Shokz OpenFit Air im Test: Meine ersten Open-Ear-Kopfhörer waren ein Glücksfall

Nichts drückt mehr

Im Bereich Kopfhörer zeichnet sich aktuell ein Trend ab, denn immer mehr Hersteller haben das Open-Ear-Modell für sich entdeckt. Apple setzt weiterhin auf In-Ears und Semi-In-Ears, wohingegen Open-Ear-Kopfhörer vor dem Ohr und vor dem Gehörgang sitzen. Ich bin durch Zufall auf die Shokz OpenFit Air (Amazon-Link) gestoßen und nutze sie fortan sogar häufiger als meine AirPods Pro.

Pro

  • bequemer Sitz
  • Soundqualität
  • lange Akkulaufzeit
  • offenes Design

Kontra

  • keine Trageerkennung
  • Wechsel zwischen Endgeräten hakelig
  • Mikrofone klingen dumpf

Eines Tages habe ich meine AirPods Pro zuhause vergessen und mir im Büro spontan die Shokz OpenFit Air geschnappt. Ich war von Minute eins an sehr angetan, obwohl ich dem Konzept vorab noch nie viel abgewinnen konnte. Die ersten Gehversuche mit den Open-Ear-Kopfhörern waren durchweg positiv, und ich war überrascht, wie gut die Shokz OpenFit Air klingen, obwohl sie nur vor dem Ohr sitzen. Ich dachte immer, dass bei diesem Design die Klangqualität massiv leiden muss, doch das war ein Irrglaube meinerseits.


Shokz OpenFit Air sind sehr angenehm zu tragen

Natürlich haben die AirPods Pro einen besseren Klang und bieten sogar eine Geräuschunterdrückung, doch bei langen Hörsessions sind mir die In-Ears irgendwann zu unbequem. Bei den Shokz OpenFit Air vergisst man schnell, dass man überhaupt Kopfhörer um die Ohren gelegt hat. Denn durch das Konzept mit einem weichen Ohrbügel sitzen die Kopfhörer sehr angenehm vor dem Ohr, drücken nicht und sind insgesamt einfach bestens zu tragen – auch mit einer Brille. Leider gibt es keine Möglichkeit, den Ohrbügel zurechtzubiegen, hier muss man mit der Form klarkommen. Bei mir passt das sehr gut, und der kleine Lautsprecher, der in den Kopfhörer integriert ist, sitzt direkt vor dem Ohr.

Passform der Shokz OpenFit Air im Ohr

Shokz hat auch eine Bezeichnung dafür und nennt das Ganze “ergonomisches Dual-Bevel-Design”. Der Kopfhörer ist entsprechend angewinkelt und sorgt so für einen komfortablen Sitz und angenehmen Komfort. Mir ist es egal, wie Shokz das Design nennt, denn bei mir passt es ziemlich gut. Das kann sich natürlich von Ohr zu Ohr unterscheiden, und hier muss man einfach den Praxistest machen.

Während ich den Vorteil zu schätzen weiß, dass die Kopfhörer vor dem Ohr sitzen, mögen andere sich gestört fühlen, wenn man zu viele Geräusche aus der Umgebung wahrnimmt. Das kann sicherlich beim Musikhören stören, aber es gibt eben auch Situationen, in denen sich solch ein offenes Design auszahlt. Ihr nehmt eure Umgebung besser wahr, was zum Beispiel beim Radfahren eine gute Sache ist. Außerdem kann man Ansagen am Bahnsteig hören oder auch Gespräche schneller starten. Das sind alles Vor- und Nachteile, die man für sich selbst abwägen muss.

Ich nutze die Shokz OpenFit Air vornehmlich im Büro, um mir Videos anzusehen oder andere Audio-Inhalte zu konsumieren. Gleichzeitig schaue ich mir auch mal einen Stream auf dem iPad an und nutze dann gerne die Open-Ears, die auch bei längeren Filmen nicht im Ohr drücken.

Shokz OpenFit Air klingen richtig gut

Wie ich oben schon erwähnt habe, finde ich den Klang der Shokz OpenFit Air richtig gut. Ich bin immer wieder überrascht, wie klar der Sound klingt, obwohl die Kopfhörer nur vor dem Ohr sitzen. Eine leichte Portion Bass ist auch mit an Bord, was für einen ausgewogenen Klang sorgt. Im Vergleich zu In-Ears muss man ein paar Abstriche machen, da die Soundquelle nun mal nicht direkt im Gehörgang sitzt.

