Retro Winter Sports 1986: So sahen Computer-Spiele vor 30 Jahren aus

Seid ihr bereit für eine kleine Zeitreise? Dann schnallt euch an und werft einen Blick auf das „neue“ Retro Winter Sports 1986.

Retro Winter Sports 1986 1

Auch wenn mein Alter mittlerweile mit einer Drei beginnt, liegt dieses Spiel noch vor meiner aktiven Zocker-Zeit: Retro Winter Sports 1986 (App Store-Link) entführt uns drei Jahrzehnte zurück und will mit dem Charme der 1980er-Jahre punkten. Ob das gelingt, haben wir nach einem Download der 1,99 Euro teuren Universal-App, die es seit heute für iPhone und iPad gibt, herausfinden wollen.


„In Retro Winter Sports 1986 können Digital-Athleten sechs verschiedenen Disziplinen entweder gegen den Computer oder im Hot-Seat-Modus mit bis zu acht Spielern gegen ihre Freunde antreten“, lassen uns die Entwickler wissen. Aber in welchen Disziplinen geht man in dieser neuen App an den Start?

Retro Winter Sports 1986 liefert sechs verschiedene Disziplinen

Skispringen, Biathlon, Bobsport, Eisschnelllauf, Curling und Slalom stehen auf dem Programm. Alle sechs Disziplinen sind mit einer individuellen Steuerung ausgestattet. Während es beim Skispringen vor allem auf das richtige Timing und Schnelligkeit ankommt, muss man beim Eisschnelllauf den richtigen Rhythmus finden und beim Biathlon genügend Energie für das Schießen übrig lassen, damit man ins Schwarze trifft.

Retro Winter Sports 1986 2

Neben Training und dem Multiplayer-Modus, bei dem mehrere Personen nacheinander auf dem gleichen Gerät gegeneinander antreten, gibt es in Retro Winter Sports 1986 auch einen Turnier-Modus. Hier spielt man gegen die Computer-Gegner alle sechs Disziplinen am Stück und schafft es nur mit Bestleistungen, am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.

Letztlich muss ich aber eingestehen, dass Retro Winter Sports 1986 nicht für mich geschaffen ist, auch wenn es löblicherweise eine Premium-App ohne In-App-Käufe ist. Bereits nach wenigen Versuchen in den jeweiligen Disziplinen bietet das Spiel keine Überraschungen mehr und wird schnell eintönig. Ob euch der Retro-Charme, den Retro Winter Sports 1986 mit Sicherheit massenweise versprüht, eher überzeugen kann als mich, könnt ihr vielleicht nach einem Blick auf das folgende Video beurteilen.

‎Retro Winter Sports 1986
‎Retro Winter Sports 1986
Entwickler: Headup GmbH
Preis: 2,29 €

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Kommentare 20 Antworten

    1. Das waren Verschleissspiele für Joysticks.
      Egal ob Summer oder Winter Games.

      Und am Ende,wenn man sich (damals noch unbewusst) einen veritablen Gelenkschaden in der Armmuskulatur eingehandelt hatte bei der Joystickrappelei im Biathlon,Hürdenlauf oder sonstigen „klick,drück und zieh“-Disziplinen gab es eventuell eine neue Höchstpunktzahl.Die sich dann damals auf dem aktuellem sozialen Netzwerk (Schulhof) verbreitet hat.Und die man bestätigen musste in weiteren Wettkämpfen,mit Mitschülern,die mussten physikalisch daherkommen,nix online oder so.

      Schlimme Zeiten damals,Filme und Musik gab es auf „Bändern“,die musste man an die passende Stelle mit kleinen Motoren vor-oder zurückwickeln und sich so an den gewünschten Medieninhalt vortasten.Kein Scheiss..

      So war das damals,vor 1000 Jahren

      Gruss aus Dortmund

  1. Hallo zum Abend,

    C16,C64 (eine der grössten Investitionen meiner Kindheit,469 Mark,mit Datasette und Joystick).Später kam dann das Disklaufwerk hinzu,gebraucht,120 Mark,Riesenschnapper…Kennt ihr alle noch den „Lochertrick“ um die Kapazität der Disketten im 5,25″-Format zu verdoppeln?

    Der Monitor war ein kleiner Farb-TV..Nächtelang wurden Spiele durchgezogen,so mancher Joystick verschlissen.Da kamen auch die Raubkopien auf,auf jedem Flohmarkt gab es diese speziellen Boxen unter der Theke wo man nachfragen musste.

    Ei,ich bin wieder 17..

    Jugendgruss aus Dortmund

  2. ..und mit der Datasatte hatte man Schicksalsergebenheit,Geduld und Wutkontrolle gelernt.Loading Error..

