Sonos One im Test: Multiroom-Speaker ist bei uns ein Einzelkind

Der neue Sonos One ist nun seit rund einer Woche in unserem Büro zuhause. Nun ist es an der Zeit für ein erstes Fazit.

Sonos One

Anfang des Monats wurde der neue Sonos One als Nachfolger des in den vergangenen Jahren sehr erfolgreichen Sonos Play:1 vorgestellt. Der neue Lautsprecher soll sich nahtlos in das wohl bekannteste Multiroom-System einfügen, aber das muss ich euch als mögliche Sonos-Nutzer wohl kaum erklären. Bei uns dagegen ist der Sonos One als Einzelkind im Einsatz – schließlich besteht unser Büro nur aus einem einzigen Raum, in dem der Multiroom-Lautsprecher für die musikalische Untermalung während der Arbeit sorgen soll.


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Sonos One ist schnell und einfach eingerichtet

Die Einrichtung ist wirklich einfach, setzt erstmals aber zwei Applikationen voraus. In der kostenlosen App Sonos Controller könnt ihr den Lautsprecher einrichten und mit dem WLAN bekannt machen. Damit die Alexa-Anbindung funktioniert, müsst ihr zudem die Alexa-App installiert haben. Die Sonos-App verlinkt dann auf die Alexa-App, in der ihr den Sonos One hinterlegen müsst.

Mit dem Sonos Controller habt ihr dann gewohnt Zugriff auf eure Lautsprecher. Ihr könnt Räume anlegen und die Lautsprecher dort kategorisieren. Ebenso habt ihr in der App Zugriff auf die bekannten Dienste, unter anderem Apple Music, Soundcloud, Groove, Juke, Spotify, Plex und mehr. Hier erfolgt die Steuerung in der App, aber nicht per Sprachbefehl.

‎Sonos S1 Controller
‎Sonos S1 Controller
Entwickler: Sonos, Inc.
Preis: Kostenlos

‎Amazon Alexa
‎Amazon Alexa
Entwickler: AMZN Mobile LLC
Preis: Kostenlos

Einmal konfiguriert, ist die Steuerung via Alexa eine sehr praktische Sache. Wenn wir morgens ins Büro kommen, reicht ein einfacher Sprachbefehl aus, um das Radio zu starten. Und wenn mal wieder ein Bericht über unseren geliebten VfL oder ein anderer interessanter Beitrag läuft, erhöhen wir die Lautstärke einfach mit „Alexa, lauter“, bevor wir sie danach wieder mit „Alexa, leiser“ herunter regeln. Und wenn es zum Feierabend mal etwas stimmungsvollere Musik sein darf, macht Alexa das dank der Integration von Amazon Music ebenfalls möglich.

Sonos One Detail

Etwas schade ist dagegen die Tatsache, dass der Sonos One noch nicht mit dem wohl am weitesten verbreiteten Streaming-Dienst überhaupt kompatibel ist: Spotify. Im Gegensatz zum Echo oder Echo Dot, wo die Steuerung von Spotify kein Problem ist, funktioniert genau das mit dem Sonos One noch nicht. Immerhin hat Sonos ein entsprechendes Update bereits angekündigt, von anderen Streaming-Diensten wie Apple Music war bisher aber keine Rede.

Leider ist das nicht der einzige Alexa-Skill, den der Sonos One bislang nicht beherrscht. Der Audible-Skill kommt erst Anfang 2018, tägliche Nachrichten-Zusammenfassungen sollen eigentlich Ende Oktober Einzug erhalten – bisher ist aber noch nichts in Sicht. Ebenso wird man auf die Echo-Telefonie verzichten müssen, da diese Funktionalität wohl exklusiv auf Amazons Echo-Geräten verfügbar ist. Per Sprache könnt ihr aktuell also nur Amazon Music Unlimited, Amazon Music und Tunein steuern.

Sonos One bietet einen hervorragenden Klang

Am Ende ist aber wohl der Klang entscheidend. Natürlich kann man den Sonos One nicht mit einem der größeren Sonos-Lautsprecher wie dem Play:3 oder Play:5 vergleichen. Sehr wohl aber mit dem Libratone Zipp Mini, der bisher bei uns im Büro für die musikalische Untermalung gesorgt hat und mit einem Preis von 199 Euro in einem ganz ähnliche Bereich liegt.