Ergomisch geformter Ohrbügel der Shokz OpenFit Air

Die vier integrierten Mikrofone mit adaptivem Strahlformer sollen die Stimme präzise darstellen, wobei ich die Qualität der Mikrofone nur im Mittelfeld einordnen kann. Im Vergleich zu den AirPods Pro, die eine sehr gute Anrufqualität haben, klingen die Shokz OpenFit Air zu dumpf. Für einfache Telefonate ist das durchaus in Ordnung, für längere Konferenzen würde ich zu einem besseren Mikrofon greifen. Davon abgesehen eignen sich die Kopfhörer bestens für lange Gespräche, da man schnell vergisst, dass man überhaupt Kopfhörer trägt. Wenn nur die Mikrofone etwas besser wären …

Lange Akkulaufzeit und praktisches Ladecase

Mit einer vollen Ladung kann man rund 6 Stunden Musik hören, wobei das Ladecase weitere 22 Stunden bereithält. In dem Case werden die Kopfhörer sicher verstaut und magnetisch gehalten, allerdings lässt sich dieses nur per USB-C und nicht kabellos aufladen. Wenn es mal schnell gehen muss, könnt ihr die Shokz OpenFit Air innerhalb von 10 Minuten für 2 weitere Stunden Musikgenuss aufladen.

Um die Kopfhörer mit einem Endgerät zu verbinden, muss man einfach das Ladecase öffnen und lange auf beide Touch-Flächen drücken. Beim ersten Öffnen startet der Kopplungsmodus automatisch. Der nahtlose Wechsel zwischen Endgeräten ist nicht so nahtlos wie es bei den AirPods Pro der Fall ist. Zuerst sollte man in der zugehörigen App die Multipoint-Option aktivieren, denn so kann man zwei Geräte gleichzeitig koppeln und schnell zwischen ihnen wechseln. Ganz so smart wie das mit den AirPods Pro funktioniert, ist das bei den Shokz OpenFit Air aber nicht. Hier muss ich häufig den Kopplungsmodus manuell aktivieren und die Kopfhörer erneut in den Bluetooth-Einstellungen auswählen.

Einstellungen in der Shokz-App für das iPhone

Während ich bisher auf die Shokz-App verzichtet habe, habe ich nun einen Blick gewagt. Ich kann euch sagen, dass sich die Installation nur bedingt lohnt, da es eher wenig Optionen gibt. Ihr könnt zwischen vier Equalizer-Modi wählen, jedoch keine eigenen Anpassungen vornehmen. Des Weiteren kann man einsehen, wie viel Akku die Kopfhörer und das Ladecase haben. Ebenso könnt ihr die angesprochene Multipoint-Funktion aktivieren. Falls ihr mit den Standard-Aktionen zur Musiksteuerung nicht zufrieden seid, könnt ihr in der App für ein einfaches und doppeltes Tippen auch andere Aktionen festlegen. Unter anderem könnt ihr die Wiedergabe starten oder pausieren, einen Song überspringen oder den Sprachassistenten im verbundenen Smartphone starten.

‎Shokz
‎Shokz
Preis: Kostenlos

Shokz OpenFit Air: Mein Fazit

Nachdem ich endlich den Selbsttest durch einen Glücksfall gewagt habe, nutze ich die Shokz OpenFit Air öfter als meine AirPods Pro – und das, obwohl die Handhabung der AirPods im Zusammenspiel mit iPhone, iPad und Mac komfortabler ist. Das Open-Ear-Design gefällt mir, und die Soundqualität ist weiterhin gut. Wenn man die Kopfhörer länger trägt, vergisst man sogar, dass man sie am Ohr hat. Mit nur 8,7 Gramm sind sie zudem auch noch besonders leicht. Ich mag die Shokz OpenFit Air sehr und kann eine Empfehlung aussprechen. Allerdings sind die Kopfhörer nicht so gut in Apples Ökosystem integriert, wie es eben die AirPods Pro sind.

Der Verkaufspreis liegt bei 139 Euro, wobei ihr die Wahl zwischen den Farben Schwarz, Weiß und Rosa habt. Habt ihr Erfahrungen mit Open-Ear-Kopfhörern gemacht?

Video-Review

SHOKZ OpenFit Air Open-Ear-Kopfhörer, True Wireless Bluetooth-Ohrhörer mit...
  • Geschenkhinweis: Die ersten 2000 Käufer der OpenFit Air erhalten ein kostenloses Aufbewahrungsetui. Um es zu erhalten, klicken Sie auf der...
  • Open-Ear-Design für Komfort: Der OpenFit Air mit dem Open-Ear-Design von Shokz wiegt nur 8,7 g und bietet mehr Tragekomfort und besseren Halt....
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Auf den Ohren: Shokz OpenFit Air
Mein Fazit
Tolle Open-Ear-Kopfhörer mit gutem Klang und sehr angenehmem Tragekomfort. Eine lange Akkulaufzeit sorgt für viel Musikgenuss.
Design
75
Handhabung
80
Klang
80
Preis
70
Pro
bequemer Sitz
Soundqualität
lange Akkulaufzeit
offenes Design
Kontra
keine Trageerkennung
Wechsel zwischen Endgeräten hakelig
Mikrofone klingen dumpf
76
Testergebnis
Shokz OpenFit Air kaufen
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