WasWohin: Neue App bringt Hilfesuchende und Flüchtlingshelfer zusammen

Solidarität mit Menschen aus der Ukraine

Immer mehr Menschen fliehen vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland. Die Hilfsbereitschaft für die Neuankömmlinge ist riesengroß. Doch welche Sachspenden werden konkret in der eigenen Umgebung benötigt und wo können sie abgegeben werden?

Um dieses logistische Problem in den Griff zu bekommen, haben sich einige IT-Experten aus München zusammengetan und innerhalb weniger Tage die Smartphone-App WasWohin (App Store-Link) entwickelt. Wie der Name bereits andeutet, gibt die App einen schnellen Überblick auf der Landkarte, welche Hilfsgüter wirklich gerade wo benötigt werden. Hilfesuchende und Hilfswillige können so einfach, schnell und direkt in Kontakt kommen und die Hilfe für die Ukraine-Flüchtlinge lokal effektiver organisieren.


Die App WasWohin gibt es ab sofort kostenlos für iOS und Android sowie als Webversion. Der Download für das iPhone ist etwa 71 MB groß und benötigt zur Installation mindestens iOS 9.0 oder neuer auf dem Gerät. Alle Infos und Menüs der Anwendung sind komplett in deutscher Sprache nutzbar.

Viele Helfer vernetzen sich bislang in Ermangelung eines passenden Hilfstools in privaten Social-Media-Gruppen. Das Problem: Für die lokale Öffentlichkeit bleiben die lokalen Projekte zur Flüchtlingshilfe somit bislang unsichtbar. Rüdiger Trost, einer der drei Initiatoren des Projekts, erklärt dazu:

„Die Hilfsbereitschaft auf Mikro-Ebene ist enorm. Viele Menschen in Deutschland wollen den gestrandeten Menschen aus der Ukraine helfen. Leider verpufft diese Hilfsbereitschaft aktuell noch viel zu häufig – einfach nur deshalb, weil die Hilfswilligen die konkreten Hilfsmöglichkeiten in der Nachbarschaft nicht finden. Das soll ‚WasWohin‘ ändern.“

Die App macht die Annahmestellen bundesweit transparent und stellt sie auf einer Karte dar. Organisationen, aber auch Privatpersonen, die Geflüchtete aufgenommen haben, können sich hier registrieren und genau angeben, was sie benötigen. Die Organisatoren der Sammelstellen können auch nähere Informationen wie etwa Öffnungszeiten, Kontaktmöglichkeiten oder Verpackungswünsche mit angeben.

Die Entwickler der App wünschen sich vor allem eine schnelle Verbreitung der kostenlosen App, damit das private Engagement der Helfer noch besser auf den Bedarf der geflohenen Menschen abgestimmt werden kann. Aktuell ist die Datenbank in Deutschland noch spärlich gefüllt, was sich aber schon bald ändern dürfte.

Im Idealfall können Hilfswillige sich mit der App vor dem Einkauf im Supermarkt informieren, was in der Nähe benötigt wird, und die Waren auf dem Rückweg gleich dort vorbeibringen. Alle Beteiligten investierten ihre Freizeit in das Projekt und tragen auch weiterhin die gesamten laufenden Kosten für den Betrieb von WasWohin. Die Anwendung wird laut Aussage des Entwicklerteams auch zukünftig kostenlos und komplett tracking- und werbefrei bleiben.

‎WasWohin
‎WasWohin
Entwickler: Codivo GmbH
Preis: Kostenlos
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Kommentare 3 Antworten

    1. Wäre auch wünschenswert, wenn nicht nur Flüchtlinge aus der Ukraine willkommen wären… wieso nicht die gleiche Empörung ggü. den Opfern von Assad, Jinping, Berdimuhamedow, Lukaschenko und Konsorten?

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