Beim Zipp Mini hat uns besonders gut gefallen, dass man Radio-Sender und Spotify-Playlists über ein kleines Touch-Bedienfeld abspielen kann. Das hat prima funktioniert, mit der Alexa-Sprachsteuerung des Sonos One kann der Libratone Zipp Mini aber nicht mithalten. Das gleiche gilt für den Klang, hier hat Sonos eindeutig die Nase vorn: Der Sonos One ist vergleichbar groß, liefert aber einen mehr als satten Sound, der auch bei großer Lautstärke nicht kratzt.

sonos one

Auf der anderen Seite muss man aber auch festhalten, dass der Sonos One einige Dinge nicht beherrscht. Die native Unterstützung für AirPlay ist weiterhin nur angekündigt, aber nicht verfügbar. Ebenso hat der Sonos One keinen eingebauten Akku und kann dementsprechend nicht mal eben in einen anderen Raum oder gar den Garten mitgenommen werden.

Letzteres spielt für uns aber keine große Rolle, denn bei uns steht der Lautsprecher einfach nur in der Mitte des großen Schreibtischs. Die sehr gut Multiroom-Funktionalität von Sonos nutzen wir also gar nicht aus. Dieses Beispiel zeigt aber sehr gut, dass man auch an einem einzelnen Sonos One sehr viel Freude haben kann. Beachten sollte man auch, dass der Sonos One nicht mit einem alten Play:1 gekoppelt werden kann. Diese Funktionalität möchte man aber mit einem späteren Softwareupdate einpflegen.

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Wir halten fest: Der Sonos One ist ein toller Multiroom-Lautsprecher, der auch einzeln Spaß machen kann. Die Einbindung von Alexa war überfällig, allerdings handelt es sich hier noch um einen Beta-Status. Wenn Sonos hier die unterstützen Dienste schnell ausbaut und integriert, ist der Sonos One eine Empfehlung und bietet einen besseren Sound als Amazons Echo-Geräte. Wer auf Alexa verzichten kann, bekommt den Sonos Play:1 übrigens schon für 199 Euro – aus unserer Sicht verzichtet man dann aber auf eine wirklich tolle Funktion.

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Kommentare 7 Antworten

  1. Soviele Funktionen, die noch fehlen, die noch nachgereicht werden, die noch Beta sind, die angekündigt sind.
    Was ist das für ein Mist?

  2. Solange war die Alexa Sprachsteuerung in der Beta….Über ein Jahr….und dann wird so etwas unfertiges auf den Markt geworfen. Und das noch von Sonos….Also ich finde es peinlich was die da abgeliefert haben. Ich bevorzuge auch die Steuerung über einen Dot statt des Ones….einfach zu vieles das fehlt?

  3. Finde es auch traurig was Sonos hier abliefert, nach einer Ewigkeit der Ankündigung. Habe das Gefühl das man sich auf vorhandene Geräte ausruht und die Abteilung „Entwicklung“ geschlossen hat. Sehr schade, dachte ich habe in ein System investiert das ständig weiterentwickelt wird, aber Fehlanzeige. Seit Jahren keine neue Playbar mit HDMI Anschluss, kein Außenlautsprecher, kein Touchpad welches man an die Wand bauen kann zur Ausschließlichen Musiksteuerung.

    Der Innovativste Hersteller ist zur Zeit wirklich Amazon selbst.

  4. Sonos Player 1 – der Preis wird sinken….Danke und all die anderen Sonos Player … bis 5 – den diese Funktionieren mit dem Streaming Diensten.

  5. Multiroom Sonos? Das ist kein Multiroom. So wie Alexa ihr „Multiroom“ schei…ße ist.
    Man kann jeden Lautsprecher nur 1 Gruppenzufügen. Was ist wenn ich morgens in Küche und Bad hören will, am Nachmittag aber in Küche und Wohnzimmer. Es geht nur per Handy ? in die Hand nehmen und umständlich umstellen. Es wird doch nicht so schwer sein, „Szenen“ zu bilden. Hue bekommt es doch auch hin!

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