    Der Quickshot 1 war ein absolutes Verschleissteil,der IV der wahrscheinlich schadstoffplastikverseuchte Traum des Spielkindes.Hatte ich natürlich auch hinterher,dann war man wer.

    Und es kam eine neue Rangliste des Sozialen auf,der C16 war der Computer für Asis,der C64 divergierte in den Brotkasten und den „flachen,weissen“.Ich hatte letzteren!Und wer dazu ein Disklaufwerk hatte,König!
    C128 war für reiche Kinder,Amiga der Traum für Freaks.Die konnten damit richtig „was machen“,also mit Medien und so ein Scheiss.

    Und wer richtig „out“ sein wollte hatte ein Schneider CPC 464 oder so einen Mist.

    Ja,so war das damals.

    Heute wären wir wohl alle im Jugendheim,die ganzen Schadstoffe denen wir ausgesetzt waren,an der Bude haben wir Bier,Schnaps und Zigaretten für den Alten gekauft (geprüft hat das niemand,man glaubte uns,wir waren vertrauenswürdig) und Markstückweise in den Highscore an den diversen Videospielautomaten investiert.Wenn wir nicht am C64 extrem gewaltverherlichende Spiele konsumiert haben.Bis in die Nacht.Raid over Moscow oder 1942.
    Jeder von uns hätte zwei bis drei Sozialpädagogen beschäftigt.

    Ich schmeiss mich weg,hoffentlich ufert der Beitrag nicht aus und ich komm früh zu Bett

    Gruss aus Dortmund

    Andreas

    1. Ich hab damals ein sperriges Ding rumgeschleppt was 0,5 % von dem konnte was mein implantierter Com-Chip in der Pupille nun leistet.Mit dem Iphone 12-Remember Steve Jobs erschlage ich manchmal ganz klassisch Fliegen,mit der Laser-Funktion..Sonst brauch ich es nicht,eventuell mal als Bügelbrett,so ein 14″Smartphone altert da im Nutzwert nicht

  3. Ich vergesse niemals als mein Vater den ersten C64 mit Diskettenlaufwerk von einem Arbeitskollegen für mich gekauft hat. Und ganz hinten bei den Disketten waren dann die XXX spiele die mächtig Fantasie benötigt haben. Ach was waren das Zeiten…. Heute gibts nur noch YouTube und Minecraft bei den kiddies.

    1. Also bei XXX kenne ich nur Raid over Moscow.Gut,einige galten als Kriegsverherrlichend,1942 und so.
      Doom war dann der nächste Meilenstein,es brauchte aber mindestens einen 386DX-40 mit besserer Grafikkarte.Das war schon PC-Zeit.

      Die Kiddies..Wenn wir denen unsere „Schätze“ zeigen dann werden sie uns einen Vogel zeigen.Zu Recht.

      Oder hören wir noch Schellack-Platten und sorgen uns um die korrekte Drehzahl der Platte?
      Und ein Telefon mit Wählscheibe,ähm,ich hab keins mehr..

      Die Generation C64 ist aber doch soweit digital angeleckt,üblicherweise machen uns die Handy-Kinder nichts vor
      Voll die Brückengeneration..

      1. Jau,du sagst C64 oder so was und sofort kommen Zeitgenossen aus der Ecke und dann wird es schnell legendär..Ich verzieh mich jetzt sonst wird es spät..

  4. Einfach ne top Generation!! Zähle mich so halb dazu. C64 und Amiga 500 hab ich auch noch mitbekommen. Aber den Lochertrick kenne ich nicht. Vielleicht kann mich ja hier jemand aufklären??
    ??

    1. Hallo zum Abend,

      der Lochertrick..

      Das Diskettenlaufwerk erkannte eine Diskette doppelter Kapazität an ihrer Lochung.Man kauft eine „einfache“ Diskette,bohrte sie mit einem Locher auf und „viola“,man hatte mal eben unglaubliche 128 kb mehr.

      Naja,fast alle,da gab es wieder „Geheimwissen“ wo es „sicher“ funktionierte.Aber der Witz war,jede „einseitige“ Diskette war eigentlich doppelseitig,es fehlte nur die Kerbe..

      Damals war übrigens BASF die totale Todesmarke,die waren grundsätzlich schlecht,datenverlustig und überhaupt.Niemals BASF.

      Hier der Lochertrick:
      https://www.c64-wiki.de/index.php/Diskettenlocher

      Grüsse aus Dortmund

    2. Die großen 5 1/4 Zoll Disketten waren an der beschreibbaren Seite gelocht. Klebte man das Loch zu, war sie schreibgeschützt. Und lochte man sie auf der anderen Seite… konnte man sie beidseitig benutzen. Ein echter Taschengeld-retter!

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