Smartfrog im Test: Überwachungskamera im Abo richtet sich eher an Einsteiger

Mit der Smartfrog Kamera wollen wir eine weitere Überwachungslösung vorstellen.

Ihr wollt euer Büro, eure Wohnung, die Haustiere und Co. überwachen? Dann ist eine Überwachungskamera genau die richtige Wahl. Auf dem Markt gibt es einige Anbieter, unter anderem haben wir euch ja schon Kameras von Nest, Netgear oder Logitech vorgestellt. Smartfrog bietet ebenfalls eine Indoor-Überwachungskamera samt App-Anbindung an, die ich in den letzten Woche ausführlich ausprobiert habe.


Die Installation der Kamera ist dabei sehr einfach. Wenn man den passenden Aufstellort gefunden hat, muss man sie per mitgelieferten Stromkabel anschließen. Zur Einrichtung muss dann die Smartfrog-App (App Store-Link) installieren und folgt dort den Anweisungen. Nachdem ein Profil angelegt wurde, lassen sich diverse Einstellungen vornehmen.

‎Smartfrog Kamera
‎Smartfrog Kamera
Entwickler: smartfrog Limited
Preis: Kostenlos

Die Kamera verfügt über einen Bewegungsmelder und schickt bei Bewegungen Nachrichten aufs iPhone. Die Erkennung könnt ihr selbstverständlich deaktivieren, ist die der Melder aktiv, lässt sich außerdem die Empfindlichkeit einstellen, damit nicht jede kleinste Bewegung einen Alarm auslöst. Das gleiche gilt für die Geräuscherkennung. Für die Alarme lassen sich Alarmzeiten festlegen, zudem kann ein Intervall bestimmt werden, so, dass Alarme zum Beispiel nur alle 30 Minuten gesendet werden. Alle Daten werden dabei verschlüsselt und sicher übertragen.

Smartfrog settings

Praktisch ist hier das Geofence-Feature. Ihr könnt einen Umkreis zwischen 200 und 1000 Meter festlegen, befindet man sich in diesem Umkreis, gibt es keine Benachrichtigungen, verlässt man den gewählten Radius werden die Alarme scharf geschaltet. In der App kann man stets auf das Live-Bild zugreifen und per Push-to-talk auch mit Gästen aus der Entfernung reden. Allerdings ist die Funktion stark zeitverzögert, da erst die Aufnahme komplett erfolgt, bis das Audio an die Kamera gesendet wird. Solch ein 2-Wege-Audio muss einfach in Echtzeit fungieren. Insgesamt ist die Aufmachung und Bedienung der Smartfrog-App aber sehr gut und verständlich, jedoch sind die Ladezeiten manchmal etwas länger.

Smartfrog app

Das Bild der Smartfrog-Kamera ist okay. Die 1,88mm Linse mit Weitwinkelobjektiv und Nachtsicht per Infrarot überträgt das Bild in maximal 720p, eine optionale Full-HD Auflösung wäre stark wünschenswert. Des Weiteren gibt es eine übersichtliche Darstellung der Ereignisse sowie eine Clip- und Zeitraffer-Funktion.

Smartfrog lässt sich schnell und einfach einrichten

Die Smartfrog-Kamera ist schnell eingerichtet und kann auch an der Wand montiert werden. Die Verarbeitungsqualität ist vor allem im Vergleich zu den namenhaften Herstellern leider nur befriedigend. Alles wirkt etwas klapprig und nicht ganz so qualitativ hochwertig. Ist die Kamera aber einmal aufgestellt, merkt man davon nichts mehr. Durch ein kleines Scharnier lässt sich die Kamera auch im Betrachtungswinkel individuell einstellen.

smartfrog

Wir halten fest: Die Überwachungskamera von Smartfrog ist schnell einsatzbereit, bietet ein Bild mit maximal 720p Auflösung, eine eher schwache Audio-Qualität und kommt von der Verarbeitung und Kompaktheit nicht an die Qualität der Konkurrenz ran.

