die Funktionen sind praktisch und durchdacht, die Leistung absolut klasse.

Mir persönlich missfällt lediglich das wuchtige und wirklich wenig charmante Design. Während ein Dyson gefühlt immer sexy wirkt und auch der Philips Series 4000i wirklich schick aussieht, ist der Philips Air Performer 8000 einfach nur ein grauer Koloss.

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Kommentare 1 Antwort

  1. Und auch die Fernbedienung, das kleine Teil, das man immer wieder in die Hand nimmt, wirkt nicht dem Preis von 629,99 Euro entsprechend.
    > Kann das Material der Fernbedienung rein von Bild nicht beurteilen, aber rein von Design ist die rechte Fernbedienung (welche vermutlich die vom 8000er) ist, ansehnlicher als die Linke. Die wirkt nämlich als wäre sie von Angang der 00 Jahre.

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