Street View von Google: Neue Aufnahmen sollen nicht veröffentlicht werden

Aktuell sind auch Fahrzeuge von Google in Deutschland zugegen

In den letzten Wochen machte vor allem Apple mit geplanten Kamerafahrten durch ganz Deutschland auf sich aufmerksam. Wie nun bekannt wurde, ist auch der Konkurrent Google mit eigenen Autos samt installierten Kameras auf den Straßen im Bundesbereich unterwegs, um neues Datenmaterial für die eigenen Anwendungen zu generieren. 

Auf einer Website können, ähnlich wie bei Apple, die zu erwartenden Einzugsgebiete in Deutschland eingesehen werden, in denen die Google-Autos zugegen sein werden. Zwischen März und November 2019 will man in allen Bundesländern neue Aufnahmen anfertigen, die entsprechenden Landkreise und Regionen können auf der Website eingesehen werden.


Wer nun jedoch glaubt, dass Google das Material nutzen wird, um die mittlerweile in die Jahre gekommenen Ansichten in Google Street View zu aktualisieren, wird leider enttäuscht. Laut Aussage von Google soll das gesammelte Bildmaterial lediglich dazu verwendet werden, um die Qualität von Google Maps zu verbessern. So heißt es auf der Website von Google:

„Wir wissen, dass das Interesse an unseren Kamera-Autos groß ist. Es sind dieselben Autos, welche wir in der Vergangenheit genutzt haben, um Bilder für Street View aufzunehmen. Bei den kommenden Fahrten nutzen wir das Bildmaterial aber nur, um Google Maps zu verbessern und haben keine Pläne, dieses zu veröffentlichen. […] Wir möchten dafür sorgen, dass ihr den Weg zu den Orten findet, wann immer ihr es wollt. Um dies zu schaffen, müssen wir sicher gehen, die richtigen Straßennamen, Straßenschilder, Streckenführungen und Informationen über Geschäfte und andere Orte, die für euch von Interesse sind, zu verwenden.“

Auf der Website von Google sieht man in einer Kartenansicht auch deutlich, warum man wohl von einer Publikation des gesammelten Bildmaterials absehen wird: Deutschland mit seinen strengen Datenschutzgesetzen sorgt nach wie vor dafür, dass das Land auf der Weltkarte von Google Street View ein nahezu unberührtes Fleckchen Erde ist. Lediglich in größeren Städten ist eine Erfassung vorhanden – im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern, in denen es kaum bis keine unberührten Flecken mehr gibt. Google erspart sich auf diese Weise wohl einigen Ärger und zahlreiche Nachbesserungen in Form von nachträglich eingeforderten Verpixelungen.

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Kommentare 5 Antworten

  1. Deutschland deine dummen Politiker samt Datenschützer. Und genau die beschweren sich das sie immer häufiger angefeindet werden in sozialen Netzwerken und co.. Warum das so ist, diese Frage haben sie sich bis heute nicht gestellt, Hauptsache jammern.

      1. @WePe: Er kann halt nicht anders. Wie die ganzen Apple LookAround-Artikel hier ist das ein weiterer reiner Clickbait-Artikel und die Zielgruppe (einfache Gemüter wie Souldream) springen reflexartig darauf an. ?
        Es wäre ja kein Problem, die Bilder zu aktualisieren und die Verpixelungsmöglichkeit weiterhin anzubieten für die paar Leute, die das wollen. Komischerweise gibt es von Google kein Zitat, warum sie das nicht wollen. Das wird Google (und auch Apple) von der Boulevardpresse inkl. Polemik angedichtet:
        „Deutschland mit seinen strengen Datenschutzgesetzen sorgt nach wie vor dafür, dass das Land auf der Weltkarte von Google Street View ein nahezu unberührtes Fleckchen Erde ist.“
        Erstens ist Deutschland mitnichten ein weißer Fleck, zweitens gilt die DSGVO nicht nur in Deutschland. Finde den Fehler… ??‍♂️
        Aber für die Bild-Leser reicht das um sich mal wieder über die Politik herrlich aufzuregen. Fakten sind uninteressant ?

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