Besonders ist auch das Preismodell: Smartfrog kann geliehen werden und kostet 5,95 Euro im Monat. Dabei gibt es keine Vertragslaufzeit, die Kamera kann man monatlich kündigen. Optional lässt sich die Kamera aber auch zum Einmalpreis von 148,99 Euro kaufen. Beachten sollte man jedoch auch hier, dass einige Funktionen nur mit einem kostenpflichtigen Abo erhätlich sind. Die Videospeicherung im Monatsabo beträgt 24 Stunden, wer Smartfrog zum Einmalpreis kauft, bekommt lediglich Zugriff auf die letzten vier Stunden. Das ist einfach zu wenig. Wenn nachts eingebrochen wird und man morgens auf die Aufnahmen zugreifen will, hat nichts in der Hand. Wir finden: 24 Stunden sollte man immer zurückspulen können.

Die Kosten im Überblick

Smartfrog im monatlichen Abo für 5,95 Euro

  • Videospeicher für 24 Stunden inklusive
  • Videospeicher für 7 Tage kostet 9,95 Euro pro Monat
  • Videospeicher für 30 Tage kostet 19,95 Euro pro Monat

Smartfrog zum Einmalpreis für 148,99 Euro

  • Videospeicher für 24 Stunden kostet 2,95 Euro pro Monat
  • Videospeicher für 7 Tage kostet 5,95 Euro pro Monat
  • Videospeicher für 30 Tage kostet 14,95 Euro pro Monat

Smartfrog funktioniert, keine Frage. Die angesprochenen Kritikpunkte sind aber definitiv da. Ob ihr eine Überwachungskamera mit Abo wollt, müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Wer in die Zukunft investieren will, sollte meiner Meinung nach mehr Geld in die Hand nehmen.

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Kommentare 2 Antworten

  1. Danke für den Bericht. Dazu kann ich etwas ergänzen bzw. bestätigen.
    Der Kontakt mit Smartfrog per Chat und E-Mail erfolgt stets freundlich und sehr zeitnah. Neukunden werden (Abo abschließen), Kamera aufbauen und installieren, App konfigurieren ist wirklich ein Kinderspiel. Ich nutze sie als Babyphone und bin Einsteiger. Daher war das eine gute Lösung „das mal auszuprobieren“. Rückversand und damit die Kündigung ist jederzeit ohne Kosten möglich.
    Für mich in der Nutzung ein riesen Manko: Die Stabilität der Verbindung. Wir haben einen sehr guten Internetanschluss mit starkem WLAN. Dennoch haben wir ständig Verbindungsprobleme beim Starten. Vielfache Versuche sind notwendig ein Bild zu bekommen. Dazu kommen ständige Verbindungsabbrüche die auch schon zwei Mal eine Neukonfiguration notwendig machten. Das nervt mich gewaltig!

    Aber: Unkompliziert, günstig und quasi ohne Risiko. Daher ein Experiment wert.
    Ob ich sie wirklich länger nutze weiß ich noch nicht.

  2. „9. Wo speichern wir persönliche Daten?

    Wir speichern persönliche Daten normalerweise auf Servern, die sich innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums befinden. In einigen Fällen kann es für uns jedoch möglich sein, Daten auf Server zu übertragen, die sich außerhalb der EU befinden. Der Datenschutz in solchen Rechtsprechungen ist möglicherweise nicht gleichwertig zu dem in Europa. Wir werden persönliche Daten nur außerhalb des EWR übertragen, wenn dies nach europäischem Recht zulässig ist und wir werden Maßnahmen ergreifen, um zu gewährleisten, dass die persönlichen Daten weiterhin angemessenen Schutz genießen.“

    Abgesehen davon dass es nur mit Abo sinnvoll nutzbar ist, was für viele ein Killerkriterium sein wird: Interessant wäre auch eine ähnliche Kamera, die die Option anbietet, das Videomaterial nur auf dem eigenen NAS zu speichern (also nicht in der Hersteller-Cloud). Der Hersteller hat zwar das Logo des ISO27001-Zertifikats, aber der Scope dafür ist durch ihn frei definierbar, theoretisch kann er sich bspw. lediglich den Personalprozess zertifizieren lassen. Die Beschreibung, wo die Daten konkret gespeichert werden („zertifizierte Hochsicherheits-Rechenzentren“) ist sehr generisch formuliert.

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