Koogeek HomeKit-Glühbirne: Smartes Licht ist nicht so smart wie Philips Hue

In der vergangenen Woche ist die HomeKit-Glühbirne von Koogeek bei uns eingetroffen. Aber wie smart ist die Koogeek WiFi Smart LED wirklich?

Koogeek Smart LED 2

Das mit der Bridge ist ja so eine Sache. Philips Hue setzt seit jeher auf einen verkabelten Anschluss am hauseigenen Router, selbst nach der HomeKit-Erweiterung, mit der einzelne Geräte drahtlos und ganz ohne Bridge in das eigene Smart Home eingebunden werden können. Wie genau das funktioniert, will nun Koogeek beweisen: Die neue smarte LED des Herstellers ist mit HomeKit kompatibel und verbindet sich direkt per WLAN mit iPhone, iPad oder Apple TV. Auch der Preis kann sich durchaus sehen lassen: Mit 34,99 Euro ist die dimmbare Glühlampe deutlich günstiger als die Hue White And Color Ambiance von Philips.


Die erste Überraschung folgt aber gleich nach dem Auspacken: Während die Philips Hue Lampen schon echte Schwergewichte sind, ist die Koogeek LED noch einmal eine Hausnummer dicker. Sie steht rund 11 Zentimeter aus der E27-Fassung heraus und ist im unteren Bereich deutlich dicker als die Hue-Lampen. Der Bauch der Koogeek LED nimmt nicht nur mehr als zwei Drittel der gesamten Lampe ein, sondern kommt im Durchmesser auf eine Dicke von stolzen sechseinhalb Zentimetern. Das Gewicht: 247 Gramm.

Koogeek Smart LED

Einen Schönheitspreis gewinnt dieses Zubehör ganz sicher nicht. Dafür ist die Einrichtung dank HomeKit denkbar einfach und erfordert nicht einmal die Installation der Hersteller-App. Einfach ins Apples Home-Anwendung oder einer anderen HomeKit-App ein neues Gerät hinzufügen, den Code auf der Glühbirne scannen und schon kann die Lampe gesteuert werden. Entweder per Siri oder mit einer App nach Wahl, beides funktioniert prima. Licht ein- und ausschalten, dimmen oder die Farbe verändern, alles klappt wie gewohnt.

Am Ende hat die Koogeek-Lampe allerdings drei Kritikpunkte, die wir nicht verschweigen dürfen. Zunächst einmal ist die LED mit einer Helligkeit von 500 Lumen rund 30 Prozent schwächer als aktuelle HUE-Lampen, die es auf über 800 Lumen schaffen. Viel schlimmer ist allerdings die Standard-Einstellung: Schaltet man die Lampe über den Lichtschalter an, leuchtet sie in einem sehr grellen Weiß, das für den westeuropäischen Raum völlig ungewohnt ist. Eine wohnliche Stimmung wollte bei mir jedenfalls nicht aufkommen, als ich die Koogeek-LED in meinem Wohnzimmer im Einsatz hatte.

‎Koogeek Home
‎Koogeek Home
Entwickler: TOMTOP
Preis: Kostenlos+

HomeKit-Zubehör für die Koogeek-Lampe ist quasi nicht existent

Der Punkt „Einschalten über den Lichtschalter“ führt uns gleich zum dritten Kritikpunkt, für den Koogeek allerdings nicht viel kann: Selbst das smarteste Licht muss meiner Meinung nach sehr gut ohne iPhone oder iPad steuerbar sein. Im HomeKit-Umfeld gibt es bisher lediglich die relativ teuren und eingeschränkten Pop-Schalter von Logitech, während man bei Philips Hue mit dem Dimm-Schalter ein praktisches Extra für einen kleinen Preis bekommt und mit Amazons Echo sowie der Alexa Sprachsteuerung eine weitere Option hat.

Am Ende bleiben mehr als gemischte Gefühle: Einfache HomeKit-Umsetzung und ein vergleichsweise günstiger Preis stehen einem mehr als klobigen Design sowie einer ätzend Grundeinstellung gegenüber. Und auch aufgrund des bisher kaum vorhandenen Zubehörs kann Koogeek noch nicht mit dem Marktführer der smarten Beleuchtung mithalten.

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Kommentare 4 Antworten

  1. Dafür sind die Steckdosen von Koogeek super. Und da macht das WLAN was es soll und Apple Home hat bisher sehr präzise und ohne Ausfälle geschaltet.

  2. Ich finde die birnen sehr ästhetisch, ansehnlich und einen preis durchaus wert.
    Warum sie im bericht derart herabgewürdigt wird, ist mir kein rätsel…

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